Bluegrass Enduro Tour – Delémont 2015

Als letztes Rennen meiner Saison stand nun doch die Bluegrass Enduro Tour in jurassischen Delémont auf dem Programm. Das Rennen fand über zwei Tage, ohne Liftunterstützung und Training statt und versprach so mal etwas neues. Zudem waren mir auch die Trails neu, denn bisher war ich erst ein mal, vor langer Zeit mit dem Bike im Jura unterwegs. Der Wetterbericht sah nicht so rosig aus, versprach aber mehrheitlich trockenes Wetter für Samstag und Sonntag.

Samstag

Um 10:30 Uhr sollte es in Delémont los gehen, also mussten wir am Samstag recht früh aus den Federn, da die Anreise ja auch seine Zeit in Anspruch nimmt. Das Start und Zielgelände lag beim beim Château de Domont, einem kleinen, hübschen Schloss etwas ausserhalb des Ortes Delémont. So holten wir uns bei noch bestem Wetter erstmal die Startnummern und die Transponder (mit welchen wir uns wie Häftlinge vorkamen) und machte unsere Bikes und uns selber bereit.
Nach einen kurzen Briefing in Französisch (und einer noch kürzeren Version in Deutsch) gings dann mit allen 150 Teilnehmern zusammen los auf die Strecke.

Die erste Stage war recht kurz und diente auch eher dem richtigen Einteilen der Fahrer für die folgenden Stages vom Samstag. Denn anfangs wurde nach der Startnummer gestartet, lustiger-weise gleich immer drei Fahrer zusammen. Während wir auf den Start warteten begann es dann leider noch zu Regnen, glücklicherweise aber nicht lange und der Wald hielt das meiste auch ab. Ich war noch überhaupt nicht im Rennmodus und mit dem nassen Untergrund auch noch nicht warm geworden und bin so mehr schlecht als recht runtergekommen.

Dann gings aber mit allen Teilnehmern wieder weiter zum Start der Stage 2. Also erstmal quer durch den Ort Delémont durch und auf der anderen Seite den Hügel hoch. Dort dann die erste positive Überraschung, mitten im Wald stand ein kleiner Laster welcher als Verpflegungsposten diente, mit Croissants, Energieriegeln, Schokolade, Käse, Bananen und natürlich auch Wasser und Energiedrinks. Super Sache.
Frisch gestärkt ging es weiter hoch, aber leider setzte der Regen erneut ein, diesmal stärker und länger als vorher und die Transferetappe führte uns auch raus auf eine Lichtung wodurch wir schön verregnet wurden. Da half alles Fluchen nicht, also hoch zum Start und nach kurzem warten dann endlich auf die Stage. Nach einem kurzen Gegenanstieg am Anfangs gings dann nur noch runter, der Boden war aber richtig nass und die Wurzeln rutschig und ich bin dort runter-geeiert wie der letzte Anfänger. Rutschig ist sowieso nicht meine Sache und da bin ich gar nicht rein gekommen und in der letzten Kurve habe ich mich dann auch noch hingelegt.

Nun ja, immerhin hat der Regen aufgehört, die Sonne kam langsam wieder raus und wir kamen nochmals beim Verpflegungsposten vorbei. Dafür mussten wir nochmals denselben Anstieg hochtreten, aber im trockenen ist das einiges angenehmer. Der Start der dritten Stage begann dann gleich nach dem Anstieg der zweiten Stage, allerdings bogen wir dann bald auf einen anderen Trail ab. Auch dieser war wieder ordentlich rutschig und mit einigen recht technischen (Wurzel)passagen und Stufen gespickt. Gegen Ende kam ich dann so langsam in den Flow, aber da war die Stage auch schon zuende. Hier war ich immerhin zufrieden mit meiner Reifenwahl, der Shorty hat sich den Umständen entsprechend super geschlagen am Vorderrad.

Drei Stages waren also durch und nun folgte noch die letzte, gemäss Höhenprofil standen uns aber noch einige Höhenmeter bevor. Wenigstens kamen wir nochmals beim Verpflegungsposten vorbei und konnten unsere Energiespeicher nochmals auffüllen und das Wetter hat sich entsprechend gebessert.

Bluegrass Enduro Tour - Delémont

Nun folgte ein langer und zeitweise auch steiler Aufstieg zur vierten Stage und die Beine waren inzwischen ja auch nicht mehr so frisch. Immerhin konnten wir zwischendurch mal einen Blick auf die uns bevorstehende Stage erhaschen und oben reichte es auch um sich etwas zu erholen.

Die letztes Stage hatte es dann nochmals ordentlich in sich. Mit ca 10 Minuten war sie recht lang, steinig, wurzlig und glitschig und auch mit einigen für mich unfahrbaren Passagen. Auch hier bin ich mir wieder wie ein Anfänger vorgekommen und die Strecke mehr runter gerutscht als gefahren. Dementsprechend froh war ich, als ich dann endlich unten angekommen bin.

Dann hiess es noch zurück Pedalerien zum Château de Domont, welches leider oberhalb von Delémont liegt. Zuerst schön flach durch den Ort durch und dann nochmals einige Höhenmeter hoch zum Schloss.
So sind dann doch 46.3 Km und 1585 Hm zusammen gekommen.

Dann folgte der schönste Teil des Tages, die (lau)warme Dusche und eine ordentliche Portion Spaghetti im Schloss, welche im Startgeld inbegriffen war

Strecke Tag 1 - Strava

Sonntag

Am Sonntag gings dann recht früh wieder los, das Briefing war auf 7:30 Uhr angesetzt und mit dem Frühstück im Hotel wäre das sehr knapp geworden. Allerdings war da ein Frühstück im Schloss im Startpreis inbegriffen und so nahmen wir das gerne in Anspruch. Etwas schade war einfach, dass es nur Zopf und Corn-Flakes gab und und kein Vollkornbrot, welches wohl etwas länger satt gehalten hätte. Aber von gestern wussten wir ja, dass es auch unterwegs immer mal wieder etwas zu essen gibt.

Nach einem kurzen Briefing gings also los zur ersten Stage und schon beim Uphill merkte ich, dass die Beine halt doch nicht mehr ganz so frisch waren. Aber was solls, das ging wohl allen so. Nach einigen wenigen Höhenmetern waren wir dann auch schon am Start der Stage 5 und konnten während dem warten auf den Start einen schönen Ausblick auf Delémont geniessen.

Bluegrass Enduro Tour - Delémont

Stage 5 begann dann ziemlich flach mit einem leichten auf und ab und einigen Steinen. Leider bin ich da nicht so in den Flow gekommen und immer wieder hängen geblieben, was mich natürlich ordentlich Zeit kostete. Dafür wurde es weiter unten einiges flowiger und schneller wodurch das Grinsen wieder zurück in mein Gesicht kam.

Bekanntlich ist man ja schneller unten als oben und so mussten wir uns schon bald wieder an den nächsten Uphill machen. So kamen wir fast wieder beim Start der letzten Stage vorbei, von dort ging es dann aber noch weiter nach oben. Erst noch fahrbar, später war dann aber schieben angesagt. Irgendwann kamen wir dann aber doch noch zur Stage 6.

Stage 6 begann auch wieder recht flach, somit war ordentlich treten angesagt und nach einem kurzen Anstieg auf einer Kiesstrasse war auch schon mein Vordermann in Sicht. Bergab waren wir beide dann fast gleich schnell, was für mich noch gut war und so immer sah wo es jetzt durchging. Bis auf ein steiles Stein-Stück war alles recht flowig und gut fahrbar und hat dementsprechend auch richtig Spass gemacht.

