Seit 2014 werde ich von Transalpes gesponsert und fahre mit diesen Bikes meine Rennen. Transalpes ist eine kleine Bikefirma aus Zwillikon und bietet inidviduelle Bikes an. So können die Farben und auch die Komponenten nach eigenem Wunsch ausgewählt werden.
An diesem Ort sind deshalb alle Informationen und Berichte rum um die Bikes von Transalpes abgelegt, wie auch mal ein Biketest, neue Komponenten für die Maschine oder auch einfach mal einige Fotos oder etwas Text.
Seit dem Jahr 2014 bin ich inzwischen als Teamfahrer für Transalpes unterwegs und auf dem Transalpes BM 650B an den Rennen und auf den Trails unterwegs. Nach diesen zwei Jahren wurde es nun mal Zeit für ein neues Bike. Ich habe lange am 29er herumstudiert, da darauf viel Spass auf den Trails und auch an der TrailTropy Lenzerheide hatte, schlussendlich, habe ich mich aber doch wieder für das etwas wendigere 650B entschieden.
Das Bike ist aber schon nicht ganz dasselbe wie mein früheres. Das offensichtlichste ist wohl die Farbe, das Neon-Orange leuchtet richtig starkt. Auch an der Geometrie hat sich ein bisschen was geändert, das Bike ist etwas kürzer und der Lenkwinkel flacher geworden und auch einige schöne Details wurden angepasst.
Im grossteil sind die Komponenten ähnlich geblieben, Räder von Stans, Federung von Rockshox mit Pike und Monarch+, 1*11 Schaltung von Sram und der Rest von Kindshock, Kore und Acros.
Detailliertere Informationen und Teileliste gibts auf der Detailseite des Bikes.
Vielen Dank an dieser Stelle auf jeden Fall nochmals an Stefan von Transalpes, dass ich nochmals teil des Teams sein darf!
Am letzten Tag von unserem verlängerten Wochenende gings am morgen früh mit dem Auto zuerst über den Julier und direkt zur Lenzerheide, damit wir dort noch einige Trails fahren konnten. So gings dann relativ bald mit der Bahn hoch auf den Piz Scalottas. Auch heute wieder schönstes Wetter , morgens zwar noch etwas kühl aber die Temperaturen stiegen bald.
Zuerst fuhren wir mal den flowigen Trail unterhalb der Sesselbahn welcher wirklich superspassig ist und dann gings natürlich nochmals hoch.
Es folgte der ebenso flowige Trail zur Alp Stätz, nur gebremst vom Gegenanstieg und einigen Kühen auf dem Trail.
Am Nachmittag stand die andere Seite der Lenzerheide auf dem Programm und so gings zuerst mal mit der Bahn hoch auf das Rothorn.
Wir wollten mal wieder den etwas technischeren Trail zur Alp Sanaspans fahren, der macht auch richtig Spass, hat an gewissen Orten aber noch seine Tücken.
Zum Abschluss der vier schönen Tagen folgen noch einige Abfahrten im Bikepark, bevor es wieder zurück nach Hause ging.
Der Montag begann dann, wie der Sonntag aufgehört hat. Schön Sonnig und da mussten wir natürlich schnellstmöglichst auf die Bikes. Die Route nach oben war dieselbe wie schon bisher, nur fuhren wir zuerst einige mal die Flowtrails, bevor es dann erneut auf den Piz Nair ging, diesmal mit weniger Schnee aber nicht ganz ohne.
Oben haben wir dann noch Philipp kennengelernt welcher uns den Tag auf den Trails begleitet hat.
Zusammen gings dann runter zum Suvretta-Pass, danach aber links runter richtung Champfer, aber beim See musste noch eine kleines Fotoshooting sein.
Weiter gings runter, der Trail ist dann etwas technisch als jener runter nach Bever aber doch gut fahrbar, nur eine stelle ist etwas tricky.
Die Abfahrt dauerte dann aber nicht lange und dann ging es natürlich wieder zurück zur Chantarella wo wieder Flowtrail-fräsen angesagt war bis die Bahnen nicht mehr fuhren.
Schlussendlich dann noch runter nach Celerina. Super, so muss ein Biketag aussehen!
