Seit einigen Jahren fahre ich regelmässig (Enduro)-Rennen und berichte hier in meinem Blog über diese Rennen. Darum sind hier alle Beträge die diese Rennen betreffen abgelegt. Dies sind die Rennberichte, Videos und allgemeine Infos zu meinen Rennen.
Am 2. Januar fand in Meilen das erste Quer-Rennen des Jahres und damit auch gleich das letzte der EKZ Crosstour 2017/2018 statt. Da Meilen ja recht nahe liegt und das eine gute Gelegenheit ist um einige Kalorien los zu werden habe ich da auch noch teilgenommen. Das Wetter sah nicht sonderlich gut aus, die Temperaturen waren tief, aber nicht tief genug um aus dem Regen Schnee zu machen.
Als ich kurz nach 8 Uhr mit den Training begann war es von oben trocken und das Wetter sah nicht mal so schlecht aus, der Boden war durch den Regen der vergangenen Tage aber ordentlich nass und rutschig.
Nach einer Runde habe ich dann auch schon mit den Training aufgehört, da das Bike immer matschiger wurde und es auch noch zu Regnen begann.
Um 9 Uhr war der Start unserer „Cross für Alle“ Kategorie und bis einige Minuten vor dem Start regnete es auch recht stark. Aber pünktlich auf unser Rennen hörte der Regen auf.
Da ich erst ein Rennen der EKZ Crosstour gefahren bin und nur einen Punkt hatte, musste ich entsprechend wieder ganz hinten einstehen, konnte beim Start aber schon mal einige Plätze gut machen. In den ersten paar Kurven und Anstiegen gab es wie erwartet ein ordentliches Gedränge bevor sich das Feld dann immer mehr in die Länge zog.
Der Boden war noch rutschiger als im Training, durch den Regen vorhin war der Dreck aber etwas flüssiger und blockierte die Räder nicht so extrem.
Ich konnte mich dann langsam aber sicher etwas nach vorne arbeiten, aber vor allem bei den Anstieg wo das Bike getragen werden musste war ich auch nicht sonderlich schnell unterwegs.
Die Strecke fand ich sehr spannend und abwechslungsreich, besonders auch durch den rutschigen Boden. Auf der Wiese wurde aber natürlich nur etwa die Hälfte der Leistung in Vortrieb umgewandelt und den Berg hoch rutsche man für jeden Schritt wieder einen halben zurück.
Schlussendlich reichte es mir so dann für Platz 26 und total 62 startenden und mit etwas mehr Effort am Schluss wäre wohl auch Platz 24 drin gelegen. Aber ich bin auch mit Platz 26 zufrieden. Das Rennen hat Spass gemacht und das war auch das wichtigste.
Nach der obligaten Bikereinigung hab eich meine Reifen noch etwas aufgepumpt und bin zum ausfahren noch zurück nach Hause gefahren. Der Pfannenstiel am Anfang war etwas unpraktisch, aber sonst gab das noch gemütliche 35 Km.
Am vergangenen Stephanstag fand zum 42igsten mal das Radquer Dagmersellen statt und für mich war das auch gleich die erste teilnahme an diesem Rennen. Leider allerdings auch die letzte, da das Rennen nächstes Jahr nicht mehr stattfinden wird.
Wie üblich gings früh los, ab 8:45 war die Strecke fürs Traning offen und das Jekami-Rennen startete um 10:30. In Dagmersellen angekommen gings zuerst mal zur Anmeldung um die Startnummer und den Zeitmesser abzuholen und dann auch gleich auf die Strecke. So früh am morgen war es nich richtig kalt, mein Velocomputer zeige -3 Grad an und dementsprechend war die Strecke noch recht hart aber auch schön griffig. Die Strecke bestand aus einem längeren Anstieg und einer schnellen, aber wenig technischen Abfahrt sowie einigen Asphaltpassagen dazwischen, ganz spannend.
Nach dem U17 Rennen waren wir dann an der Reihe, eingestanden wurde nach der Platzierung vom EKZ Crosscup, da ich dort erst ein Rennen gefahren bin und kaum Punkte hatte, startete ich entsprechend von ganz hinten.
So gings dann zügig auf die Strecke und in den ersten Anstieg rein. Während der Boden im Training noch gefroren und hart war, war inzwischen alles nass und rutschig und eine Schikane konnte dadurch nicht mehr gefahren werden, da war nun schieben angesagt.