© Maxime Schmid
© Maxime Schmid

Leider habe ich unten mein linkes Knie wieder leicht gespürt. Beim Joggen vor ca einem Monat habe mir vermutlich die Tractus-Sehne entzündet und bin jetzt davon ausgegangen, dass die wieder gut ist, aber das war wohl etwas zu optimistisch. Da ich das Knie aber nur leicht spürte und wir sowieso auf der anderen Seite des Hügelzuges waren gings weiter.

Nach einigen ebenen und angenehmen Transfer-Kilometern begann dann der Anstieg zur Stage 7 und der hatte es in sich. Zuerst mal eine Asphaltstrasse hoch, keine Kurven und so entsprechend Steil. Später dann auf einem Singletrail welcher auch nicht gerade flacher war, auch hier war wieder schieben angesagt. Entsprechend erschöpft war ich oben beim Start der Stage und mein Knie ist auch nicht besser geworden.

Stage 7 war dann aber wieder super-spassig. Anfangs einige kurze-fiese Wellen im Trail, wo man mit Schwung hoch musste, später grösstenteils flowig aber auch mit einigen technischen Stellen drin. An der Stage hatte ich auch meine Freude.

© Maxime Schmid
© Maxime Schmid

Nur spuckte uns diese Stage nochmals ganz unten aus und der Start der letzten Stage war auf derselben Höhe wie derjenige der 6. Es trennten uns also nochmals etwas mehr als 500 Höhenmeter vom Start. Leider wurde mein Knie auch immer schlimmer und jede Pedalumdrehung schmerzte. So habe ich mir kurzzeitig auch überlegt direkt zum Ziel zu fahren, aber das hat der Stolz dann doch nicht zu gelassen. So habe ich mich die letzten Höhenmeter noch hochgekämpft.

Die letzte Stage war dann auch die längste und hätte mir wohl auch super gefallen. Von allen Stages war sie die tretlastigste, was mir ja passt und auch sonst war sie sehr abwechlungsreich. Nur leider konnte ich mein Knie fast  nicht mehr biegen, an Treten war nicht mehr zu denken und auch normales fahren geht fast nicht, wenn man das Knie nicht bewegen kann. Dadurch habe ich auch richtig viel Zeit auf einer Stage verloren auf welcher ich sonst Zeit hätte gut machen können. Schlussendlich war ich dann richtig froh, als ich durch den Zielbogen durch war.

So kamen an diesem Sonntag doch noch 39.9 Km und 1790 Hm zusammen.

Strecke Tag 2 - Strava

Fazit

Alles in allem war das das anstrengendste Rennen für mich in dieser Saison. Zum einen weil alle Höhenmeter aus eigener Kraft zurückgelegt werden mussten und auch die Stages waren durch die nassen Verhältnisse richtig anspruchsvoll. Und das kaputte Knie hat die Sache auch nicht vereinfacht.
Die Organisation war aber super, es gab immer wieder etwas zu Essen und die Atmosphäre war Enduro-Typisch locker. Einzig die Transfer-Etappen waren nicht immer so gut markiert.

So hat es mir noch auf den Platz 51 von 115 in der Kategorie Men gereicht. Erwähnen muss man wohl aber auch die 21 DNF und die 26 DNS nur in unserer Kategorie.

Für mich war das auch das letzte Rennen dieser Saison und jetzt freue ich mich auf einige freie Wochenende, Regeneration für das Knie und dann einige schöne Biketouren ohne den Rennstress.

TrailTrophy Lenzerheide 2015

Vergangenes Wochenende war es wieder soweit und der letzte Lauf der TrailTrophy fand in der Lenzerheide statt. Das Rennen bin ich letztes Jahr schon gefahren und die Trails kenne ich zum grössten Teil auch schon und dementsprechend habe ich mich auf das Rennen gefreut. Der Wetterbericht sah auch recht gut aus nur für den Sonntag-Nachmittag war dann Regen vorhergesagt.
Da meine Federgabel seit der Bike-Attack im August im Service ist, konnte ich das Rennen wie erwähnt auf dem Transalpes BM 29 fahren und so war ich gespannt wie sich das Bike an einem Rennen schlägt.
In der Lenzerheide angekommen zeigten sich die Bergspitzen aber noch mit frischem Schnee bedeckt, aber wir waren guten Mutes, dass dieser bald schmilzt.

TrailTrophy Lenzerheide - Start/Zielgelände

Freitag – Allmountain/Night Session

Am Freitag gings so gegen 13 Uhr endlich los mit der Action. Die Allmountain-Session stand auf dem Programm. Das heisst es ging zuerst mal mit der Bahn zur Mittelstation der Rothornbahn und etwas weiter unten folgte schon die erste Stage. Diese führte uns auf Singletrails runter in die Lenzerheide, gespickt mit einem längeren Gegenanstieg auf einer Kiesstrasse. Obwohl ich teilweise nicht gerade die beste Linie gefunden habe ist mir die Stage recht gut gelungen und vermutlich hauptsächlich wegen dem Tretstück habe ich den 6. Platz auf dieser Stage eingefahren.

Nun gings weiter durch die Lenzerheide und eiige Höhenmeter auf dem Bike weiter zur Mittelstation der Bahn zum Scalottas von wo uns der Sessellift noch ganz nach oben brachte. Nach einer kleinen Transferetappe folgte schon die zweite Stage auf dem bekannten Westside-Trail, den ich auch schon einige male gefahren bin und mir dementsprechend auch etwas davon erhoffte. Leider lief es dann nicht so rosig, da die Hinterbremse schlapp machte ich ich den Hebel zeitweise bis ganz nach hinten ziehen konnte. Dadurch konnte ich natürlich nicht vollgas fahren, aber immerhin Platz 7 auf dieser Stage.

Unterhalb der Alp Stätz begann dann noch die Stage 3 auf einem Trail den ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gefahren bin. Teilweise recht wurzelig und steil, mit einer defekten Hinterbremse also nicht gerade ideal. So gabs dann auch nur Platz 17 auf dieser Stage. Am Abend standen zwei Night-Stages auf dem Programm und so hiess es zuerst mal die Bremse wieder in Ordnung bringen. Ein Entlüften hat das Problem dann auch gut gelöst und es reichte noch für eine kleine Testfahrt im Bikepark.

Am Abend gabs dann wie erwähnt zwei Night-Stages, eine etwas oberhalb von Parpan und eine im Bikepark. Eigentlich fahre ich nicht ungern in der Nacht, mit meiner Lampe und der spärlichen Beleuchtung ist es aber recht schwierig im Renntempo auf eher unbekannten Trails zu fahren. Dementsprechend nur Platz 18 und 15 für mich und Platz 13 über alle Stages.

Samstag – Enduro Session

Der Samstag war dann der grosse Tag, fünf Stages warteten auf uns. Und so gings auch gleich mal aufs Rothorn hoch, wo doch noch etwas Schnee lag und es auch ordentlich kalt war.

TrailTrophy Lenzerheide - auf dem Rothorn

Die ersten beiden Stages führten uns den recht verblockten Trail runter zu Alp Sanaspans, waren aber recht kurz gehalten mit einer längeren Transfer-Strecke zwischendrin. Leider bin ich da recht schlecht gefahren obwohl ich den Trail schon ein bisschen kenne und die 29er Laufräder sich besser über die Steine rollten und so gabs es nur Platz 11 und 10 für mich. Auf der letzten Stage habe ich mir dann noch einen Schleicher am Hinterrad eingefangen und so verlor der Reifen immer leicht Luft. Zum glück ging es aber zuerst mal runter zur Talstation der Rothornbahn wo wir den Reifen mit mehr Milch und Geduld wieder dicht kriegten. Und zum Glück stand dann auch gleich das Mittagessen in der Alp Scharmoin auf dem Programm.

