An der Bike Attack war ich mal wieder mit meiner GoPro Session unterwegs und habe einige Aufnahmen gemacht.
Daraus hat es nun je zwei Filme der Qualifikation und vom Rennen gegeben. Jeweils eine kurze, geschnittene Version und dazu noch der ganze Lauf, inkl. Daten vom GPS.
Vergangenes Wochenende war es wieder soweit und die Bike Attack 2017 fand in der Lenzerheide statt. Da die Bike Attack mein erstes richtiges Bikerennen war, freue ich mich immer wieder darauf. So auch dieses Jahr an meiner 6ten Teilnahme.
Der Wetterbericht verspracht recht gutes Wetter auf das Wochenende wodurch ich wie schon erwähnt mit meinem Rock Razor am Hinterrad an den Start gehen wollte.
Training
Ich bin wie üblich schon am Donnerstag angereist um die Strecken in Ruhe zu besichtigen und auch um etwas fahren zu können, die Trainingsfahrten machen ja auch immer wieder Spass. Bei bestem Wetter und guten Freunden haben wir dann die Strecke mehrmals abgefahren, da sie an einigen Stellen etwas anders als letztes Jahr war und es teilweise auch recht ausgewaschene Stellen mit Spurrinnen hatte. Zudem brauchte ich auch einige Zeit um mich an den Rock Razor am Hinterrad zu gewöhnen, da dieser beim anbremsen wirklich kaum Gripp bietet. Auf feuchten Wiesen eher heikel, aber sonst hat das ganz gut funktioniert, und sobald man das Bike in die Kurve legt, hält der Reifen ja auch wieder super.
Bis am Freitag Abend war die Linien aber gefunden, der Körper noch mehr oder weniger frisch und auch das Bike noch am Stück und bereit für die Qualifikation am Samstag.
Qualifikation
Die Qualifikation an der Bike Attack entscheidet nicht ob man am Rennen am Sonntag teilnimmt, sondern aus welchem Startblock man startet. Ist man in der Quali schnell, so startet man von weiter vorne. Da mein Start erst um 13:55:40 war, konnte ich es gemütlich angehen. Nach einem ordentlichen Frühstück habe ich das Bike nochmals gecheckt und bin mit der Bahn zur Mittelstation um nochmals die Quali-Strecke bis Valbella ab zu fahren. Viel hat sich nicht verändert aber ein bisschen einfahren war sicher nicht schlecht.
Bei der Talstation der Rothornbahn gabs kurz vor mittag eine Portion Pasta, bevor wir mit der Bahn zur Mittelstation fuhren. Da wir aber noch immer zu früh waren sind wir mal locker den Flowtrail runtergefahren, dann wieder mit der Bahn hoch und haben es uns auf der Wiese in der Nähe vom Start gemütlich gemacht.
Im vergleich zu den letzten Jahren waren extrem wenige Leute unterwegs, man musste an den Bahnen kaum anstehen und auch im Startgelände gab es kein Gedränge.
Kurz vor meinem Start hiess es dann noch etwas warm fahren, was aber auch kein Problem war, da es genug Platz hatte.
Ca. 5 Minuten vor der Zeit war ich dann schon an der Reihe mit meinem Start und ich habe gleich von Anfang an alles gegeben, aber halt trotzdem versucht nicht über meinem Limit zu fahren. Das ist mir auch recht gut gelungen, auch wenn ich nicht überall die perfekte Linie getroffen habe. Allerdings hatte ich gute Beine und konnte beim treten recht Gas geben, wobei die Anstiege schon sehr anstrengend waren und ich richtig gelitten habe.
Wie sich später herausstellte, war ich auf den super 31igsten Platz gefahren, was ich nicht erwartet hätte. Das lag zum einen sicher daran, dass dieses Jahr weniger Fahrer als bisher an der Bike Attack teilgenommen hatten, aber auch daran, dass ich wirklich einen gut Lauf hatte. Für das Rennen bedeutete das, dass ich aus dem Block 1 starten konnte, also direkt hinter den 20 Top-Platzierten im Block 0.