Bei diesem Rennen war ich auch mit meinen neuen Schuhen unterwegs, dummerweise hatte ich die Cleats aber etwas zu weit vorne montiert und daher schon bald ein ziehen in beiden Waden. Was solls, durchbeissen und weiterkämpfen.
Während ich bei den Anstiegen nicht sonderlich viel herausholen konnte, hatte ich zumindest bei der Abfahrt einige Möglichkeiten um mich etwas nach vorne zu kämpfen.
Schlussendlich bin ich so auf dem Platz 19 von total 43 Fahrern (inkl. 2 Fahrerinnen) gelandet, was für mich ganz zufriedenstellend ist. Die Strecke hat Spass gemacht und wenn das Rennen das nächste Jahr wieder stattfinden würde, würde ich sicher auch wieder daran teilnehmen.
Das war nun das letzte Rennen dieses Jahres, am 2. Januar findet aber noch der letzte Lauf des EKZ Crosscups in Meilen statt, wo ich auch noch teilnehmen werde.
Vielen Dank an dieser Stelle auch an Anthony Walker für die schönen Action-Fotos in der Abfahrt.
Irgendwann im Herbst bin ich im Internet per Zufall über die Veranstaltung „RedBull Velodux“ gestolpert und was ich gesehen hatte, sah sehr interessant aus. Zwar ein Cyclocross-Rennen, aber noch gerade 08/15. Gestartet wird in zweiter-Teams wovon immer jemand unterwegs ist und das ganze führt durch das Städchen Estavayer-le-Lac mit einigen Hindernissen und der „längsten Treppenabfahrt an einem Cyclocrossrennen“. Also kurz meinen Kollegen Stuffi gefragt und kurz danach angemeldet.
Am 4. November wars dann soweit, mit unseren CX-Rädern im Gepäck gings bei besten Wetter los an den Neuenburger-See. Unterwegs wurde das Wetter immer schlechter, teilweise regnete es auch, aber dort angekommen sah es nicht so schlecht aus.
Dort also noch kurz die Startnummer abholen und ich habe noch einen etwas breiten Reifen montiert und dann gings auch gleich auf die Strecke für einige Testfahrten. Anfangs zuerst wie üblich über Wiesen mit einigen Kurven, dann eine grosse Schlammloch als erstes Hindernis, bevor es eine recht lange Treppe ziemlich effizient ins Städchen hoch ging. Dann gings durch das Städchen und das Schloss, grösstenteils fahrbar aber natürlich auch mit einige Schiebepassagen, einem Sandfeld, Wallride und eben der Treppe. Meinem Vorderreifen hat die Runde dann nicht so gut getan, so dass er schon mal platt war. Also kurz Schlauch wechseln und etwas mehr Pumpen bevors an den Start ging.
Ich durfte/musste die erste Runde machen, mit einem Le-Mans Start. Das heisst, das Fahrrad war in der Wechselzone und wir mussten ca 200 Meter bis dort laufen. Offenbar bin ich da nicht schnell genug gelaufen (oder war nicht verbissen genug) und ging deshalb von fast ganz hinten ins Rennen. Nach einem kleinen Stau bei der ersten Kurve gings dann aber los. Beim Schlammloch gabs wie erwartet nasse und dreckige Füsse.
Als nächstes kamen wir zur Treppe wo es in der ersten Runde auch einen ordentlichen Stau gab und ich recht lange warten musste um nach oben zu kommen. In den nächsten Runden gings dann schneller, aber das war dann natürlich auch viel anstrengender.
Oben angekommen gings durchs durchs Schloss mit einigen Tragepassagen.
Und weiter ins Städchen mit Sandfeld, Wallride (leider kein Bild) und der langen Treppe.
Nach der Treppe gabs dann noch eine kleine Schnitzeldurchfahrt, welche aber nicht wirklich ein Hindernis war.
Es folgte nur noch einen Rockgarden und einige Kurven auf der Wiese zu bewältigen, bevor ich das Stuffi auf seine Runde schickte und kurz etwas verschnaufen konnte.
Das Rennen dauerte 45 Minuten und eine Runde was bei uns für 7 Runden reichte und schon ordentlich anstrengend war.Schlussendlich landeten wir so auf dem Platz 54, was nicht gerade eine speziell gute Platzierung war, aber wir sind da beide auch nicht wirklich verbissen und der Spass stand im Vordergrund. Und Spass hat es wirklich gemacht, die Strecke war wirklich abwechslungsreich und hat sowohl Beine wie auch die Fahrtechnik gefordert.