Für den Nachmittag waren drei Stages angesetzt und die erste begann etwas oberhalb vom Restaurant, wodurch zuerst etwas treten (und schieben) angesagt war um zum Start zu kommen. Stage 8 war dann fast komplett auf der Bike-Attack strecke, beginnend etwas vor der Traverse. Also zuerst auf einem Trail mit leichten Gegenanstiegen und danach nur noch runter. Den Trail kenne ich an sich recht gut, allerdings hat mich die Streckenmarkierung zeitweise recht aus dem Konzept gebracht und ich bin völlig falsche Linien gefahren und habe entsprechend Zeit verloren. Etwas weiter vorausschauen hätte da sicher viel gebracht. Leider also nur Platz 12 für mich.

Nun ging es wieder etwas hoch und weiter zum Start der Stage 9, welche aber noch geschlossen war, da noch nicht alle Streckenposten von den ersten beiden heutigen Stages zurück waren. Also etwas ausspannen und die Sonne geniessen.
Die Stage wurde dann aber bald geöffnet und es ging los auf den Kuhantanamo Trail. Auch da bin ich leider nicht sonderlich gut durchgekommen und habe recht schlechte Linien erwischt, halt auch weider zu wenig weit vorausgeschaut. Auch hier nur Platz 12.

TrailTrophy Lenzerheide - Stage 8Nun folgte noch die letzte Stage des Tages, beginnen oberhalb von Parpan und ich hatte schon eine Vermutung über den Streckenverlauf. Dann ist es auch fast so gekommen wie erwartet, denn nach kurzer Zeit kamen wir auf die Bike-Attack Strecke mit dem fiesen Gegenanstieg in Parpan. Treten konnte ich halt noch immer ein bisschen und auch sonst bin ich nicht schlecht, wenn auch nicht perfekt durchgekommen, dafür gabs den guten Platz 6.

Erschöpft aber zufrieden gings dann zurück ins Ziel wo dann erstmal etwas Entspannung angesagt war. Das Wetter passte und lud dazu ein noch etwas mit den Kollegen draussen zu sitzen.
Abends fand wie üblich noch das Abendessen in Valbella mit allen Teilnehmern statt.

Sonntag – Trail Session

Am Sonntag ging es dann auch wieder um halb 10 los und es warteten zum Abschluss nochmals drei Stages auf uns, tretlastig wie gemunkelt wurde. Die erste Stage heute (Stage 11) war dann nochmals dieselbe wie schon Stage 1, also diejenige unterhalb der Alp Scharmoin. Diesmal habe ich die Linien natürlich etwas besser getroffen, alle anderen scheinbar aber auch wodurch es „nur“ Platz 8 gegeben hat.

TrailTrophy Lenzerheide - Stage 11

Es folgte eine  längere Transfer-Etappe mit einigen Höhenmetern zum Schluss welche uns zum Start der Stage 12 brachte. Diese begann dann etwas ruppig wurde dann aber immer flowiger und schneller, was mir (und scheinbar vielen andern auch) zum Verhängnis wurde, denn eine rechtskurve überschoss ich massiv und bin so schön im grünen gelandet. Nicht gestürzt aber natürlich sehr viel Zeit verloren. Dadurch nur Platz 14.

TrailTrophy Lenzerheide - Stage 12Nach einer kurzen Transferetappe kamen wir zur letzten Stage dem Finale. Ein ca ein Meter breiter Kiesweg mit einigen Kurven, grösstenteils eben aber halt immer etwas hoch und runter. Also Dämpfer und Gabel zu und treten was das Zeug hält. Das hat dann auch nicht schlecht funktioniert und so gab das dann immerhin Platz 4. Nur leider fehlte das Sauerstoffzelt am ende der Stage…

So gings dann locker zurück ins Zielgelände für die Gesammtauswertung. Schlussendlich gabs Platz 11 in der Pro Class von insgesamt 24. Da habe ich mir offen gesagt schon etwas mehr erhofft. Dafür haben wir es mit dem Transalpes Factory Team in der Teamwertung der Pro Class ganz oben aufs Podest geschafft!

TrailTrophy Lenzerheide - Team-Podium

Fazit

Die TrailTrophy war mal wieder ein super Event mit einer schön entspannter Stimmung, guten Leuten und natürlich drei Tagen Racing auf besten Strecken. Sehr Empfehlenswert wie immer. Das Transalpes BM 29 hat sich auch wirklich gut geschlagen und die grösseren Räder haben mit an gewissen Stellen durch etwas zusätzliche Sicherheit gebracht. Wenn ich jetzt jeweils noch etwas weiter vorausgeschaut und die Linien besser getroffen hätte, hätte es wohl auch für einen Platz in den Top 10 gereicht. Aber das Podest in der Teamwertung ist ja auch mal was!

Bike Attack 2015

Zum 15ten mal startete am vergangenen Wochenende die Bike Attack in der Lenzerheide und für mich war das gleich die vierte Teilnahme an diesem Rennen. Zudem war es auch gleich das vierte Wochenende am Stück an einem Rennen wodurch ich sicher nicht 100% erholt war, aber die Lenzerheide ist ja nicht weit entfernt von Zuhause und die Strecke kenne ich auch schon bestens.

Training

Wir fuhren schon am Donnerstag hoch in die Lenzerheide um etwas Zeit zum akklimatisieren zu haben und auch um die Strecke schon etwas unter die Lupe zu nehmen, das Wetter zeigte sich ja von der besten Seite.

Da ich dieses Jahr erst einmal in der Lenzerheide war und dann noch Schnee auf dem Rothorn lag, fuhren wir hauptsächlich den oberen Teil um die Linien wieder etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Vor allem im Geröllfeld gibt es da einige. Zudem gab es auch einige kleine Streckenänderungen, die grösste war aber sicher auf der Highspeed-Strecke. Während man früher nach dem Schotterweg für die Kurven abbremsen musste ging es nun einfach geradeaus weiter die Wiese runter. Und die Geschwindigkeiten wurden dort dann beängstigend hoch.

Am Freitag wollten wir dann mal die komplette Bike Attack Strecke fahren, also runter bis nach Churwalden. Da der Lift unten in Churwalden aber ausser Betrieb ist wollten wir das natürlich auf einmal beschränken.
So ging es zuerst mal aufs Rothorn und auch obwohl wir recht früh unterwegs waren, hatte es schon eine recht lange Schlange vor den Bahnen.

Auf der Strecke ganz runter hat sich dann nicht viel geändert, die Uphills sind gemein wie immer und es gibt zwei, drei Schlüsselstellen bei denen es besser ist, wenn man sie mal gesehen hat. Technisch anspruchsvoll ist es auf jeden Fall nicht mehr.

Qualifikation

Für den Samstag waren eigentlich Gewitter gegen Abend angesagt und mit einer Startzeit von 15:45 wurde ich da leicht nervös. Der Tag begann aber schon mit bestem Wetter.

Bike Attack 2015 - Qualifikation- 01

Durch die späte Startzeit konnte ich den Morgen recht gemütlich nehmen, ausschlafen, frühstücken und dann mal ins Zielgelände gehen und dort noch etwas herumsitzen. Da es dann aber mal zu heiss wurde, gings schon recht früh hoch und wie erwartet war die Schlange vor der Seilbahn aufs Rothorn wieder richtig lange. Nach ca einer Stunde in der Kolone gings dann endlich nach oben und dort angekommen hiess es auch schon, dass man Starten kann wann man will. Durch die etwas kleinere Bahn brachten sie die Fahrer nicht rechtzeitig nach oben,
Auch gut, also mal alles fertig machen, einwärmen und auf die Strecke. Der Quali-Lauf ist dann recht gut gegangen, ich habe alle meine Linien erwischt und konnte meine Vordermänner auch ohne grossen Zeitverlust überholen. Nur leider fehlte mir dann gegen Ende die Kraft in den Armen und ich musste darum etwas Tempo raus nehmen, da es sonst einfach zu riskant geworden wäre.