Nach dem unser Ausflug ins Engadin eher trüb begonnen hat, ging es am Sonntag auch nicht viel besser weiter. Der Tag begann recht grau, aber immerhin sahen wir vereinzelt blaue Stücke am Himmel. So gings dann auch zuerst mit der Bahn wieder hoch nach Marguns und dann rüber zur Corviglia.
Obwohl der Piz Nair noch etwas sehr weiss aussah versuchten wir unser Glück (mit der Bahn natürlich) und so schlecht war es nicht mal. Der Berg war oben natürlich schneebedeckt, aber nicht mit viel, so dass man doch recht gut fahren konnte.
Hie und da hatte es einige Schneeverwehungen wo man auf das Vorderrad aufpassen musste, aber alles in allem war das kein grosses Problem.
Wir machen schlussendlich den Suvretta-Loup, fuhren also den Trail runter nach Bever. Dieser ist ganz lustig und etwas holpriger als die beiden Flowtrails vorne und da konnten die 29er Laufräder auch ihre Stärken zeigen.
Auf den Nachmittag kam die Sonne dann auch immer mehr raus, so dass wir noch recht viele mal die Flowtrails runter zur Chantarella fuhren. Die machen wirklich super Spass und mit der Zeit kann man es richtig laufen lassen.
Zum Schluss trafen wir dann noch einige bekannte aus früheren Zeiten und fuhren mit ihnen um die Wette.
Die folgenden Beiträge sind kleine Berichte von Touren vom letzten Jahr. Zwar schon etwas her, aber halt doch noch erwähnenswert.
Seit langer Zeit wollte ich mal das Transalpes BM 29 testen, also der „grosse Bruder“ von meinem 650B Bike. Für das erste Septemberwochenende konnte ich dann ein Testbike haben und da habe ich das Wochenende gleich etwas verlängert und bin mit Stee für vier Tage ins Engadin gefahren. So gings am Samstag nach Celerina und schon auf dem Hinweg sah das Wetter nicht gerade rosig aus, aber für den Rest unseres Aufenthaltes sah der Wetterbericht immer besser aus.
In Celerina angekommen war es zwar kalt und grau aber es regnete nicht, darum entschieden wir und dazu die Bikes zu Satteln und noch eine kleine Runde zu machen. Also zuerst mit dem Sessel hoch nach Margungs und dann die paar Höhenmeter noch hoch fahren und schieben bis zur Corviglia.
Nach einigen wenigen Runden auf dem nicht sonderlich flowigen Pumptrack machten wir uns an den Flowtrail runter nach St. Moritz, den Olympia Trail. Dieser ist wirklich ultraflowig und macht richtig Spass auch wenn hier die grossen 29er Räder nicht gerade von Vorteil sind.
Eine schöne Tour zum Einfahren aber natürlich geht da im Engadin noch viel mehr.
Als letztes Rennen meiner Saison stand nun doch die Bluegrass Enduro Tour in jurassischen Delémont auf dem Programm. Das Rennen fand über zwei Tage, ohne Liftunterstützung und Training statt und versprach so mal etwas neues. Zudem waren mir auch die Trails neu, denn bisher war ich erst ein mal, vor langer Zeit mit dem Bike im Jura unterwegs. Der Wetterbericht sah nicht so rosig aus, versprach aber mehrheitlich trockenes Wetter für Samstag und Sonntag.
Samstag
Um 10:30 Uhr sollte es in Delémont los gehen, also mussten wir am Samstag recht früh aus den Federn, da die Anreise ja auch seine Zeit in Anspruch nimmt. Das Start und Zielgelände lag beim beim Château de Domont, einem kleinen, hübschen Schloss etwas ausserhalb des Ortes Delémont. So holten wir uns bei noch bestem Wetter erstmal die Startnummern und die Transponder (mit welchen wir uns wie Häftlinge vorkamen) und machte unsere Bikes und uns selber bereit.
Nach einen kurzen Briefing in Französisch (und einer noch kürzeren Version in Deutsch) gings dann mit allen 150 Teilnehmern zusammen los auf die Strecke.
Die erste Stage war recht kurz und diente auch eher dem richtigen Einteilen der Fahrer für die folgenden Stages vom Samstag. Denn anfangs wurde nach der Startnummer gestartet, lustiger-weise gleich immer drei Fahrer zusammen. Während wir auf den Start warteten begann es dann leider noch zu Regnen, glücklicherweise aber nicht lange und der Wald hielt das meiste auch ab. Ich war noch überhaupt nicht im Rennmodus und mit dem nassen Untergrund auch noch nicht warm geworden und bin so mehr schlecht als recht runtergekommen.
