Bluegrass Enduro Tour – Delémont 2015

Als letztes Rennen meiner Saison stand nun doch die Bluegrass Enduro Tour in jurassischen Delémont auf dem Programm. Das Rennen fand über zwei Tage, ohne Liftunterstützung und Training statt und versprach so mal etwas neues. Zudem waren mir auch die Trails neu, denn bisher war ich erst ein mal, vor langer Zeit mit dem Bike im Jura unterwegs. Der Wetterbericht sah nicht so rosig aus, versprach aber mehrheitlich trockenes Wetter für Samstag und Sonntag.

Samstag

Um 10:30 Uhr sollte es in Delémont los gehen, also mussten wir am Samstag recht früh aus den Federn, da die Anreise ja auch seine Zeit in Anspruch nimmt. Das Start und Zielgelände lag beim beim Château de Domont, einem kleinen, hübschen Schloss etwas ausserhalb des Ortes Delémont. So holten wir uns bei noch bestem Wetter erstmal die Startnummern und die Transponder (mit welchen wir uns wie Häftlinge vorkamen) und machte unsere Bikes und uns selber bereit.
Nach einen kurzen Briefing in Französisch (und einer noch kürzeren Version in Deutsch) gings dann mit allen 150 Teilnehmern zusammen los auf die Strecke.

Die erste Stage war recht kurz und diente auch eher dem richtigen Einteilen der Fahrer für die folgenden Stages vom Samstag. Denn anfangs wurde nach der Startnummer gestartet, lustiger-weise gleich immer drei Fahrer zusammen. Während wir auf den Start warteten begann es dann leider noch zu Regnen, glücklicherweise aber nicht lange und der Wald hielt das meiste auch ab. Ich war noch überhaupt nicht im Rennmodus und mit dem nassen Untergrund auch noch nicht warm geworden und bin so mehr schlecht als recht runtergekommen.

Dann gings aber mit allen Teilnehmern wieder weiter zum Start der Stage 2. Also erstmal quer durch den Ort Delémont durch und auf der anderen Seite den Hügel hoch. Dort dann die erste positive Überraschung, mitten im Wald stand ein kleiner Laster welcher als Verpflegungsposten diente, mit Croissants, Energieriegeln, Schokolade, Käse, Bananen und natürlich auch Wasser und Energiedrinks. Super Sache.
Frisch gestärkt ging es weiter hoch, aber leider setzte der Regen erneut ein, diesmal stärker und länger als vorher und die Transferetappe führte uns auch raus auf eine Lichtung wodurch wir schön verregnet wurden. Da half alles Fluchen nicht, also hoch zum Start und nach kurzem warten dann endlich auf die Stage. Nach einem kurzen Gegenanstieg am Anfangs gings dann nur noch runter, der Boden war aber richtig nass und die Wurzeln rutschig und ich bin dort runter-geeiert wie der letzte Anfänger. Rutschig ist sowieso nicht meine Sache und da bin ich gar nicht rein gekommen und in der letzten Kurve habe ich mich dann auch noch hingelegt.

Nun ja, immerhin hat der Regen aufgehört, die Sonne kam langsam wieder raus und wir kamen nochmals beim Verpflegungsposten vorbei. Dafür mussten wir nochmals denselben Anstieg hochtreten, aber im trockenen ist das einiges angenehmer. Der Start der dritten Stage begann dann gleich nach dem Anstieg der zweiten Stage, allerdings bogen wir dann bald auf einen anderen Trail ab. Auch dieser war wieder ordentlich rutschig und mit einigen recht technischen (Wurzel)passagen und Stufen gespickt. Gegen Ende kam ich dann so langsam in den Flow, aber da war die Stage auch schon zuende. Hier war ich immerhin zufrieden mit meiner Reifenwahl, der Shorty hat sich den Umständen entsprechend super geschlagen am Vorderrad.

Drei Stages waren also durch und nun folgte noch die letzte, gemäss Höhenprofil standen uns aber noch einige Höhenmeter bevor. Wenigstens kamen wir nochmals beim Verpflegungsposten vorbei und konnten unsere Energiespeicher nochmals auffüllen und das Wetter hat sich entsprechend gebessert.

Bluegrass Enduro Tour - Delémont

Nun folgte ein langer und zeitweise auch steiler Aufstieg zur vierten Stage und die Beine waren inzwischen ja auch nicht mehr so frisch. Immerhin konnten wir zwischendurch mal einen Blick auf die uns bevorstehende Stage erhaschen und oben reichte es auch um sich etwas zu erholen.

Die letztes Stage hatte es dann nochmals ordentlich in sich. Mit ca 10 Minuten war sie recht lang, steinig, wurzlig und glitschig und auch mit einigen für mich unfahrbaren Passagen. Auch hier bin ich mir wieder wie ein Anfänger vorgekommen und die Strecke mehr runter gerutscht als gefahren. Dementsprechend froh war ich, als ich dann endlich unten angekommen bin.

Dann hiess es noch zurück Pedalerien zum Château de Domont, welches leider oberhalb von Delémont liegt. Zuerst schön flach durch den Ort durch und dann nochmals einige Höhenmeter hoch zum Schloss.
So sind dann doch 46.3 Km und 1585 Hm zusammen gekommen.