Schlussendlich gab das dann den Platz 88 was etwas hinter meinen Erwartungen war, aber unter den ersten 100 ist ja sicher ganz ordentlich.

Bike Attack 2015 - Qualifikation- 08

Rennen

Da man bei der Bike Attack nach der Qualifikation nur in einen Startblock (in meinem Fall die 3) eingeteilt wird und keinen fixen Platz erhält, loht es sich, am Sonntag recht früh auf die Bahn zu gehen. So hiess es also wieder früüüüüh aufstehen, mit der Bahn hoch und das Bike deponieren und noch die superschöne Aussicht geniessen.

Eigentlich war für den Sonntag auch schlechtes Wetter angesagt, davon aber keine Spur. Erfolgte der Startschuss um 13 Uhr bei den üblichen staubigen Bedingungen. Dass der Massenstart nicht meine Paradedisziplin ist, ist mir bekannt, dafür bin ich aber recht gut weggekommen und bis zur Talstation habe ich auch kaum Plätze verloren. Die Strecke war wie erwartet aber richtig staubig und die Sicht teilweise recht eingeschränkt, bei einem Topspeed von fast 85 Km/h teilweise etwas beängstigend.
Bei der Talstation angekommen hiess es dann treten, die Gegenanstieg lagen noch vor uns. Und da konnte ich dann noch recht viele Plätze gut machen, gegen Ende bemerkte ich zudem noch, das die Zugstufendämpfung meiner Pike den Geist aufgegeben hatte und die Gabel ungedämpft ausfederte. Aber das passierte zum Glück erst unten und war dann kein grosses Problem mehr.

So bin ich dann völlig erschöpft mit einer Zeit von 37.11,6 und auf dem Platz 59 ins Ziel gekommen. So war ich zwar etwas schneller als letztes Jahr, für aber weiter hinten Platziert. Die Konkurrenz schläft halt auch nicht.

So war ich dann etwas enttäuscht, dass es nicht für die Top 50 gereicht hatte, aber Platz 59 ist immer noch gut und ich bin damit auch zufrieden.

Bike Attack 2015 - Rennen - 10

TrailTrophy Kronplatz 2015

Vergangenes Wochenende der vierte Lauf der TrailTrophy statt. Austragungsort war der kleine Ort Reischach im Südtirol, direkt am Kronplatz (ja, der Berg heisst so). Die TrailTrophy fand zum ersten Mal dort statt und ich selber auch bisher auch noch nie dort, wodurch ich entsprechend gespannt auf den Ort und die Trails war.

Freitag

Am Freitag gings dann erstmal sehr früh los, da Reischach doch einige Kilometer von uns entfernt ist, auch wenn das Rennen erst um 14 Uhr beginnt. Glücklicherweise sind wir recht gut durch den Verkehr gekommen und hatten dadurch noch etwas Zeit bevor das Rennen startete und so machten wir noch eine kurze Runde auf dem Bike zum Einfahren.

Um 14 Uhr ging das Rennen dann offiziell los, das ganze bei schönstem Wetter und recht hohen Temperaturen. Gestartet wurde in 12er Blöcken und die erste Transferetappe führte uns erstmal runter nach Bruneck, dort am Schwimmbad vorbei (fies) und dann noch etwas mehr als 100 Höhenmeter nach oben. Dort befand sich auch der Start der Stage 1, welche wir zu Fuss noch etwas besichtigen konnten, da die Stage noch geschlossen war. Kurz darauf gings aber los, die Stage war sehr tretlastig und hatte einige Anstiege mit drin, einen gleich am Anfang. Die Strecke verlief hauptsächlich auf Waldboden mit einigen Wurzeln, war technisch aber nicht sonderlich anspruchsvoll. So war ich auch froh, dass ich nicht mit dem Fullface-Helm unterwegs war. Die Stage lief für mich recht gut, auch wenn ich noch einige Startschwierigkeiten hatte.

Nun gings weiter zur Stage 2, zuerst durch Bruneck durch und alles dem Veloweg nach bis Gais und dort wieder einige Höhenmeter nach oben zum Start. Die Stage begann etwas ruppiger beinhaltete aber auch einige Tretpassagen, so dass ich ziemlich ausser Puste im Ziel ankam. Leider habe ich einige Abzweigungen nicht sauber erwischt und dadurch recht viel Zeit verloren.

Nun gings wieder zurück nach Bruneck und dort diesmal etwas länger hoch zum Start der Stage 3. Diese war recht kurz und diesmal nicht so tretlastig, dafür bin ich aber recht gut durchgekommen. Nach der Stage gings zurück ins Ziel, wo wir auch gleich unsere Zeiten ausgedruckt bekamen.

Da wir noch recht früh dran waren, stiegen wir noch in die Gondel auf den Kronplatz und fuhren noch einmal den Herrnsteig runter. Eine gebaute Downhill/Freeride Strecke mit einigen Sprüngen und vielen Anliegern. Spassig zu fahren, aber halt doch noch recht rumpelig.

Wie üblich an der TrailTrophy gabs am Abend noch eine ordentliche Stärkung, der Übername SchlemmerTrophy kommt ja nicht von ungefähr.

Schon fast Tradition ist ja auch der Nightride am Freitagabend. Bewaffnet mit Lampen gings dann los zur Stage 4. Start war kurz nach 21 Uhr auf dem Festgelände und einige Minuten später bei der Stage. Hier musste ich wieder mal feststellen, dass meine Helmlampe gut genug für den Arbeitsweg, aber für ein Rennen in der Nacht aber viel zu dunkel ist. Ich sehe zwar wohin ich fahre, aber um richtig schnell zu fahren reicht es halt doch nicht. Dementsprechend war ich auch eher langsam unterwegs.

TrailTrophy Kronplatz - Nightride

Samstag

Der Samstag begrüsste uns auch wieder mit bestem Wetter und so gings um 10 Uhr auch schon wieder los. Da heute etwas anspruchsvollere Trails auf dem Programm standen, war ich mit dem Fullface Helm unterwegs. Nach einer längeren Transferetappe mit einigen Höhenmetern kamen wir zur Stage 5. Diese war noch recht ähnlich wie die Stages am Freitag, also eher flach und tretlastig, mit einigen Anstiegen. Aber halt auch mit einigen schönen Downhills.

Nun gings wieder zurück ins Zielgelände und von dort mit der Bahn hoch auf den Kronplatz, wo wir erst noch etwas warten mussten bevor wir weiter konnten. So ging es erstmal einen Teil von Herrnsteig runter was noch praktisch war, da dieser Teil am Nachmittag eine Stage sein sollte. Da hatte ich mal wieder meine GoPro drauf und daraus ein kleines Video geschnitten.

Video TrailTrophy Kronplatz Stage 7 - Training

Die soeben vernichteten Höhenmeter mussten wir dann natürlich fast alle wieder hochtreten um zur Stage 6 zu gelangen. Diese führte uns einen gebauten Flowtrail mit vielen Anliegern runter, später wurde es dann aber noch etwas wurzliger.

Glücklicherweise gings dann mit der Bahn wieder hoch auf der Kronplatz wo endlich wieder eine Stage der SchlemmerTrophy anstand, Mittagessen im Restaurant.

Zum Abschluss folgten nun noch die beiden Stages 7 & 8, beiden auf dem Herrnsteig und praktisch ohne grosse Tretpassagen. Leider bin ich da nicht sonderlich gut durchgekommen, scheinbar verliere ich in den Anliegern einfach etwas zu viel Zeit. Spass haben die Trails aber trotzdem gemacht und unten war ich dafür auch ordentlich müde.

Am Abend kam dann noch was alle erwarteten, es begann zu Regnen. Glücklicherweise aber erst nachdem das Rennen fertig war, aber halt noch früh genug am das BBQ am Abend etwas einzunässen.