Dann gings aber mit allen Teilnehmern wieder weiter zum Start der Stage 2. Also erstmal quer durch den Ort Delémont durch und auf der anderen Seite den Hügel hoch. Dort dann die erste positive Überraschung, mitten im Wald stand ein kleiner Laster welcher als Verpflegungsposten diente, mit Croissants, Energieriegeln, Schokolade, Käse, Bananen und natürlich auch Wasser und Energiedrinks. Super Sache.
Frisch gestärkt ging es weiter hoch, aber leider setzte der Regen erneut ein, diesmal stärker und länger als vorher und die Transferetappe führte uns auch raus auf eine Lichtung wodurch wir schön verregnet wurden. Da half alles Fluchen nicht, also hoch zum Start und nach kurzem warten dann endlich auf die Stage. Nach einem kurzen Gegenanstieg am Anfangs gings dann nur noch runter, der Boden war aber richtig nass und die Wurzeln rutschig und ich bin dort runter-geeiert wie der letzte Anfänger. Rutschig ist sowieso nicht meine Sache und da bin ich gar nicht rein gekommen und in der letzten Kurve habe ich mich dann auch noch hingelegt.
Nun ja, immerhin hat der Regen aufgehört, die Sonne kam langsam wieder raus und wir kamen nochmals beim Verpflegungsposten vorbei. Dafür mussten wir nochmals denselben Anstieg hochtreten, aber im trockenen ist das einiges angenehmer. Der Start der dritten Stage begann dann gleich nach dem Anstieg der zweiten Stage, allerdings bogen wir dann bald auf einen anderen Trail ab. Auch dieser war wieder ordentlich rutschig und mit einigen recht technischen (Wurzel)passagen und Stufen gespickt. Gegen Ende kam ich dann so langsam in den Flow, aber da war die Stage auch schon zuende. Hier war ich immerhin zufrieden mit meiner Reifenwahl, der Shorty hat sich den Umständen entsprechend super geschlagen am Vorderrad.
Drei Stages waren also durch und nun folgte noch die letzte, gemäss Höhenprofil standen uns aber noch einige Höhenmeter bevor. Wenigstens kamen wir nochmals beim Verpflegungsposten vorbei und konnten unsere Energiespeicher nochmals auffüllen und das Wetter hat sich entsprechend gebessert.
Nun folgte ein langer und zeitweise auch steiler Aufstieg zur vierten Stage und die Beine waren inzwischen ja auch nicht mehr so frisch. Immerhin konnten wir zwischendurch mal einen Blick auf die uns bevorstehende Stage erhaschen und oben reichte es auch um sich etwas zu erholen.
Die letztes Stage hatte es dann nochmals ordentlich in sich. Mit ca 10 Minuten war sie recht lang, steinig, wurzlig und glitschig und auch mit einigen für mich unfahrbaren Passagen. Auch hier bin ich mir wieder wie ein Anfänger vorgekommen und die Strecke mehr runter gerutscht als gefahren. Dementsprechend froh war ich, als ich dann endlich unten angekommen bin.
Dann hiess es noch zurück Pedalerien zum Château de Domont, welches leider oberhalb von Delémont liegt. Zuerst schön flach durch den Ort durch und dann nochmals einige Höhenmeter hoch zum Schloss.
So sind dann doch 46.3 Km und 1585 Hm zusammen gekommen.
Dann folgte der schönste Teil des Tages, die (lau)warme Dusche und eine ordentliche Portion Spaghetti im Schloss, welche im Startgeld inbegriffen war
Strecke Tag 1 - Strava
Sonntag
Am Sonntag gings dann recht früh wieder los, das Briefing war auf 7:30 Uhr angesetzt und mit dem Frühstück im Hotel wäre das sehr knapp geworden. Allerdings war da ein Frühstück im Schloss im Startpreis inbegriffen und so nahmen wir das gerne in Anspruch. Etwas schade war einfach, dass es nur Zopf und Corn-Flakes gab und und kein Vollkornbrot, welches wohl etwas länger satt gehalten hätte. Aber von gestern wussten wir ja, dass es auch unterwegs immer mal wieder etwas zu essen gibt.