Dann folgte der schönste Teil des Tages, die (lau)warme Dusche und eine ordentliche Portion Spaghetti im Schloss, welche im Startgeld inbegriffen war

Strecke Tag 1 - Strava

Sonntag

Am Sonntag gings dann recht früh wieder los, das Briefing war auf 7:30 Uhr angesetzt und mit dem Frühstück im Hotel wäre das sehr knapp geworden. Allerdings war da ein Frühstück im Schloss im Startpreis inbegriffen und so nahmen wir das gerne in Anspruch. Etwas schade war einfach, dass es nur Zopf und Corn-Flakes gab und und kein Vollkornbrot, welches wohl etwas länger satt gehalten hätte. Aber von gestern wussten wir ja, dass es auch unterwegs immer mal wieder etwas zu essen gibt.

Nach einem kurzen Briefing gings also los zur ersten Stage und schon beim Uphill merkte ich, dass die Beine halt doch nicht mehr ganz so frisch waren. Aber was solls, das ging wohl allen so. Nach einigen wenigen Höhenmetern waren wir dann auch schon am Start der Stage 5 und konnten während dem warten auf den Start einen schönen Ausblick auf Delémont geniessen.

Bluegrass Enduro Tour - Delémont

Stage 5 begann dann ziemlich flach mit einem leichten auf und ab und einigen Steinen. Leider bin ich da nicht so in den Flow gekommen und immer wieder hängen geblieben, was mich natürlich ordentlich Zeit kostete. Dafür wurde es weiter unten einiges flowiger und schneller wodurch das Grinsen wieder zurück in mein Gesicht kam.

Bekanntlich ist man ja schneller unten als oben und so mussten wir uns schon bald wieder an den nächsten Uphill machen. So kamen wir fast wieder beim Start der letzten Stage vorbei, von dort ging es dann aber noch weiter nach oben. Erst noch fahrbar, später war dann aber schieben angesagt. Irgendwann kamen wir dann aber doch noch zur Stage 6.

Stage 6 begann auch wieder recht flach, somit war ordentlich treten angesagt und nach einem kurzen Anstieg auf einer Kiesstrasse war auch schon mein Vordermann in Sicht. Bergab waren wir beide dann fast gleich schnell, was für mich noch gut war und so immer sah wo es jetzt durchging. Bis auf ein steiles Stein-Stück war alles recht flowig und gut fahrbar und hat dementsprechend auch richtig Spass gemacht.

© Maxime Schmid
© Maxime Schmid

Leider habe ich unten mein linkes Knie wieder leicht gespürt. Beim Joggen vor ca einem Monat habe mir vermutlich die Tractus-Sehne entzündet und bin jetzt davon ausgegangen, dass die wieder gut ist, aber das war wohl etwas zu optimistisch. Da ich das Knie aber nur leicht spürte und wir sowieso auf der anderen Seite des Hügelzuges waren gings weiter.

Nach einigen ebenen und angenehmen Transfer-Kilometern begann dann der Anstieg zur Stage 7 und der hatte es in sich. Zuerst mal eine Asphaltstrasse hoch, keine Kurven und so entsprechend Steil. Später dann auf einem Singletrail welcher auch nicht gerade flacher war, auch hier war wieder schieben angesagt. Entsprechend erschöpft war ich oben beim Start der Stage und mein Knie ist auch nicht besser geworden.

Stage 7 war dann aber wieder super-spassig. Anfangs einige kurze-fiese Wellen im Trail, wo man mit Schwung hoch musste, später grösstenteils flowig aber auch mit einigen technischen Stellen drin. An der Stage hatte ich auch meine Freude.

© Maxime Schmid
© Maxime Schmid

Nur spuckte uns diese Stage nochmals ganz unten aus und der Start der letzten Stage war auf derselben Höhe wie derjenige der 6. Es trennten uns also nochmals etwas mehr als 500 Höhenmeter vom Start. Leider wurde mein Knie auch immer schlimmer und jede Pedalumdrehung schmerzte. So habe ich mir kurzzeitig auch überlegt direkt zum Ziel zu fahren, aber das hat der Stolz dann doch nicht zu gelassen. So habe ich mich die letzten Höhenmeter noch hochgekämpft.

Die letzte Stage war dann auch die längste und hätte mir wohl auch super gefallen. Von allen Stages war sie die tretlastigste, was mir ja passt und auch sonst war sie sehr abwechlungsreich. Nur leider konnte ich mein Knie fast  nicht mehr biegen, an Treten war nicht mehr zu denken und auch normales fahren geht fast nicht, wenn man das Knie nicht bewegen kann. Dadurch habe ich auch richtig viel Zeit auf einer Stage verloren auf welcher ich sonst Zeit hätte gut machen können. Schlussendlich war ich dann richtig froh, als ich durch den Zielbogen durch war.

So kamen an diesem Sonntag doch noch 39.9 Km und 1790 Hm zusammen.

Strecke Tag 2 - Strava

Fazit

Alles in allem war das das anstrengendste Rennen für mich in dieser Saison. Zum einen weil alle Höhenmeter aus eigener Kraft zurückgelegt werden mussten und auch die Stages waren durch die nassen Verhältnisse richtig anspruchsvoll. Und das kaputte Knie hat die Sache auch nicht vereinfacht.
Die Organisation war aber super, es gab immer wieder etwas zu Essen und die Atmosphäre war Enduro-Typisch locker. Einzig die Transfer-Etappen waren nicht immer so gut markiert.

So hat es mir noch auf den Platz 51 von 115 in der Kategorie Men gereicht. Erwähnen muss man wohl aber auch die 21 DNF und die 26 DNS nur in unserer Kategorie.