Sonntag

Leider hatte es am Sonntag noch nicht aufgehört zu regnen und so begann der Tag grau und nass, glücklicherweise hörte der Regen aber auf als wir unser Hotel verliessen. Das ist mal Timing. So waren die Trails am Sonntag natürlich eher nass, aber zumindest von oben blieb es trocken.

Nun standen noch 3 Stages auf dem Programm. Erstmal die Stage 9, welche uns auf dem Flowtrail hinten am Kronplatz runterführte. Diese war dann doch noch recht anstrengend, da sie zum einen lang war und man aus jedem Anlieger raustreten konnte.

Die Stages 10 & 11 waren dann wieder auf dem Herrnsteig und wie schon am Vortag nicht so meine schnellsten Stages. Unten angekommen war ich dann ordentlich Platt und vor allem die Hände schmerzten, dafür war die Dusche umso schöner.

Fazit

Leider hat es für mich dann nur Platz 25 in der Pro Class gegeben, was etwas enttäuschend ist. Die ganze Veranstaltung war aber super und hat richtig Spass gemacht. Die Organisation war wie immer super, Verpflegung war dabei und die Trails haben gerockt. Von mir aus hätten es aber etwas weniger gebaute Strecken sein dürfen, aber ich denke das geht vom Gelände einfach nicht.

EES Reschenpass 2015

Dieses Wochenende war es wieder soweit und der dritte Lauf der European Enduro Series am Reschenpass, das Drei Länder Enduro stand auf dem Programm. Gemäss dem Plan sahen die Strecken recht ähnlich aus wie letztes Jahr und da ich dazumal schon viel Spass auf den Stages hatte (bis auf einer) freute ich mich dementsprechend schon auf das Rennen. Diesmal war der Start allerdings im Italienischen Reschen und nicht mehr im österreichischem Nauders.
So gings am Freitag mit Sack und Pack los zum Reschenpass, der Wetterbericht war nicht schlecht, sagte aber einige Gewitter für den Samstag voraus.

Training

Der Samstag begrüsste uns dann mit recht gutem Wetter und so starteten wir auch gleich mit dem Training. Die Schönebenbahn führte uns hoch und nach einem kurzen Trail gings auch gleich los.

Die Stage 1 war diejenige mit welcher ich letztes Jahr am meisten Mühe hatte und dementsprechend ging ich es etwas vorsichtig an. Die Stage ist recht lang und hat tausende von Wurzeln. Das war letztes Jahr auch das Problem, denn all diese Wurzeln waren noch recht feucht. Diesmal war es aber einiges besser und man merkte auch, dass der Trail schon einige mal befahren wurde in der Zwischenzeit, so ging das recht gut. Diesmal war die Stage allerdings nochmals etwas länger.

Darauf folgte auch der längste Anstieg der ganzen Runde, dieser war aber recht gut fahrbar und nicht übermässig steil. Inzwischen ist es aber doch schon ordentlich warm geworden, so dass wir schön ins schwitzen gekommen sind.

EES Reschenpass 2015 - Training 01

Nun folgte Stage 2, welche mir letztes Jahr recht gut gefallen hatte. Der Start war dieses mal einige Meter weiter unten und im Mittelstück wurde etwas umgestellt, sonst hat sich nicht viel verändert. Die Tretpassagen gleich am Start sowie nach dem See sind geblieben, die vielen Wurzeln am Schluss natürlich auch.

Nach der Stage 2 folgte der zweite aber letzte grössere Anstieg der Runde. Anfangs noch fahrbar, später war dann schieben und tragen angesagt und so kamen wir dann auch bald zur Stage 3. Diese war unverändert und führte uns ohne grosse Tretpassagen runter nach Nauders. Auch wenn sie nicht die längste Stage war hatte sie es ordentlich in sich und unten brannten entsprechend Arme und Beine. Dafür gings nun mit der Bahn wieder hoch und wir gönnten uns im Bergrestaurant erstmal eine gute Stärkung.

So folgte Stage 4, auch gleich wie letztes Jahr. Diese war die kürzeste Stage von allen, machte aber richtig Spass mit technischen Stellen, Flow und natürlich auch einigen Tretpassagen.

Mit der Bahn gings danach hoch zur letzten Stage. Stage 5 wurde dieses Jahr recht gekürzt, denn letztes Jahr startete man mit einem kurzen Downhill gefolgt von einem längeren Uphill durch die Panzersperren. Das alles wurde diesmal rausgenommen und wir starteten recht viel weiter unten. Die Stage war auch so noch recht lange, aber mir hatte das letztes Jahr recht gut gefallen mit der langen Tretpassage.

Hier noch der Film von der Stage im letzten Jahr, der Start war dieses Jahr bei Minute 00:56.

Video EES Reschenpass 2014

Unten angekommen hiess es dann Beine hochlegen und dem Wetter zuschauen. Da es keinen Prolog gab, mussten wir nicht nochmals auf die Piste und das war auch gut da doch noch einige Gewitter über die Strecken zogen.

Rennen

Der Sonntag begrüsste uns dann mit bestem Wetter, blauer Himmel, kaum Wolken aber recht tiefe Temperaturen. So gings dann um 9 Uhr los auf die Piste. Nach einem kurzen Einfahren auch schon auf Stage 1 und diesmal wurde ich auch wieder dran erinnert warum diese mir das letzte Mal nicht gefallen hat. Nach dem Regen vom Samstag waren die Wurzeln noch nass und teilweise auch entrindet und dadurch richtig rutschig. Ich bin diese Stage runtergeeiert wie der letzte Anfänger und auch zwei mal gestürzt, aber immerhin nichts weiteres passiert.

Die weiteren Stages liefen dann einiges besser, wenn auch nicht wirklich perfekt. Auf den Tretpassagen waren die Beine etwas leer und ich kam einfach nicht so richtig in den Flow.

Immerhin blieb es dann bei den zwei Abflügen auf Stage 1 wobei noch einige Fast-Stürze dazukamen. So gab es schlussendlich Platz 35 von 78 für mich, was etwas enttäuschend war, das Ziel war wie immer der erste Drittel. Aber rutschig liegt mir wohl nicht so, besonders die wurzlige Stage 1, was eigentlich schade ist nachdem es im Training recht gut gelaufen ist.

Wie auch immer, das gesammte Rennen hat richtig Spass gemacht, wir waren wieder mit einer super Truppe unterwegs, das Wetter hat grösstenteils gepasst und die Stages sind wirklich der Hammer. Das ganze Gebiet bietet wirklich viel für Biker und ich denke, da muss ich auch mal ohne den Rennstress hin, da kann man sich ordentlich amüsieren.
Ein grosses Kompliment möchte ich auch dem Organisationsteam machen, da hat auch alles gestimmt. Verpflegungssation nach der Stage 3, alles sauber ausgeschildert und schön ist auch, dass man mit seinen Kollegen zusammen fahren kann, egal in welcher Kategorie die unterwegs sind. Genau so muss ein Enduro Rennen aussehen!

Für die interessierten gibt es hier noch die Route auf Strava:

EES Reschenpass 2015 - Route

SSES Samerberg 2015 – die Hitzeschlacht

Vergangenes Wochenende stand erneut ein Rennen der Specialized-Sram Enduro Series auf dem Programm, diesmal im deutschen Samerberg, etwas südlich-östlich von München. Wir sind bereits am Freitag losgefahren um am Samstag genug Zeit fürs Training zu haben und um schon ausgeruht starten zu können. Der Wetterbericht versprach viel Sonne, hohe Temperaturen aber auch einige Gewitter. Das mit den hohen Temperaturen bemerkten wir schon auf dem Hinweg als wir in München im Stau standen. Abends konnten wir noch unsere Startnummern abholen und die Strecke vom Prolog kurz anschauen.