Wenn es Terminlich passt, bin ich das nächste Jahr sicher wieder dabei.
Vergangenes Wochenende fand der vierte Lauf der EKZ Crosstour statt, dieses mal im für mich nahen Hittnau. Da ich Zeit hatte machte ich mich am Sonntag als auf nach Hittnau. Der Wetterbericht war für den Sonntag nicht sonderlich gut und versprach eigentlich richtigs Cross-Wetter, als ich unterwegs nach Hittnau war, war es allerdings noch schön trocken.
In Hittnau angekommen musste ich mich erst noch für das Rennen-Nachanmelden, was ziemlich fix ging, wobei die CHF 20 nur für die Nachanmeldung schon ordentlich sind. Dann gings auch schon fürs Training auf die Strecke welche um den Schlosshügel führte und etwas über 2 Km lang war. Der Himmel war zwar richtig Grau und es windete, aber es war noch immer schön trocken. Die Strecke hat mir recht gut gefallen, mit schönen Anstiegen, einem kleinen Wurzelabsatz und der lässigen Abfahrt vom Schlosshügel. Nach fast 3 Trainingsrunden gings dann an den Start wo es um 9 Uhr losgehen sollte.
Am Start wurden dann alle Fahrer aufgerufen und durften einstehen, dies in der Reihenfolge des Gesamtklassements. Wenn man noch kein Rennen der Serie gefahren ist und keine Punkte hat startet man (wie ich) entsprechend von ganz hinten. Wie erwartet gab es in den ersten Kurven ein ordentliches Gedränge bis sich das Feld dann immer mehr in die länge zog. Ich habe dann versucht mich so gut wie möglich nach vorne zu arbeiten, beim Wurzelabsatz konnte ich zum Beispiel gleich vier Fahrer aufs mal überholen. Schade war allerdings, dass wir bei der Abfahrt absteigen und schieben mussten. Wirklich geregnet hat es nicht, aber durch einige tropfen war der Boden leicht feucht, aber das wäre doch gut fahrbar gewesen.
Schlussendlich kam ich nach 4 Runden in 32 Minuten als 51. von 80 startenden ins Ziel. Für mich war das ganz OK, nachdem ich von ganz hinten Starten musste und auch nicht mit dem Mindset „Ich muss hier gewinnen“ an den Start gegangen bin. Alles in allem ein cooles Renne bis auf die Tatsache, dass wir die Abfahrt schieben mussten, das fand ich recht schade.
Diesen Sonntag war es nun soweit und ich startete am Radquer Mettmenstetten zu meinem ersten Quer Rennen. Da ich nicht so genau wusste was auf mich zu kommt, habe ich mir auch keine Ziele gesetzt und wollte einfach mal dabei sein (und nicht überrundet werden).
Der Start zum Jekami-Rennen war um 10:45, ich war aber schon um 09:30 dort. Zwar nicht wirklich fit und müde, aber was solls. Da hiess es noch Startnummer und Timingchip abholen und dann die Strecke besichtigen bzw drei lockere Runden fahren. Das war dann ziemlich wie vorgestellt. Viel Wiese, einige Hindernisse, die man teilweise fahren konnte, teilweise das Velo tragen. Der Boden war zwar etwas feucht aber auch nicht gerade extrem matschig. Und von oben war es trocken.
Fürs Rennen bin ich ganz hinten eingestanden und dann einfach mein Tempo gefahren. Wirklich fit fühlte ich mich nicht, aber das war auch nicht so schlimm. So hat das Rennen doch recht Spass gemacht, auch wenn ich bei den Anstiegen recht leiden musste und auch beim langen Wiesenanstieg nicht mal laufen konnte. Aber schlussendlich konnte ich doch noch einige Plätze gutmachen und bin auf dem Platz 32 von 62 startenden gelandet. Ganz ok fürs erste mal, und wenn ich nicht so müde gewesen wäre und auch mehr biss gehabt hätte wäre sicher noch mehr gegangen.
Insofern wird das sicher nicht mein letztes Quer-Rennen gewesen sein.