Für mich war das auch das letzte Rennen dieser Saison und jetzt freue ich mich auf einige freie Wochenende, Regeneration für das Knie und dann einige schöne Biketouren ohne den Rennstress.

Saisonabschluss: Bluegrass Enduro Tour – Delémont

Zum Saisonabschluss der Rennsaison gibt es für mich gleich noch etwas neues, und zwar werde ich noch ein Rennen der Bluegrass Enduro Tour in Delémont fahren. Dies bringt gleich einige Neuerungen, denn zum einen bin ich noch nie ein Rennen dieser Serie gefahren, ich war noch nie in Delémont und zum anderen wird das Rennen komplett blind und ohne Liftunterstützung gefahren. So gibt es am Samstag 1415hm und 46Km und am Sonntag dann 1740hm auf 39km, das könnte noch anstrengend werden zumal die Trails mit dem Juragestein welches sicher nicht trocken sind, noch anspruchsvoll sind.

Allerdings ist meine Gabel endlich aus dem Service zurück und ich kann das Rennen mit meinem eigenen Bike fahren, ich bin gespannt wie der Wechsel von 29 Zoll zurück auf 650b ist. Das Bike ist nun mit dem Shorty vorne und dem High Roller hinten auf nasse Bedingungen ausgelegt.

Transalpes BM 650B

TrailTrophy Lenzerheide 2015

Vergangenes Wochenende war es wieder soweit und der letzte Lauf der TrailTrophy fand in der Lenzerheide statt. Das Rennen bin ich letztes Jahr schon gefahren und die Trails kenne ich zum grössten Teil auch schon und dementsprechend habe ich mich auf das Rennen gefreut. Der Wetterbericht sah auch recht gut aus nur für den Sonntag-Nachmittag war dann Regen vorhergesagt.
Da meine Federgabel seit der Bike-Attack im August im Service ist, konnte ich das Rennen wie erwähnt auf dem Transalpes BM 29 fahren und so war ich gespannt wie sich das Bike an einem Rennen schlägt.
In der Lenzerheide angekommen zeigten sich die Bergspitzen aber noch mit frischem Schnee bedeckt, aber wir waren guten Mutes, dass dieser bald schmilzt.

TrailTrophy Lenzerheide - Start/Zielgelände

Freitag – Allmountain/Night Session

Am Freitag gings so gegen 13 Uhr endlich los mit der Action. Die Allmountain-Session stand auf dem Programm. Das heisst es ging zuerst mal mit der Bahn zur Mittelstation der Rothornbahn und etwas weiter unten folgte schon die erste Stage. Diese führte uns auf Singletrails runter in die Lenzerheide, gespickt mit einem längeren Gegenanstieg auf einer Kiesstrasse. Obwohl ich teilweise nicht gerade die beste Linie gefunden habe ist mir die Stage recht gut gelungen und vermutlich hauptsächlich wegen dem Tretstück habe ich den 6. Platz auf dieser Stage eingefahren.

Nun gings weiter durch die Lenzerheide und eiige Höhenmeter auf dem Bike weiter zur Mittelstation der Bahn zum Scalottas von wo uns der Sessellift noch ganz nach oben brachte. Nach einer kleinen Transferetappe folgte schon die zweite Stage auf dem bekannten Westside-Trail, den ich auch schon einige male gefahren bin und mir dementsprechend auch etwas davon erhoffte. Leider lief es dann nicht so rosig, da die Hinterbremse schlapp machte ich ich den Hebel zeitweise bis ganz nach hinten ziehen konnte. Dadurch konnte ich natürlich nicht vollgas fahren, aber immerhin Platz 7 auf dieser Stage.

Unterhalb der Alp Stätz begann dann noch die Stage 3 auf einem Trail den ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gefahren bin. Teilweise recht wurzelig und steil, mit einer defekten Hinterbremse also nicht gerade ideal. So gabs dann auch nur Platz 17 auf dieser Stage. Am Abend standen zwei Night-Stages auf dem Programm und so hiess es zuerst mal die Bremse wieder in Ordnung bringen. Ein Entlüften hat das Problem dann auch gut gelöst und es reichte noch für eine kleine Testfahrt im Bikepark.

Am Abend gabs dann wie erwähnt zwei Night-Stages, eine etwas oberhalb von Parpan und eine im Bikepark. Eigentlich fahre ich nicht ungern in der Nacht, mit meiner Lampe und der spärlichen Beleuchtung ist es aber recht schwierig im Renntempo auf eher unbekannten Trails zu fahren. Dementsprechend nur Platz 18 und 15 für mich und Platz 13 über alle Stages.

Samstag – Enduro Session

Der Samstag war dann der grosse Tag, fünf Stages warteten auf uns. Und so gings auch gleich mal aufs Rothorn hoch, wo doch noch etwas Schnee lag und es auch ordentlich kalt war.

TrailTrophy Lenzerheide - auf dem Rothorn

Die ersten beiden Stages führten uns den recht verblockten Trail runter zu Alp Sanaspans, waren aber recht kurz gehalten mit einer längeren Transfer-Strecke zwischendrin. Leider bin ich da recht schlecht gefahren obwohl ich den Trail schon ein bisschen kenne und die 29er Laufräder sich besser über die Steine rollten und so gabs es nur Platz 11 und 10 für mich. Auf der letzten Stage habe ich mir dann noch einen Schleicher am Hinterrad eingefangen und so verlor der Reifen immer leicht Luft. Zum glück ging es aber zuerst mal runter zur Talstation der Rothornbahn wo wir den Reifen mit mehr Milch und Geduld wieder dicht kriegten. Und zum Glück stand dann auch gleich das Mittagessen in der Alp Scharmoin auf dem Programm.