Glücklicherweise brachte ein Gewitter am Abend noch etwas Abkühlung und wenig Regen, so dass ich recht gut schlafen konnte.

Training

Trotz dem Abkühlung am Freitag Abend war es am Samstag morgen um 10 Uhr schon recht heiss als wir zum Training starteten und so nahmen wir auch mal den Lift, welcher uns knapp 200 Höhenmeter rauf, zum Start der Stage 1 führte.

Stage 1 führte durch den Bikepark runter in den Zielbereich, teils auf gebauten, teils auf natürlichen Strecken auch mit einigen Tretpassagen. Nach einigen Startschwierigkeiten hatte ich auf der Stage viel Spass und ein gutes Gefühl für das Rennen.

Nun folgte ein längerer Anstieg zu Stage 2, teils Asphalt und später auf Schotter durch den Wald, aber alles gut fahrbar. Stage 2 war dann sehr kurz mit einem kleinen Sprint am Anfang. Danach auf einem wurzligen und feuchten Trail runter, aber eben nur knapp einen halben Kilometer lang.

Nach einem kurzen Anstieg waren wir schon bei der Stage 3, welche dann wieder etwas länger war. Anfangs durch den Wald und etwas komisch markiert, aber mit Tretpassagen und zum Schluss noch etwas komisch durch ein Bachbett. Nicht schlecht, aber auch nicht gerade meine Lieblingsstage.

Dann folgte den schlimmste Teil, nämlich der Anstieg zur Stage 4. Anfangs noch gut fahrbar, schlussendlich aber einfach richtig Steil und mit dem 34er Kettenblatt vorne kaum fahrbar. Zudem noch schön an der Sonne und mit dem Fullface-Helm kein Spass. Leider war die Stage 4 dann auch nicht das Gelbe vom Ei. Die Stage war ziemlich schnell mit losem Boden, teils auch etwas Asphalt mit einem bisschen Erde drauf und dazu wurden noch Äste und Steine in den Weg gelegt und mit Flatterband markiert und Geschwindigkeit rauszunehmen. Nun ja.

Glücklicherweise gabs direkt nach der Stage 4 einen Gasthof wo wir uns mit Cola und Apfelstrudel wieder stärken konnten.

Nun folgte noch die Stage 5 welche mir am wenigsten gefiel. Einfach ca 2 Meter breiter Weg/Bachbett mit vielen grossen und losen Steinen und teils noch einige komische Schikanen.

Unten heil angekommen, legten wir eine wohlverdiente Pause an einem begehrten schattigen Platz ein. Da wir noch viel Zeit zum Prolog hatten, entschieden wir uns dafür mit der Bahn hoch zu fahren und die Stage nochmals unter die Lupe zu nehmen.

Später wurde dann noch bekannt gegeben, dass Stage 4 im Rennlauf nicht gewertet wird da es Beschwerden gab, weil die Stage zu gefährlich ist. Aus meiner Sicht verständlich dass die gestrichen wird, aber unverständlich dass sowas überhaupt ausgeschildert wird…

Um 18 Uhr starte der Prolog. Dieser führte zuerst einige Anlieger runter durch den Bikepark, dann gabs einen kurzen aber anstrengenden Sprint nach oben und dann nochmals einige Anlieger und Sprünge runter. Dass mir kurze Stages nicht liegen ist mir ja schon bekannt, darum war ich auch nicht erstaunt, als ich da nicht mit einer Top-Zeit ins Ziel kam.

Rennen

Sonntag war dann Renntag und dank der eher hohen Nummer durften wir recht früh Starten. So gings kurz vor 9:30 los, diesmal aber nicht mit dem Lift sondern auf dem Bike. Der Uphill zur Stage 1 war aber nichts wahnsinniges, wobei wir bei diesen Temperaturen doch ordentlich ins Schwitzen gekommen sind. Dann gings los auf die Stage 1, mein Lauf ding eigentlich recht gut und ich habe alle Linien wie geplant erwischt. Erst kurz vor dem Ziel, wo man auf die Strecke vom Prolog kommt bin ich eine Linkskurve etwas zu weit innen angefahren, das Vorderrad ist weggerutscht und ich habe mich natürlich hingelegt. Bei wieder aufstellen vom Bike dann das unbeliebte Pffffffttt am Vorderrad. Offenbar ist der Reifen beim Sturz leicht von der Felge gerutscht und dabei ist die Luft natürlich raus. So hiess es weiter Rennen so gut es geht und am Schluss noch etwas Rollen, aber eine Minute war so sicherlich hin und die Motivation ist auch nicht gerade gestiegen. Immerhin hat das Aufpumpen vom Vorderreifen das Problem gelöst.

So gings dann weiter zur Stage 2. Diese ist auch nicht sonderlich gut gelaufen. Ein, zwei kleine Fahrfehler und auf so einer kurzen Stage macht das dann doch einiges aus.

Stage 3 lief dann wieder etwas besser auch wenn nicht gerade super. Zum einen auch kleine Fehler bei der Linienwahl und an einem Ort auch eine Änderung der Streckenmarkierung seit dem Training.

Den Uphill zur Stage 4 mussten wir dann aber trotzdem machen, auch wenn die Stage nicht gewertet wurde und auch wenn es nicht mehr ganz so heiss war wie am Samstag, sonderlich lässig war es eben doch nicht.

Zum Schluss folgte noch die Stage 5, welche von Anfang an nicht mein Liebling war. Dazu kam noch dass die Streckenmarkierung ziemlich verändert wurde seit dem Training. So fehlten einige Schikanen und eine Kurve war dafür aussen zugemacht und im Training noch offen.

Dass dies nicht mein Rennen war, war mir schon nach meinem Abflug inkl. Platten in der Stage 1 klar und da die anderen Stages dann auch nicht viel besser gelaufen sind, erstaunt der Platz 109 von 167 auch nicht wirklich. Um so schöner war die Abkühlung im Schwimmbad nach dem Rennen.

SSES Samerberg - ErholungFazit

Ich kritisiere solche Veranstaltungen eigentlich nur ungerne, da ich weiss dass der Aufwand für die Organisation recht hoch ist, aber gewisse Punkte möchte ich hier halt doch erwähnen.

  • Das verändern der Streckenmarkierung zwischen Training und Rennlauf ist für mich ein absolutes No-Go.
  • Wenn die Temperaturen über 30 Grad liegen und fast alle mit Protektoren und Fullface-Helm durch die Gegend fahren, dürfte man schon einen Verpflegungsstand zumindest mit Wasser erwarten.
  • Dass man eine Stage ausschildert und danach nach Beschwerden von Fahrern nicht wertet finde ich bei so einer Serie unverständlich.
  • Immerhin schön, wenn unterhalb der Stage jemand die Nummern der Fahrer aufnimmt. Aber fragwürdig, wenn die am Anfang (bei den Frauen Open) noch nicht dort sind.

Alles in allem war doch ein lässiges Wochenende mit guten Freunden und auch lässigen Trails aber halt doch nicht so, wie man das von einer Veranstaltung dieser Grösse und mit einem solchen Namen erwarten dürfte.

SSES Willingen 2015

Dieses Wochenende stand der dritte der Lauf der Specialized-Sram Enduro Series in Willingen auf dem Programm. Willingen liegt ca 200 Km nördlich von Frankfurt im Bundesland Hessen, was eine Anreisezeit von ca 7-8 Stunden ergibt, also nicht gerade um die Ecke. Glücklicherweise konnten wir zu dritt Anreisen, was das ganze etwas angenehmer macht und man sich bei Fahren auch abwechseln kann. Wir fuhren am Freitag kurz vor Mittag ab und konnten so in Willingen gleich noch die Startnummern organisieren. In Willingen sah es dann aus wie erwartet, hügelig aber ohne richtige Berge und so erwarteten wir kurze Stages. Am Abend gab es dann das wohlverdiente Bier.