Seit diesem Sommer bin ich im Besitz eines Quer-Rads mit welchem ich bisher hauptsächlich Schotterwege gefahren bin. Auf den Winter gehts nun mit den Quer-Rennen los und da möchte ich mich auch mal versuchen. Morgen gehts ans erste Quer Rennen für mich, das Radquer Mettmenstetten. Ich starte in der Jekami Kategorie, da ich weder Lizenz noch Ambitionen habe. Mal schauen wie das läuft, 30 Minuten sollen gefahren werden.
Das Velo ist soweit fertig, inzwischen sogar mit neuen Reifen.
Am vergangenen Sonntag fand der vierte und letzte Lauf der CET in den französischen Vogesen, genauer in Guebwiller statt. Der Wetterbericht sah nicht sonderlich gut aus, aber angemeldet ist angemeldet.
Wir sind dann am Samstag kurz vor Mittag losgefahren mit den Ziel Lac Blanc, einem Bikepark der ganz in der Nähe liegt. Auf weg Weg dorthin zeigte sich das Wetter von der besten Seite, nur über den Vogesen lagen dunkle Wolken und in Lac Blanc regnete es auch prompt. Im Restaurant haben wir dann noch einige Kollegen getroffen und wider erwarten besserte das Wetter noch, sodass wird doch gut 5 Runs ohne Regen machen konnten.
Danach gings mit dem Auto auf den Grand Ballon, den höchsten Punkt in den Vogesen wo am Sonntag der Start des Rennens ist und wir auch ein Zimmer in der Herberge gebucht hatten.
Der Sonntag begrüsste uns dann mit erstaunlich gutem Wetter. Wir hatten schon mit Regen (oder Schnee) gerechnet, zumal der Grand Ballon doch auf über 1400 MüM liegt, aber von Regen keine Spur, die Temperaturen waren aber entsprechend tief.
Nachdem wir unsere Startnummern abgeholt hatten, gings zum gemütlichen Frühstück in der Herberge, bevor wir uns und die Bikes dann noch fertig fürs Rennen machten.
Kurz vor halb 10 gings dann los auf die erste Stage, welche gleich auf dem Grand Ballon startete. Da war natürlich etwas einfahren angesagt um nicht ganz kalt in die Stage zu starten. Die erste Stage war mit 3.7 Km auch gerade die längste und ist mit nicht schlecht gelaufen. Anfangs recht flowig, später steiniger mit Switchbacks und auch einigen Anstiegen gegen Schluss wo ich noch einige Fahrer vor mir überholen konnte.
Nach einem ganz kurzen Transfer gings dann schon wieder los mit der zweiten Stage. Auch hier anfangs noch recht flowig, aber der Trail wurde immer steiler und steiler, war aber immer gut fahrbar und hat Spass gemacht. Auf einer der letzten Kurven ist mir das Vorderrad dann mal noch weg gerutscht und ich habe eine Bodenprobe genommen. Abgesehen von etwas verlorener Zeit ist aber nichts passiert.
Nun folgte der erste richtige Transfer. Zuerst noch ein bisschen runter nach Murbach und danach etwas mehr als 300 Meter hoch bis zum Start der dritten Stage. Diese war dann recht schnell mit einigen Switchbacks zwischendurch, allerdings war der Trail recht schmal auf in den Hang gebaut, so dass man immer schauen musste, dass man auf dem Trail bleibt und auf keiner nassen Wurzel ausrutscht. Hier ist es mir nicht sonderlich gut gelaufen, aber immerhin konnte ich bei der Tretpassage gegen Schluss noch etwas gas geben.
Unten angekommen erwartete uns der Verpflegungsstand mit einer willkommenen Stärkung von den restlichen beiden Transfers und Stages. Erstaunlicherweise regnete es nach wie vor nicht, obwohl eigentlich alle Wetterberichte Regen angekündet hatten. Allerdings war die Luftfeuchtigkeit so hoch, dass wir (vor allem im Helm) richtig schwitzten und alles ordentlich nass war, aber es war nicht so kalt um problematisch zu werden.
Nach den nächsten 300 Höhenmetern Uphill gings auf die vierte Stage welche uns wieder zum Verpflegungsstand zurückbrachte. Diese war im ersten Teil richtig flowig mit einer Tretpassage, wurde später aber steiniger und technischer mit einigen Spitzkehren. Speziell war hier auch eine neutralisierte Zone auf der Stage wo keine Zeit genommen wurde. Das war ein kleiner Uphill den man gemütlich fahren konnte aber maximal 7 Minuten zur Verfügung hatte.