Für den Nachmittag waren drei Stages angesetzt und die erste begann etwas oberhalb vom Restaurant, wodurch zuerst etwas treten (und schieben) angesagt war um zum Start zu kommen. Stage 8 war dann fast komplett auf der Bike-Attack strecke, beginnend etwas vor der Traverse. Also zuerst auf einem Trail mit leichten Gegenanstiegen und danach nur noch runter. Den Trail kenne ich an sich recht gut, allerdings hat mich die Streckenmarkierung zeitweise recht aus dem Konzept gebracht und ich bin völlig falsche Linien gefahren und habe entsprechend Zeit verloren. Etwas weiter vorausschauen hätte da sicher viel gebracht. Leider also nur Platz 12 für mich.

Nun ging es wieder etwas hoch und weiter zum Start der Stage 9, welche aber noch geschlossen war, da noch nicht alle Streckenposten von den ersten beiden heutigen Stages zurück waren. Also etwas ausspannen und die Sonne geniessen.
Die Stage wurde dann aber bald geöffnet und es ging los auf den Kuhantanamo Trail. Auch da bin ich leider nicht sonderlich gut durchgekommen und habe recht schlechte Linien erwischt, halt auch weider zu wenig weit vorausgeschaut. Auch hier nur Platz 12.

TrailTrophy Lenzerheide - Stage 8Nun folgte noch die letzte Stage des Tages, beginnen oberhalb von Parpan und ich hatte schon eine Vermutung über den Streckenverlauf. Dann ist es auch fast so gekommen wie erwartet, denn nach kurzer Zeit kamen wir auf die Bike-Attack Strecke mit dem fiesen Gegenanstieg in Parpan. Treten konnte ich halt noch immer ein bisschen und auch sonst bin ich nicht schlecht, wenn auch nicht perfekt durchgekommen, dafür gabs den guten Platz 6.

Erschöpft aber zufrieden gings dann zurück ins Ziel wo dann erstmal etwas Entspannung angesagt war. Das Wetter passte und lud dazu ein noch etwas mit den Kollegen draussen zu sitzen.
Abends fand wie üblich noch das Abendessen in Valbella mit allen Teilnehmern statt.

Sonntag – Trail Session

Am Sonntag ging es dann auch wieder um halb 10 los und es warteten zum Abschluss nochmals drei Stages auf uns, tretlastig wie gemunkelt wurde. Die erste Stage heute (Stage 11) war dann nochmals dieselbe wie schon Stage 1, also diejenige unterhalb der Alp Scharmoin. Diesmal habe ich die Linien natürlich etwas besser getroffen, alle anderen scheinbar aber auch wodurch es „nur“ Platz 8 gegeben hat.

TrailTrophy Lenzerheide - Stage 11

Es folgte eine  längere Transfer-Etappe mit einigen Höhenmetern zum Schluss welche uns zum Start der Stage 12 brachte. Diese begann dann etwas ruppig wurde dann aber immer flowiger und schneller, was mir (und scheinbar vielen andern auch) zum Verhängnis wurde, denn eine rechtskurve überschoss ich massiv und bin so schön im grünen gelandet. Nicht gestürzt aber natürlich sehr viel Zeit verloren. Dadurch nur Platz 14.

TrailTrophy Lenzerheide - Stage 12Nach einer kurzen Transferetappe kamen wir zur letzten Stage dem Finale. Ein ca ein Meter breiter Kiesweg mit einigen Kurven, grösstenteils eben aber halt immer etwas hoch und runter. Also Dämpfer und Gabel zu und treten was das Zeug hält. Das hat dann auch nicht schlecht funktioniert und so gab das dann immerhin Platz 4. Nur leider fehlte das Sauerstoffzelt am ende der Stage…

So gings dann locker zurück ins Zielgelände für die Gesammtauswertung. Schlussendlich gabs Platz 11 in der Pro Class von insgesamt 24. Da habe ich mir offen gesagt schon etwas mehr erhofft. Dafür haben wir es mit dem Transalpes Factory Team in der Teamwertung der Pro Class ganz oben aufs Podest geschafft!

TrailTrophy Lenzerheide - Team-Podium

Fazit

Die TrailTrophy war mal wieder ein super Event mit einer schön entspannter Stimmung, guten Leuten und natürlich drei Tagen Racing auf besten Strecken. Sehr Empfehlenswert wie immer. Das Transalpes BM 29 hat sich auch wirklich gut geschlagen und die grösseren Räder haben mit an gewissen Stellen durch etwas zusätzliche Sicherheit gebracht. Wenn ich jetzt jeweils noch etwas weiter vorausgeschaut und die Linien besser getroffen hätte, hätte es wohl auch für einen Platz in den Top 10 gereicht. Aber das Podest in der Teamwertung ist ja auch mal was!

Ab zur TrailTrophy Lenzerheide

Nach einer Pause von fast einem Monat steht nun wieder das nächste Rennen vor der Tür und zwar die TrailTrophy in der Lenzerheide. Ich bin das Rennen letztes Jahr schon gefahren, wegen Wetterpech wurden die Stages da aber recht zusammengekürzt, dieses Jahr sieht es aber etwas besser aus und ich freue mich schon richtig darauf.

