Schlammschlacht an der CET Mollau 2017

Am letzten Sonntag fand die CET Mollau statt, welche der zweite Lauf dieser Serie und auch gleich mein zweites Rennen in diesem Jahr ist. Seit dem letzten Rennen in Raon l’Étape ist etwas mehr als ein Monat vergangen und ich war noch in den Ferien, insofern ist es um meine Fitness und vor allem die Fahrtechnik noch nicht sonderlich gut bestellt. Angekündet waren 5 Stages, verteilt auf ca 39 Km und 1636 Hm, insofern sicher machbar aber doch anstrengend.

Da das Wetter über das ganze Wochenende regnerisch war wollten wir nicht schon am Samstag anreisen, sondern fuhren erst am Sonntag morgen früh los. 05:15 aufstehen in Kombination mit einer Nacht schlechtem Schlaf ist für ein Rennen allerdings doch nicht ideal. Auf dem ganzen Hinweg hat es dann auch immer geregnet, manchmal mehr, manchmal weniger. Um 08:30 waren wir dann in Mollau und nachdem Fahrer und Bike bereit waren konnte ich die Startnummer ohne grosse Schlange abholen, noch kurz auf die Kollegen warten, bevor es dann kurz vor halb 10 immer noch bei Regen losging.

Während dem Uphill regnete es dann immer noch weiter, wenn auch nur leicht. Da stellte sich natürlich die Frage ob man die Regenjacke anlässt und sich vollschwitzt oder ob man sie abzieht von aussen nass wird, schlussendlich macht das aber keinen grossen unterschied. Oben angekommen hiess es aber erstmal warten da sich vor der ersten Stage eine rechte Kolonne gebildet hat. Glücklicherweise war ich mit Enduro-Schirm aber bestens ausgerüstet.

Irgendwann ging es dann aber doch los mit der ersten Stage. Wir erwartet war der Trail sehr nass, allerdings bis auf die Wurzeln erstaunlich griffig für diese Verhältnisse. Anfangs recht flowig mit einem richtig steilen Mittelteil mit engen Kurven und wurzeln darin. Dummerweise ist mir genau in dem Stück die Brille angelaufen, so dass ich anhalten musste um sie ab zuziehen. Gegen Ende gabs noch eine kurze Tretpassage welche zwar kurz und eben war, aber so schlammig, dass man kaum vorwärts kam. Schlussendlich bin ich nur mit einem kleinen Abflug runtergekommen, bin aber viel zu verhalten und zu langsam gefahren.

Dann gings weiter zur Stage 2, allerdings mit einem kleinen Ausflug zum Auto um den kaputten Reifen eines Kollegen zu wechseln. Der Aufstieg war dann aber recht lang und vor allem durch den aufgeweichten Boden und das schlammige Bike recht beschwerlich.

Auf der zweiten Stage erwartete uns wieder viel Schlamm, eine etwas längere, dafür aber nicht so schlammige Tretpassage und ein ordentliche Wurzelpassage gegen Schluss. Auch hier hatte ich leider wieder Probleme mit einer beschlagenen Brille und bin viel zu verhalten gefahren. Aber diese Bedingungen sind sowieso nicht so meins.

Die Anstiege wurden mit der Zeit immer anstrengender was sicher aus dem Kombination von weichem Boden, zugedrecktem Bike und müden Beinen kam, dafür wurde es von oben zunehmend trockener.

Die restlichen Stages machen mir zwar wieder mehr Spass zum fahren, aber richtig schnell war ich leider nicht unterwegs und habe überall zu viel Zeit liegen gelassen. Auf der letzten Stage starteten wir dann auch noch kurz vor den Profis wo ich auch einige male Platz machen musste.
Die 5. Stage wurde schlussendlich aber abgesagt, worüber ich auch nicht gerade böse war.

Schlussendlich war es aber trotzdem wieder ein spassiges Renne mit genialen Stages. Leider bin ich nicht so richtig in den Flow gekommen, was wohl am wenigen Schlaf, den Bedingungen und auch an der noch nicht so guten Fahrtechnik liegt, aber da habe ich nun Zeit bis am 18. Juni für den nächsten Lauf der CET.

Zusätzliches

Die ganze gefahrene Strecke auf Strava:

CET Mollau steht vor der Tür

Nach über einem Monat Pause geht es morgen wieder weiter mit meiner Rennsaison. Morgen findet im französischen Mollau der zweite Lauf der Cannondale Enduro Tour statt. Seit dem letzten Rennen ist viel Zeit vergangen, ich war aber nicht ganz so viel auf zwei Rädern unterwegs wie geplant. Dies zum einen natürlich wegen meinen Ferien zum anderen aber auch etwas wegen dem Wetter. Insofern wird sich morgen zeigen wie es um meine Fitness und die Fahrtechnik steht.

Der Wetterbericht sieht aktuell alles andere als erfreulich aus, was auch der Grund ist, wieso ich nicht schon heute Samstag anreise. Heute wäre es zwar noch möglich die Stage 1 zu fahren, aber da für den ganzen Tag Regen angesagt ist will ich mir das nicht antun und reise dann erst morgen früh an. Ein Tag Regen reicht.

Sonst ist alles soweit fertig, das Bike ziemlich unverändert vom letzten mal, wieder mit Shorty vorne und Ibex hinten, was bei diesen Bedingungen sicher nicht schlecht ist.

Transalpes BM 650B

Nach dem Motto „auf das Beste hoffen und mit dem Schlimmsten rechnen“ habe ich noch trockene Handschuhe und eine saubere Brille in den Rucksack gepackt, man weiss ja nie. Ich hoffe, dass es nicht so schlimm wird wie letztes Jahr in Treuchtlingen, aber ich bin da zuversichtlich.

Nun hoffe ich, dass das Wetter, wie auch hier zuhause, besser ist als angekündigt und freue mich auf das Rennen.