Es folgte der letzte Transfer, auch wieder mit knapp 300 Höhenmetern bevor es auf die letzte (richtige Stage) ging. Am Schluss mussten wir das Bike noch einige Meter direkt durch den Wald nach oben schieben um zum Start zu kommen.
Da bin ich leider direkt am Anfang schon etwas vom Trail abgekommen und zwar nicht wirklich gestürzt, habe aber doch etwas Zeit verloren. Der Trail begann dann aber gleich mit ordentlich steilen und technischen Stücken wo man bei der Sache sein musste, später wurde der Trail aber immer flowiger und schneller bevor er uns etwas ausserhalb von Guebwiller ausspuckte.
Schlussendlich gabs noch eine Stage 6 welche nicht gezeitet wurde und nur ein kleiner, kurzer Parcour durch Guebwiller war um den Zuschauern etwas zu zeigen.
Am Schluss bin ich auf dem Platz 159 von etwas über 300 startenden gelandet was nicht gerade das war was ich erwartet hatte. Das Rennen hat aber, trotz den Bedingungen richtig Spass gemacht. Die Trails waren durch den Regen der letzten paar Tage schon recht glitschig aber doch immer gut fahrbar und waren auch super gebaut wie von der CET gewohnt.
Der Herbst kommt so langsam aber sicher und damit neigt sich auch die Rennsaison seinem Ende zu. Dieses Wochenende steht nun der letzte Lauf der Cannondale Enduro Tour in Guebwiller auf dem Programm. Der Wetterbericht sieht nicht gerade rosig aus, aber mit etwas Glück kommen wir trocken durch.
Schön an diesem Lauf ist, dass wir auf dem Grand Ballon starten und unten im Tal ins Ziel kommen, das heisst es geht 1900 Hm runter aber nur 900 Hm hoch.
Wie schon letztes mal machen wir heute noch einen kleinen Abstecher in den Bikepark Lac Blanc um uns noch etwas einzufahren.
An der Bike Attack war ich mal wieder mit meiner GoPro Session unterwegs und habe einige Aufnahmen gemacht.
Daraus hat es nun je zwei Filme der Qualifikation und vom Rennen gegeben. Jeweils eine kurze, geschnittene Version und dazu noch der ganze Lauf, inkl. Daten vom GPS.
Vergangenes Wochenende war es wieder soweit und die Bike Attack 2017 fand in der Lenzerheide statt. Da die Bike Attack mein erstes richtiges Bikerennen war, freue ich mich immer wieder darauf. So auch dieses Jahr an meiner 6ten Teilnahme.
Der Wetterbericht verspracht recht gutes Wetter auf das Wochenende wodurch ich wie schon erwähnt mit meinem Rock Razor am Hinterrad an den Start gehen wollte.
Training
Ich bin wie üblich schon am Donnerstag angereist um die Strecken in Ruhe zu besichtigen und auch um etwas fahren zu können, die Trainingsfahrten machen ja auch immer wieder Spass. Bei bestem Wetter und guten Freunden haben wir dann die Strecke mehrmals abgefahren, da sie an einigen Stellen etwas anders als letztes Jahr war und es teilweise auch recht ausgewaschene Stellen mit Spurrinnen hatte. Zudem brauchte ich auch einige Zeit um mich an den Rock Razor am Hinterrad zu gewöhnen, da dieser beim anbremsen wirklich kaum Gripp bietet. Auf feuchten Wiesen eher heikel, aber sonst hat das ganz gut funktioniert, und sobald man das Bike in die Kurve legt, hält der Reifen ja auch wieder super.
Bis am Freitag Abend war die Linien aber gefunden, der Körper noch mehr oder weniger frisch und auch das Bike noch am Stück und bereit für die Qualifikation am Samstag.
Qualifikation
Die Qualifikation an der Bike Attack entscheidet nicht ob man am Rennen am Sonntag teilnimmt, sondern aus welchem Startblock man startet. Ist man in der Quali schnell, so startet man von weiter vorne. Da mein Start erst um 13:55:40 war, konnte ich es gemütlich angehen. Nach einem ordentlichen Frühstück habe ich das Bike nochmals gecheckt und bin mit der Bahn zur Mittelstation um nochmals die Quali-Strecke bis Valbella ab zu fahren. Viel hat sich nicht verändert aber ein bisschen einfahren war sicher nicht schlecht.