Da meine Federgabel noch immer im Service ist, darf ich das Rennen mit dem Transalpes BM 29 fahren, welches ich letztes Wochenende schon testen konnte. Da freue ich mich drauf, das Bike gleich mal im Renneinsatz testen zu können. Für das Rennen sind nun aber noch andere Reifen (Onza Ibex) und ein flacher Lenker drauf gekommen um das Cockpit etwas tiefer zu halten. Ich bin gespannt, wie sich das Bike am Rennen schlägt.

Transalpes BM 29

Zudem ist nun endlich mein neuer Helm gekommen. Bisher war ich lange mit einem Troy Lee Designs D2 unterwegs, welcher mir super gepasst hat und mit welchem ich auch richtig zufrieden war. Nur ist er nun halt doch in die Jahre gekommen und die Belüftung war nicht so das wahre. Nun tritt ein IXS Xult an seine Stelle. Der ist einige Gramm schwerer, aber viel besser belüftet und hat das Emergency Pad Release Systems falls es dann mal krachen sollte. Auch hier bin ich gespannt auf die Erfahrungen mit dem Helm. Aussehen tut er auf jeden Fall schon mal gut.

IXS Xult

Bike Attack 2015 – Video

Während dem Rennlauf der Bike Attack war ich wieder mit der GoPro unterwegs und habe nun noch einen kleinen Zusammenschnitt gemacht. Leider hat die Kamera nicht bis unten durchgehalten, aber es sind trotzdem einige gute Aufnahmen zusammengekommen.

Bike Attack 2015

Zum 15ten mal startete am vergangenen Wochenende die Bike Attack in der Lenzerheide und für mich war das gleich die vierte Teilnahme an diesem Rennen. Zudem war es auch gleich das vierte Wochenende am Stück an einem Rennen wodurch ich sicher nicht 100% erholt war, aber die Lenzerheide ist ja nicht weit entfernt von Zuhause und die Strecke kenne ich auch schon bestens.

Training

Wir fuhren schon am Donnerstag hoch in die Lenzerheide um etwas Zeit zum akklimatisieren zu haben und auch um die Strecke schon etwas unter die Lupe zu nehmen, das Wetter zeigte sich ja von der besten Seite.

Da ich dieses Jahr erst einmal in der Lenzerheide war und dann noch Schnee auf dem Rothorn lag, fuhren wir hauptsächlich den oberen Teil um die Linien wieder etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Vor allem im Geröllfeld gibt es da einige. Zudem gab es auch einige kleine Streckenänderungen, die grösste war aber sicher auf der Highspeed-Strecke. Während man früher nach dem Schotterweg für die Kurven abbremsen musste ging es nun einfach geradeaus weiter die Wiese runter. Und die Geschwindigkeiten wurden dort dann beängstigend hoch.

Am Freitag wollten wir dann mal die komplette Bike Attack Strecke fahren, also runter bis nach Churwalden. Da der Lift unten in Churwalden aber ausser Betrieb ist wollten wir das natürlich auf einmal beschränken.
So ging es zuerst mal aufs Rothorn und auch obwohl wir recht früh unterwegs waren, hatte es schon eine recht lange Schlange vor den Bahnen.

Auf der Strecke ganz runter hat sich dann nicht viel geändert, die Uphills sind gemein wie immer und es gibt zwei, drei Schlüsselstellen bei denen es besser ist, wenn man sie mal gesehen hat. Technisch anspruchsvoll ist es auf jeden Fall nicht mehr.

Qualifikation

Für den Samstag waren eigentlich Gewitter gegen Abend angesagt und mit einer Startzeit von 15:45 wurde ich da leicht nervös. Der Tag begann aber schon mit bestem Wetter.

Bike Attack 2015 - Qualifikation- 01

Durch die späte Startzeit konnte ich den Morgen recht gemütlich nehmen, ausschlafen, frühstücken und dann mal ins Zielgelände gehen und dort noch etwas herumsitzen. Da es dann aber mal zu heiss wurde, gings schon recht früh hoch und wie erwartet war die Schlange vor der Seilbahn aufs Rothorn wieder richtig lange. Nach ca einer Stunde in der Kolone gings dann endlich nach oben und dort angekommen hiess es auch schon, dass man Starten kann wann man will. Durch die etwas kleinere Bahn brachten sie die Fahrer nicht rechtzeitig nach oben,
Auch gut, also mal alles fertig machen, einwärmen und auf die Strecke. Der Quali-Lauf ist dann recht gut gegangen, ich habe alle meine Linien erwischt und konnte meine Vordermänner auch ohne grossen Zeitverlust überholen. Nur leider fehlte mir dann gegen Ende die Kraft in den Armen und ich musste darum etwas Tempo raus nehmen, da es sonst einfach zu riskant geworden wäre.

Schlussendlich gab das dann den Platz 88 was etwas hinter meinen Erwartungen war, aber unter den ersten 100 ist ja sicher ganz ordentlich.

Bike Attack 2015 - Qualifikation- 08

Rennen

Da man bei der Bike Attack nach der Qualifikation nur in einen Startblock (in meinem Fall die 3) eingeteilt wird und keinen fixen Platz erhält, loht es sich, am Sonntag recht früh auf die Bahn zu gehen. So hiess es also wieder früüüüüh aufstehen, mit der Bahn hoch und das Bike deponieren und noch die superschöne Aussicht geniessen.