Training

Samstag ist Trainingstag und so machten wir uns kurz vor 10 auf die Strecke. Hoch nahmen wir diesmal die Bahn, weil wir nicht sicher waren ob dies beim Rennen auch so ist. Auf der Karte war eine direkte Linie eingezeichnet, ein Billet war im Startpacket aber nicht dabei. Die Fahrt nach oben ist kurz, da es ja keine richtigen Berge hat. So gings dann gleich zur ersten Stage, welche entlang und auf der gebauten Freeridestrecke führte und hier kam dann auch Verwirrung auf. Die gebaute Freeridestrecke war für Nicht-Rennteilnehmer offen, neben der Strecke gab es aber einen anderen Trail und wir hatten so keine Ahnung auf welcher Strecke das Rennen dann wirklich stattfindet. Beide Trails waren gleich nebeneinander und kamen auch immer wieder zusammen, aber wir waren halt nicht sicher, ob da für den Sonntag etwas anders markiert wird, wenn die Freeridestrecke für andere Fahrer geschlossen ist. Sonst machte die Stecke aber Spass, nach einem kurzen Sprint am Anfang ging alles bergab, auf der gekiesten Freeridestrecke oder dem Trail nebenan mit Wurzelen und auch losem Boden.

Danach folgte ein etwas längerer Aufstieg zur zweiten Stage auf dem Gegenüberliegenden Hügel. Die Stage war dann wirklich auf Highspeed, zuerst einige kurze Kurven, danach nur noch Vollgas runter mit 2-3 Kurven.

Also weiter zur Stage drei, auch hier wieder aus eigener Muskelkraft. Stage drei war dann die tretintensivste Stage. Zuerst leicht hoch, dann leicht runter und danach folgte der Gegenanstieg. Alles auf dem Trail, nicht wirklich steil aber halt steil und lang genug um den Anstieg nicht durch drücken zu können. Und zum Schluss gabs noch einige Spitzkehren mir Wurzeln und einer Abfahrt durch eine Wiese.

Zur Stage vier gings nochmals denselben Anstieg hoch wie zur Stage drei, nur der Schluss war anders. Auf der Stage gab es einen kurzen Sprint am Anfang, bevors dann nur noch runter ging und das auch nur kurz.

Dann stand noch die letzte Stage auf dem Programm, welche wenig oberhalb vom Ziel begann und wirklich kurz war. Zuerst etwas Feldweg, danach Wiese, ein kurzer Trail und wieder Wiese bis ins Ziel. Das Problem hier war einfach, dass wir die Strecke nicht Trainieren durften, da dort noch der Marathon unterwegs war, aber das haben wir erst oben erfahren. So eine Information, dass die Stage fünf erst nach 16 Uhr Trainiert werden darf, wäre schon etwas gewesen. Später wurden dann auf Facebook noch kommuniziert, dass die Stage auch von 18-20 Uhr noch Trainiert werden darf. Sicherlich praktisch für alle die kein Facebook oder keinen Internetzugang haben. Die Kommunikation war auf jeden Fall nicht die Stärke der Organisatoren.

Da wir schon recht früh fertig waren hatten wir dann genug Zeit um die Bikes noch fertig zu machen für das Rennen,

Rennen

Meine Startzeit für den Sonntag war 08:43 und so musste ich eher bezeiten raus, da unsere Unterkunft nicht in Willingen selber war. Nachdem am Samstag eine Gewitterfront über Willingen gezogen ist aber keinen Regen gebracht hatte, begrüsste uns der Sonntag mit bestem Wetter, so musste ich in der Früh immerhin nicht frieren.

Nach dem Start und einem kleinen Schweizer-Witz vom Sprecher (Die Älpler muss man bei so kurzen Trails erst noch wecken) gings los auf den Ettelsberg, aber ohne Bahn. Wir hatten ca 30 Minuten bis zum Start an der Stage eins was auch gereicht hätte, wenn man nicht hätte anstehen müssen. Aber die kleine Verspätung war kein Problem. So gings dann Stage eins runter, welche immer noch gleich markiert war wie am Samstag. Ich bin nicht schlecht runter gekommen, aber halt recht verhalten gefahren und hätte sicher noch mehr rausholen können. Aber immerhin konnte ich meine Linien fahren und bin nicht gestürzt aber die Zeit von 3:06 war sicher keine Top-Zeit und ich hätte da auch etwas besseres runterbringen können.

Also weiter zur Stage zwei, zuerst wieder auf den Berg hoch, wo es an der Sonne doch wieder ordentlich warm wurde, besonders im Fullface-Helm. Stage zwei ist mir dann gar nicht gelaufen, zuerst habe ich die erste Kurve zu spät gesehen (war auch gar nichts markiert) und bin dadurch kurz stillgestanden und auch bergab habe ich einige male die falsche Linie erwischt.

So gings weiter zur dritten Stage, wo ich etwas Respekt hatte, das sich meine Beine auf der kurzen Trettpassage auf der ersten Stage recht leer angefühlt hatten. So bin ich nicht gerade vollgas in die Stage rein, da ich nicht nach 10 Sekunden im roten Bereich laufen wollte und das hat dann nicht schlecht funktioniert, so habe ich zwei andere überholt und auf dieser Stage den 37 Platz geholt, was das beste Stage-Ergebnis dies Wochenende war.

Noch zwei Stages standen auf dem Programm und die vierte ist dann auch recht gut gelaufen, aber die war wirklich wieder kurz mit einer Zeit von gerade mal 1:36.

Und zum Schluss dann eben noch diese Stage fünf, welche mir gar nicht gelaufen ist, teilweise war auch das Flatterband welche die Strecke begrenzt, oder das sollte durchgerissen, aber bei einer so kurzen Stage konnte ich zumindest nicht soviel verlieren.

Schlussendlich bin ich dann auf Platz 60 von 250 in der Open-Men Kategorie gelandet und das Ziel erreicht im ersten drittel zu sein. Aber natürlich nerve ich mich etwas ab meinen Fahrfehlern, besonders in der zwei Stage. Wenn ich bedenke, dass ich mit knapp 7 Sekunden weniger in den Top 50 wäre.

Schlussendlich hat das Rennen aber Spass gemacht, die Trails waren für die wenigen Höhenmeter recht spassig und das Wetter hat auch mitgespielt. Nur die Organisation vom Rennen war nicht gerade perfekt, teilweise eine mangelnde Kommunikation und auch die Markierung der Strecken war teilweise sehr spartanisch.

Nun habe ich eine längere Rennpause, das nächste Rennen auf dem Programm ist die SSES in Samerberg am 18./19. Juli.

TrailTrophy Latsch 2015

Wie schon mal erwähnt fand vergangenes Wochenende die Trail Trophy in Latsch statt und da diese letztes Jahr eines der besten Rennen war, habe ich mich auch entsprechend darauf gefreut. Da ich über Transalpes zu einem Startplatz gekommen bin, durfte/musste ich in der Pro Kategorie starten.

Das Rennen geht über drei Tage, startet am Freitag aber erst am Mittag, wodurch wir am Freitag morgen anreisen konnten. Die Anfahrt führte uns über den Reschenpass, wo dieses Jahr wieder ein Lauf der European Enduro Series statt finden wird. In Latsch angekommen präsentierte sich das Wetter wie erwartet von der besten Seite und nach dem abholen und montieren der Startnummern gönnten wir uns noch eine kleine Stärkung.