Bei der Talstation der Rothornbahn gabs kurz vor mittag eine Portion Pasta, bevor wir mit der Bahn zur Mittelstation fuhren. Da wir aber noch immer zu früh waren sind wir mal locker den Flowtrail runtergefahren, dann wieder mit der Bahn hoch und haben es uns auf der Wiese in der Nähe vom Start gemütlich gemacht.
Im vergleich zu den letzten Jahren waren extrem wenige Leute unterwegs, man musste an den Bahnen kaum anstehen und auch im Startgelände gab es kein Gedränge.
Kurz vor meinem Start hiess es dann noch etwas warm fahren, was aber auch kein Problem war, da es genug Platz hatte.
Ca. 5 Minuten vor der Zeit war ich dann schon an der Reihe mit meinem Start und ich habe gleich von Anfang an alles gegeben, aber halt trotzdem versucht nicht über meinem Limit zu fahren. Das ist mir auch recht gut gelungen, auch wenn ich nicht überall die perfekte Linie getroffen habe. Allerdings hatte ich gute Beine und konnte beim treten recht Gas geben, wobei die Anstiege schon sehr anstrengend waren und ich richtig gelitten habe.
Wie sich später herausstellte, war ich auf den super 31igsten Platz gefahren, was ich nicht erwartet hätte. Das lag zum einen sicher daran, dass dieses Jahr weniger Fahrer als bisher an der Bike Attack teilgenommen hatten, aber auch daran, dass ich wirklich einen gut Lauf hatte. Für das Rennen bedeutete das, dass ich aus dem Block 1 starten konnte, also direkt hinter den 20 Top-Platzierten im Block 0.
Wer gerne meinen ganze Quali-Lauf ansehen möchte, darf das gerne hier tun, eine kürzere, geschnittene Version folgte natürlich noch:
Qualifikation komplett
Das Ganze musste dann natürlich mit einem Bierchen gefeiert werden 😉
Rennen
Startblock 1 bedeutet leider auch früh aufstehen, da die Einteilung nur den Block, aber nicht den Startplatz darin festlegt. Je früher man oben ist, desto weiter vorne im Block startet man. Mit meinen Block-Kameraden gings dann also kurz nach 6 zur Talstation der Rothornbahn wo sich schon eine Schlange gebildet hatte und um 7 Uhr gings dann mit der Bahn hoch aufs Rothorn. Für einen Platz in der ersten Reihe vom Block hat es nicht gereicht, aber in der Mitte der zweite Reihe ist auch gut genug und weit vorne genug.
Im Hotel gabs dann ein schönes Frühstück als Stärkung für die bevorstehenden Strapazen bevor es dann kurz vor 11 wieder aufs Rothorn ging, diesmal allerdings ohne Bike, das war ja schon oben. Nach einem kurzen Check, ob das Bike noch immer am richtigen Ort liegt und ob die Reifen noch Luft haben gings ins Restaurant um die Zeit zu überbrücken und den Magen mit einem Nussgipfel noch zu füllen.
Nach dem Start der Damen um 12:30 kam dann langsam Nervosität auf und wir musste auch einstehen und den Start um 13 Uhr abwarten.
Dann gings aber schnell los und mit dem Startschuss wurden alle Fahrer auf die Strecke geschickt. Ich kam sehr gut weg und konnte mit einer guten Linie im Steinfeld auch mehrere Fahrer überholen. Auf dem Weg runter wurde ich leider leicht nach hinten gereicht, konnte das Rennen aber recht sauber fahren, hatte den Berg hoch aber leider nicht mehr soviel Kraft in den Beinen wie noch gestern in der Quali und dadurch auch keine Plätze gut machen.
Leider wurde ich gut vor der Ziellinie noch von zwei Fahrern überholt und hatte dort nicht mehr die Energie um schneller zu treten. Und bei so einem Sprint ist man auch nicht im Vorteil wenn man vorne ist.
Schlussendlich habe ich die diesjährige Bike Attack doch noch auf dem für mich genialen 24igsten Platz abgeschlossen. Klar, die beiden Plätze die ich kurz vor dem Ziel verloren habe tun weh, aber ich doch super zufrieden mit meinem Ergebnis.
Auch hier habe ich einen Film vom kompletten Lauf, ein Zusammenschnitt folgte noch.
Rennen komplett
Nach dem Rennen gings zurück ins Hotel und dann weiter nach Hause, wo dann etwas Erholung angesagt war.