Eigentlich war für den Sonntag auch schlechtes Wetter angesagt, davon aber keine Spur. Erfolgte der Startschuss um 13 Uhr bei den üblichen staubigen Bedingungen. Dass der Massenstart nicht meine Paradedisziplin ist, ist mir bekannt, dafür bin ich aber recht gut weggekommen und bis zur Talstation habe ich auch kaum Plätze verloren. Die Strecke war wie erwartet aber richtig staubig und die Sicht teilweise recht eingeschränkt, bei einem Topspeed von fast 85 Km/h teilweise etwas beängstigend.
Bei der Talstation angekommen hiess es dann treten, die Gegenanstieg lagen noch vor uns. Und da konnte ich dann noch recht viele Plätze gut machen, gegen Ende bemerkte ich zudem noch, das die Zugstufendämpfung meiner Pike den Geist aufgegeben hatte und die Gabel ungedämpft ausfederte. Aber das passierte zum Glück erst unten und war dann kein grosses Problem mehr.

So bin ich dann völlig erschöpft mit einer Zeit von 37.11,6 und auf dem Platz 59 ins Ziel gekommen. So war ich zwar etwas schneller als letztes Jahr, für aber weiter hinten Platziert. Die Konkurrenz schläft halt auch nicht.

So war ich dann etwas enttäuscht, dass es nicht für die Top 50 gereicht hatte, aber Platz 59 ist immer noch gut und ich bin damit auch zufrieden.

Bike Attack 2015 - Rennen - 10

Zum vierten mal: Bike Attack Lenzerheide

Massenstart, 20 Km, 2000 Hm bergab und 140 Hm berghoch, das ist die Bike Attack. Mit diesem Rennen bin ich vor vier Jahren auf den Geschmack gekommen wieder Rennen zu fahren und seither habe ich auch jedes Jahr wieder daran teilgenommen. Dieses Wochenende ist es nun wieder soweit und für mich ist das ein Highlight in der Rennsaison. Unter anderen halt auch weil ich recht häufig in der Lenzerheide unterwegs bin und die Strecke entsprechend kenne.

Nun ist alles gepackt und geladen und es geht los in die Lenzerheide. Am Samstag findet das Training statt (ich starte gegen 16 Uhr) und am Sonntag um 13 Uhr fällt der Startschuss für das Rennen. Ich freue mich schon darauf.

Bike Attack 2015

TrailTrophy Kronplatz 2015

Vergangenes Wochenende der vierte Lauf der TrailTrophy statt. Austragungsort war der kleine Ort Reischach im Südtirol, direkt am Kronplatz (ja, der Berg heisst so). Die TrailTrophy fand zum ersten Mal dort statt und ich selber auch bisher auch noch nie dort, wodurch ich entsprechend gespannt auf den Ort und die Trails war.

Freitag

Am Freitag gings dann erstmal sehr früh los, da Reischach doch einige Kilometer von uns entfernt ist, auch wenn das Rennen erst um 14 Uhr beginnt. Glücklicherweise sind wir recht gut durch den Verkehr gekommen und hatten dadurch noch etwas Zeit bevor das Rennen startete und so machten wir noch eine kurze Runde auf dem Bike zum Einfahren.

Um 14 Uhr ging das Rennen dann offiziell los, das ganze bei schönstem Wetter und recht hohen Temperaturen. Gestartet wurde in 12er Blöcken und die erste Transferetappe führte uns erstmal runter nach Bruneck, dort am Schwimmbad vorbei (fies) und dann noch etwas mehr als 100 Höhenmeter nach oben. Dort befand sich auch der Start der Stage 1, welche wir zu Fuss noch etwas besichtigen konnten, da die Stage noch geschlossen war. Kurz darauf gings aber los, die Stage war sehr tretlastig und hatte einige Anstiege mit drin, einen gleich am Anfang. Die Strecke verlief hauptsächlich auf Waldboden mit einigen Wurzeln, war technisch aber nicht sonderlich anspruchsvoll. So war ich auch froh, dass ich nicht mit dem Fullface-Helm unterwegs war. Die Stage lief für mich recht gut, auch wenn ich noch einige Startschwierigkeiten hatte.

Nun gings weiter zur Stage 2, zuerst durch Bruneck durch und alles dem Veloweg nach bis Gais und dort wieder einige Höhenmeter nach oben zum Start. Die Stage begann etwas ruppiger beinhaltete aber auch einige Tretpassagen, so dass ich ziemlich ausser Puste im Ziel ankam. Leider habe ich einige Abzweigungen nicht sauber erwischt und dadurch recht viel Zeit verloren.

Nun gings wieder zurück nach Bruneck und dort diesmal etwas länger hoch zum Start der Stage 3. Diese war recht kurz und diesmal nicht so tretlastig, dafür bin ich aber recht gut durchgekommen. Nach der Stage gings zurück ins Ziel, wo wir auch gleich unsere Zeiten ausgedruckt bekamen.

Da wir noch recht früh dran waren, stiegen wir noch in die Gondel auf den Kronplatz und fuhren noch einmal den Herrnsteig runter. Eine gebaute Downhill/Freeride Strecke mit einigen Sprüngen und vielen Anliegern. Spassig zu fahren, aber halt doch noch recht rumpelig.

Wie üblich an der TrailTrophy gabs am Abend noch eine ordentliche Stärkung, der Übername SchlemmerTrophy kommt ja nicht von ungefähr.