Wer gerne meinen ganze Quali-Lauf ansehen möchte, darf das gerne hier tun, eine kürzere, geschnittene Version folgte natürlich noch:
Qualifikation komplett
Das Ganze musste dann natürlich mit einem Bierchen gefeiert werden 😉
Rennen
Startblock 1 bedeutet leider auch früh aufstehen, da die Einteilung nur den Block, aber nicht den Startplatz darin festlegt. Je früher man oben ist, desto weiter vorne im Block startet man. Mit meinen Block-Kameraden gings dann also kurz nach 6 zur Talstation der Rothornbahn wo sich schon eine Schlange gebildet hatte und um 7 Uhr gings dann mit der Bahn hoch aufs Rothorn. Für einen Platz in der ersten Reihe vom Block hat es nicht gereicht, aber in der Mitte der zweite Reihe ist auch gut genug und weit vorne genug.
Im Hotel gabs dann ein schönes Frühstück als Stärkung für die bevorstehenden Strapazen bevor es dann kurz vor 11 wieder aufs Rothorn ging, diesmal allerdings ohne Bike, das war ja schon oben. Nach einem kurzen Check, ob das Bike noch immer am richtigen Ort liegt und ob die Reifen noch Luft haben gings ins Restaurant um die Zeit zu überbrücken und den Magen mit einem Nussgipfel noch zu füllen.
Nach dem Start der Damen um 12:30 kam dann langsam Nervosität auf und wir musste auch einstehen und den Start um 13 Uhr abwarten.
Dann gings aber schnell los und mit dem Startschuss wurden alle Fahrer auf die Strecke geschickt. Ich kam sehr gut weg und konnte mit einer guten Linie im Steinfeld auch mehrere Fahrer überholen. Auf dem Weg runter wurde ich leider leicht nach hinten gereicht, konnte das Rennen aber recht sauber fahren, hatte den Berg hoch aber leider nicht mehr soviel Kraft in den Beinen wie noch gestern in der Quali und dadurch auch keine Plätze gut machen.
Leider wurde ich gut vor der Ziellinie noch von zwei Fahrern überholt und hatte dort nicht mehr die Energie um schneller zu treten. Und bei so einem Sprint ist man auch nicht im Vorteil wenn man vorne ist.
Schlussendlich habe ich die diesjährige Bike Attack doch noch auf dem für mich genialen 24igsten Platz abgeschlossen. Klar, die beiden Plätze die ich kurz vor dem Ziel verloren habe tun weh, aber ich doch super zufrieden mit meinem Ergebnis.
Auch hier habe ich einen Film vom kompletten Lauf, ein Zusammenschnitt folgte noch.
Rennen komplett
Nach dem Rennen gings zurück ins Hotel und dann weiter nach Hause, wo dann etwas Erholung angesagt war.
Nun ist es wieder mal soweit und die Bike Attack in der Lenzerheide steht vor der Tür. Für mich ist das nun die 6te Teilnahme an diesem Rennen und ich freue mich auch wieder richtig darauf. Nachdem die Strecke letztes Jahr stark angepasst wurde, bleibt sie dieses Jahr gleich wie im 2016. Nur leider scheinen die Teilnehmerzahlen massiv zurückgegangen zu sein. Während es früher mal 777 Teilnehmer waren, sind dieses Jahr aktuell gerade mal 354 Teilnehmer(-innen) angemeldet. Mal schauen, wie sich das dann beim Rennen bemerkbar macht.
Mein Bike ist soweit auch bereit und hat noch einige kleine Änderungen erfahren. Neu sind die Ergon-Griffe in der passenden Farbe. Nachdem meine alten langsam durch waren, wollte ich diese Griffe mal probieren in der Hoffnung, dass die Hände und Arme weniger schnell ermüden. Zudem ist am Hinterrad mal wieder ein Rock Razor drauf, wenn es trocken bleibt, könnte das auf der Strecke recht gut funktionieren, da man doch ordentlich treten muss. Die dritte Änderung ist der Rock Shox Vivid Air den ich mal zum testen drin habe, aber einer ersten Ausfahrt hat er super funktioniert, mal schauen wie er sich in der Lenzerheide schlägt.
Am Donnerstag und Freitag ist Training angesagt, am Samstag dann um 13:55:40 mein Qualilauf und das Rennen am Sonnatg um 13:00.