Freitag

Nach einer Begrüssung von Thomas Schlecking gings auch bald mal auf die Trails. Wir wurden nach dem Ergebnis vom letzten Jahr eingeordnet und so kam ich in der Startblock C und konnte auch schon bald los. Es standen drei kurze, aber ziemlich tretlastige Stages auf dem Programm. Die Stages kann ich bereits ein wenig vom letzten Jahr, wodurch ich zumindest die Länge etwas einschätzen konnte, aber wirklich gekannt habe ich die Trails auch nicht mehr. Trotz einigen Schnitzern bin ich recht gut durchgekommen und war nach den ersten drei Stages auf Platz 14 von 46 in der Pro Kategorie. Interessant finde ich noch die Auswertung der Herzfrequenz auf den Stages. Zum einen sieht man recht gut wo die begonnen und geendet hatten und zum anderen das Maximum von 196 bpm (und das in meinem Alter..)

Trail Trophy Latsch 2015 - Freitag

Abends stand der Nightride an, welcher auf derselben Strecke stattfand wie letztes Jahr schon. Ein kurzer, aber mit vielen Serpentinen gespickter Trail, welcher wirklich Spass macht. Leider bin ich dadurch einen Platz nach hinten gerutscht, was zum einen daran liegt, dass ich bei so engen Kurven nicht sonderlich schnell bin und auch an meinem Licht welches nicht das hellste ist.

Samstag

Am Samstag stand dann die Königsetappe an, mit insgesamt fünf Stages. Zuerst hiess es erst mal ca 600 Höhenmeter auf einem Schotterweg hochtreten, bevor es mit Stage eins los ging. Und diese hatte es dann in sich; Downhill von oben bis unten mit vielen Steinen und Absätzen und das während fast 5 Minuten. Unten angekommen waren die Arme und auch die Beine ziemlich müde.

Glücklicherweise gings dann gleich zurück ins Zielgelände wo eine Mittagspause angesagt war. Nach dem Mittagessen wurden wir mit Shuttles zur Talstation vom Sessellift und dann mit dem Lift bis nach oben zur Tarscher-Alm geführt. Von dort gabs dann noch die restlichen vier Stages runter nach Latsch. Scheinbar war ich etwas (zu) optimistisch beim Luftdruck vom Highroller am Vorderrad was in einigen „Klongs“ und schlussendlich einem Platten Vorderreifen resultierte; glücklicherweise erst gegen ende der Stage 2, aber halt doch früh genug um einiges an Zeit zu verlieren. Die dritte Stage war wieder neu, ist aber nicht schlecht gelaufen, auch wenn ich wegen dem Schlauch im Vorderreifen recht verhalten gefahren bin. Stage 4 und 5 waren wieder dieselben wie letztes Jahr und vor allem auf die vierte habe ich mich richtig gefreut da sie recht lange ist. Leider wurde auf diesen beiden Stages die Zeit aber wegen einem technischen Problem nicht genommen.

Trail Trophy Latsch 2015

Sonntag

Am Sonntag standen dann noch drei Stages auf dem Programm, (fast) dieselben wie letztes Jahr am Freitag. So gings zuerst mit Shuttles hoch nach St. Martin und von dort auf Trails (zuerst ungezeitet) runter ins Tal. Die erste Stage war recht kurz aber technisch, während die zweite technisch nicht so fordernd, dafür aber länger und auch tretlastiger war. Die letzte Stage begann dann ähnlich wie letztes Jahr führt aber nicht nach unten sondern blieb gegen ende auf derselben Höhe und hatte sogar noch einen Gegenanstieg drin, welcher für meine müden Beine nicht mehr so gut war.

Trail Trophy Latsch 2015

Meine GoPro Aufnahme der ersten Stage habe ich auf Vimeo geladen:

Fazit

Die Trail Trophy war wie erwartet wieder ein super Rennen, das Wetter hat mitgemacht und die Trails sind sowieso super. Speziell erwähnen möchte ich einfach die Stimmung welche immer locker und gemütlich ist.

Schlussendlich gabs bei mir Platz 19 in der Pro Class, bzw 58 in der Overall Wertung, was nicht schlecht ist, aber nach dem 14 Platz nach dem ersten Tag ist das natürlich etwas Schade. Spass hats aber trotzdem gemacht und ich bin nächstes Jahr sicher wieder mit dabei.

SSES Treuchtlingen 2015

Dieses Wochenende war es nun endlich soweit und die Enduro-Rennsaison ist mit der Specialized-Sram Enduro Series in Treuchtlingen gestartet. Ich hatte mir für das Rennen keine konkreten Ziele gesetzt. Klar, je weiter vorne desto besser, aber dies war mehr eine Standortbestimmung für mich.

So gings am Freitag gegen Mittag mit dem Auto los und auf dem ganzen Weg regnete es in strömen bis es kurz vor Treuchtlingen aufhörte und die Strassen dort sogar fast trocken waren. Wir waren noch rechtzeitig dort um die Startnummern abzuholen und trafen uns dann noch mit anderern Fahrern zum Abendessen.

Training

Am Samstag war dann ab 9 Uhr Training angesagt und da unser Hotel direkt im Start/Ziel-Gelände lag, konnten wir die Sache so recht ruhig angehen. In unserer Kategorie (Open Men) gab es 5 Stages zu bewältigen und das auf einer eher kurzen Runde mit 24 Km und 630 Hm dafür aber ohne Shuttle. Transfer Etappen waren allesamt locker fahrbar und teilweise auf schönen Trails, die Stages dafür anspruchsvoller als bei diesen wenigen Höhenmetern erwartet. Teilweise recht viele Steine und trockener, rutschiger Waldboden.
Leider waren alle Stages sehr kurz, was mir nicht gerade entgegen gekommen ist. Ich bevorzuge eher lange Stages. Kurz nach Mittag waren wir mit unserer Runde fertig und hatten dann noch einige Zeit zur Erholung, bevor am Abend der Prolog anstand.

Nach dem Training
Nach dem Training

 Prolog

Um 17 Uhr startete der Prolog, das ist eine erste kurze Stage gleich beim Zielgelände, in diesem Fall ein Wiesenslalom auf dem Skihang. Mit einer 0:59er Zeit bin ich nicht sonderlich gut runtergekommen, dafür aber sicher und ohne Sturz. Dadurch hätte man wohl recht viel verloren.

Rennen

Am Sonntag startete das Rennen offiziell um 8 Uhr, wir hatten aber recht tiefe Nummern und starteten somit im letzten Block unserer Kategorie um halb 11. Morgens war es zwar noch etwas frisch, aber die Temperaturen stiegen schnell wieder in den angenehmen Bereich und die sonne lachte uns den ganzen Tag an.

Ich konnte alle Stages ohne Sturz und ziemlich sauber fahren, auch wenn ich an einigen Orten von der Linie abkam die ich fahren wollte, aber grobe Schnitzer passiertem mir zum Glück nicht. So gab es schlussendlich den 96ten Schlussrang, was nicht gerade überragend, aber ganz in Ordnung ist. Ich weiss, dass mir die kurzen Stages nicht sonderlich liegen. Meine Zeit auf den Stages lag bei 10:32.48 mit einem Rückstand von 01:21.44 auf den ersten. Die Zeit lagen alle sehr nahe beieinander, bei so kurzen Stages und 333 Teilnehmern natürlich nicht verwunderlich.

Das Bike nach dem Rennen
Das Bike nach dem Rennen
Meine wenigkeit mit den neuen Local Kleidern
Meine wenigkeit mit den neuen Local Kleidern

Alles in allem war es aber ein genialer Saisonauftakt mit Sonne, schönen Trails und einer guten Truppe von Freunden zusammen. Das Rennen war wirklich gut organisiert und wenn möglich werde ich nächstes Jahr wieder starten.

Jetzt weiss ich auch, wo ich im Training noch etwas ansetzen kann, vielleicht werde ich dann ja auch auf kurzen Stages etwas schneller.