Schon fast Tradition ist ja auch der Nightride am Freitagabend. Bewaffnet mit Lampen gings dann los zur Stage 4. Start war kurz nach 21 Uhr auf dem Festgelände und einige Minuten später bei der Stage. Hier musste ich wieder mal feststellen, dass meine Helmlampe gut genug für den Arbeitsweg, aber für ein Rennen in der Nacht aber viel zu dunkel ist. Ich sehe zwar wohin ich fahre, aber um richtig schnell zu fahren reicht es halt doch nicht. Dementsprechend war ich auch eher langsam unterwegs.

TrailTrophy Kronplatz - Nightride

Samstag

Der Samstag begrüsste uns auch wieder mit bestem Wetter und so gings um 10 Uhr auch schon wieder los. Da heute etwas anspruchsvollere Trails auf dem Programm standen, war ich mit dem Fullface Helm unterwegs. Nach einer längeren Transferetappe mit einigen Höhenmetern kamen wir zur Stage 5. Diese war noch recht ähnlich wie die Stages am Freitag, also eher flach und tretlastig, mit einigen Anstiegen. Aber halt auch mit einigen schönen Downhills.

Nun gings wieder zurück ins Zielgelände und von dort mit der Bahn hoch auf den Kronplatz, wo wir erst noch etwas warten mussten bevor wir weiter konnten. So ging es erstmal einen Teil von Herrnsteig runter was noch praktisch war, da dieser Teil am Nachmittag eine Stage sein sollte. Da hatte ich mal wieder meine GoPro drauf und daraus ein kleines Video geschnitten.

Video TrailTrophy Kronplatz Stage 7 - Training

Die soeben vernichteten Höhenmeter mussten wir dann natürlich fast alle wieder hochtreten um zur Stage 6 zu gelangen. Diese führte uns einen gebauten Flowtrail mit vielen Anliegern runter, später wurde es dann aber noch etwas wurzliger.

Glücklicherweise gings dann mit der Bahn wieder hoch auf der Kronplatz wo endlich wieder eine Stage der SchlemmerTrophy anstand, Mittagessen im Restaurant.

Zum Abschluss folgten nun noch die beiden Stages 7 & 8, beiden auf dem Herrnsteig und praktisch ohne grosse Tretpassagen. Leider bin ich da nicht sonderlich gut durchgekommen, scheinbar verliere ich in den Anliegern einfach etwas zu viel Zeit. Spass haben die Trails aber trotzdem gemacht und unten war ich dafür auch ordentlich müde.

Am Abend kam dann noch was alle erwarteten, es begann zu Regnen. Glücklicherweise aber erst nachdem das Rennen fertig war, aber halt noch früh genug am das BBQ am Abend etwas einzunässen.

Sonntag

Leider hatte es am Sonntag noch nicht aufgehört zu regnen und so begann der Tag grau und nass, glücklicherweise hörte der Regen aber auf als wir unser Hotel verliessen. Das ist mal Timing. So waren die Trails am Sonntag natürlich eher nass, aber zumindest von oben blieb es trocken.

Nun standen noch 3 Stages auf dem Programm. Erstmal die Stage 9, welche uns auf dem Flowtrail hinten am Kronplatz runterführte. Diese war dann doch noch recht anstrengend, da sie zum einen lang war und man aus jedem Anlieger raustreten konnte.

Die Stages 10 & 11 waren dann wieder auf dem Herrnsteig und wie schon am Vortag nicht so meine schnellsten Stages. Unten angekommen war ich dann ordentlich Platt und vor allem die Hände schmerzten, dafür war die Dusche umso schöner.

Fazit

Leider hat es für mich dann nur Platz 25 in der Pro Class gegeben, was etwas enttäuschend ist. Die ganze Veranstaltung war aber super und hat richtig Spass gemacht. Die Organisation war wie immer super, Verpflegung war dabei und die Trails haben gerockt. Von mir aus hätten es aber etwas weniger gebaute Strecken sein dürfen, aber ich denke das geht vom Gelände einfach nicht.

Los zur TrailTrophy Kronplatz

Und schon gehts wieder weiter ans nächste Rennen. Am kommenden Wochenende finden am Kronplatz im Südtirol die Trail Trophy #4 statt. Leider konnte ich Nummer 2 & 3 nicht fahren, zum einen wegen Terminkonflikten und zum anderen war der Lauf Nummer 2 im deutschen Harz auch sehr weit weg. Jetzt sind es immer noch knapp 5 Stunden ins italienische Reischach, aber ich bin zuversichtlich, dass sich die lange Anfahrt lohnt. Das Gelände sieht vielversprechend aus und Trail Trophies sind ja immer spannend zu fahren.

Trail Trophy typisch startet das Rennen schon am Freitag, abends dann mit der üblichen Nightsession. Ich freue mich schon auf die Trail Trophy typische, gute Stimmung und die Trails. Das Wetter scheint auch mit zu spielen.

Transalpes BM 650B

EES Reschenpass 2015

Dieses Wochenende war es wieder soweit und der dritte Lauf der European Enduro Series am Reschenpass, das Drei Länder Enduro stand auf dem Programm. Gemäss dem Plan sahen die Strecken recht ähnlich aus wie letztes Jahr und da ich dazumal schon viel Spass auf den Stages hatte (bis auf einer) freute ich mich dementsprechend schon auf das Rennen. Diesmal war der Start allerdings im Italienischen Reschen und nicht mehr im österreichischem Nauders.
So gings am Freitag mit Sack und Pack los zum Reschenpass, der Wetterbericht war nicht schlecht, sagte aber einige Gewitter für den Samstag voraus.

Training

Der Samstag begrüsste uns dann mit recht gutem Wetter und so starteten wir auch gleich mit dem Training. Die Schönebenbahn führte uns hoch und nach einem kurzen Trail gings auch gleich los.

Die Stage 1 war diejenige mit welcher ich letztes Jahr am meisten Mühe hatte und dementsprechend ging ich es etwas vorsichtig an. Die Stage ist recht lang und hat tausende von Wurzeln. Das war letztes Jahr auch das Problem, denn all diese Wurzeln waren noch recht feucht. Diesmal war es aber einiges besser und man merkte auch, dass der Trail schon einige mal befahren wurde in der Zwischenzeit, so ging das recht gut. Diesmal war die Stage allerdings nochmals etwas länger.

Darauf folgte auch der längste Anstieg der ganzen Runde, dieser war aber recht gut fahrbar und nicht übermässig steil. Inzwischen ist es aber doch schon ordentlich warm geworden, so dass wir schön ins schwitzen gekommen sind.

EES Reschenpass 2015 - Training 01

Nun folgte Stage 2, welche mir letztes Jahr recht gut gefallen hatte. Der Start war dieses mal einige Meter weiter unten und im Mittelstück wurde etwas umgestellt, sonst hat sich nicht viel verändert. Die Tretpassagen gleich am Start sowie nach dem See sind geblieben, die vielen Wurzeln am Schluss natürlich auch.

Nach der Stage 2 folgte der zweite aber letzte grössere Anstieg der Runde. Anfangs noch fahrbar, später war dann schieben und tragen angesagt und so kamen wir dann auch bald zur Stage 3. Diese war unverändert und führte uns ohne grosse Tretpassagen runter nach Nauders. Auch wenn sie nicht die längste Stage war hatte sie es ordentlich in sich und unten brannten entsprechend Arme und Beine. Dafür gings nun mit der Bahn wieder hoch und wir gönnten uns im Bergrestaurant erstmal eine gute Stärkung.

So folgte Stage 4, auch gleich wie letztes Jahr. Diese war die kürzeste Stage von allen, machte aber richtig Spass mit technischen Stellen, Flow und natürlich auch einigen Tretpassagen.

Mit der Bahn gings danach hoch zur letzten Stage. Stage 5 wurde dieses Jahr recht gekürzt, denn letztes Jahr startete man mit einem kurzen Downhill gefolgt von einem längeren Uphill durch die Panzersperren. Das alles wurde diesmal rausgenommen und wir starteten recht viel weiter unten. Die Stage war auch so noch recht lange, aber mir hatte das letztes Jahr recht gut gefallen mit der langen Tretpassage.

Hier noch der Film von der Stage im letzten Jahr, der Start war dieses Jahr bei Minute 00:56.

Video EES Reschenpass 2014

Unten angekommen hiess es dann Beine hochlegen und dem Wetter zuschauen. Da es keinen Prolog gab, mussten wir nicht nochmals auf die Piste und das war auch gut da doch noch einige Gewitter über die Strecken zogen.

Rennen

Der Sonntag begrüsste uns dann mit bestem Wetter, blauer Himmel, kaum Wolken aber recht tiefe Temperaturen. So gings dann um 9 Uhr los auf die Piste. Nach einem kurzen Einfahren auch schon auf Stage 1 und diesmal wurde ich auch wieder dran erinnert warum diese mir das letzte Mal nicht gefallen hat. Nach dem Regen vom Samstag waren die Wurzeln noch nass und teilweise auch entrindet und dadurch richtig rutschig. Ich bin diese Stage runtergeeiert wie der letzte Anfänger und auch zwei mal gestürzt, aber immerhin nichts weiteres passiert.

Die weiteren Stages liefen dann einiges besser, wenn auch nicht wirklich perfekt. Auf den Tretpassagen waren die Beine etwas leer und ich kam einfach nicht so richtig in den Flow.

Immerhin blieb es dann bei den zwei Abflügen auf Stage 1 wobei noch einige Fast-Stürze dazukamen. So gab es schlussendlich Platz 35 von 78 für mich, was etwas enttäuschend war, das Ziel war wie immer der erste Drittel. Aber rutschig liegt mir wohl nicht so, besonders die wurzlige Stage 1, was eigentlich schade ist nachdem es im Training recht gut gelaufen ist.

Wie auch immer, das gesammte Rennen hat richtig Spass gemacht, wir waren wieder mit einer super Truppe unterwegs, das Wetter hat grösstenteils gepasst und die Stages sind wirklich der Hammer. Das ganze Gebiet bietet wirklich viel für Biker und ich denke, da muss ich auch mal ohne den Rennstress hin, da kann man sich ordentlich amüsieren.
Ein grosses Kompliment möchte ich auch dem Organisationsteam machen, da hat auch alles gestimmt. Verpflegungssation nach der Stage 3, alles sauber ausgeschildert und schön ist auch, dass man mit seinen Kollegen zusammen fahren kann, egal in welcher Kategorie die unterwegs sind. Genau so muss ein Enduro Rennen aussehen!

Für die interessierten gibt es hier noch die Route auf Strava:

EES Reschenpass 2015 - Route