Nach einem kurzen Briefing gings also los zur ersten Stage und schon beim Uphill merkte ich, dass die Beine halt doch nicht mehr ganz so frisch waren. Aber was solls, das ging wohl allen so. Nach einigen wenigen Höhenmetern waren wir dann auch schon am Start der Stage 5 und konnten während dem warten auf den Start einen schönen Ausblick auf Delémont geniessen.
Stage 5 begann dann ziemlich flach mit einem leichten auf und ab und einigen Steinen. Leider bin ich da nicht so in den Flow gekommen und immer wieder hängen geblieben, was mich natürlich ordentlich Zeit kostete. Dafür wurde es weiter unten einiges flowiger und schneller wodurch das Grinsen wieder zurück in mein Gesicht kam.
Bekanntlich ist man ja schneller unten als oben und so mussten wir uns schon bald wieder an den nächsten Uphill machen. So kamen wir fast wieder beim Start der letzten Stage vorbei, von dort ging es dann aber noch weiter nach oben. Erst noch fahrbar, später war dann aber schieben angesagt. Irgendwann kamen wir dann aber doch noch zur Stage 6.
Stage 6 begann auch wieder recht flach, somit war ordentlich treten angesagt und nach einem kurzen Anstieg auf einer Kiesstrasse war auch schon mein Vordermann in Sicht. Bergab waren wir beide dann fast gleich schnell, was für mich noch gut war und so immer sah wo es jetzt durchging. Bis auf ein steiles Stein-Stück war alles recht flowig und gut fahrbar und hat dementsprechend auch richtig Spass gemacht.
Leider habe ich unten mein linkes Knie wieder leicht gespürt. Beim Joggen vor ca einem Monat habe mir vermutlich die Tractus-Sehne entzündet und bin jetzt davon ausgegangen, dass die wieder gut ist, aber das war wohl etwas zu optimistisch. Da ich das Knie aber nur leicht spürte und wir sowieso auf der anderen Seite des Hügelzuges waren gings weiter.
Nach einigen ebenen und angenehmen Transfer-Kilometern begann dann der Anstieg zur Stage 7 und der hatte es in sich. Zuerst mal eine Asphaltstrasse hoch, keine Kurven und so entsprechend Steil. Später dann auf einem Singletrail welcher auch nicht gerade flacher war, auch hier war wieder schieben angesagt. Entsprechend erschöpft war ich oben beim Start der Stage und mein Knie ist auch nicht besser geworden.
Stage 7 war dann aber wieder super-spassig. Anfangs einige kurze-fiese Wellen im Trail, wo man mit Schwung hoch musste, später grösstenteils flowig aber auch mit einigen technischen Stellen drin. An der Stage hatte ich auch meine Freude.
Nur spuckte uns diese Stage nochmals ganz unten aus und der Start der letzten Stage war auf derselben Höhe wie derjenige der 6. Es trennten uns also nochmals etwas mehr als 500 Höhenmeter vom Start. Leider wurde mein Knie auch immer schlimmer und jede Pedalumdrehung schmerzte. So habe ich mir kurzzeitig auch überlegt direkt zum Ziel zu fahren, aber das hat der Stolz dann doch nicht zu gelassen. So habe ich mich die letzten Höhenmeter noch hochgekämpft.
Die letzte Stage war dann auch die längste und hätte mir wohl auch super gefallen. Von allen Stages war sie die tretlastigste, was mir ja passt und auch sonst war sie sehr abwechlungsreich. Nur leider konnte ich mein Knie fast nicht mehr biegen, an Treten war nicht mehr zu denken und auch normales fahren geht fast nicht, wenn man das Knie nicht bewegen kann. Dadurch habe ich auch richtig viel Zeit auf einer Stage verloren auf welcher ich sonst Zeit hätte gut machen können. Schlussendlich war ich dann richtig froh, als ich durch den Zielbogen durch war.
So kamen an diesem Sonntag doch noch 39.9 Km und 1790 Hm zusammen.
Strecke Tag 2 - Strava
Fazit
Alles in allem war das das anstrengendste Rennen für mich in dieser Saison. Zum einen weil alle Höhenmeter aus eigener Kraft zurückgelegt werden mussten und auch die Stages waren durch die nassen Verhältnisse richtig anspruchsvoll. Und das kaputte Knie hat die Sache auch nicht vereinfacht.
Die Organisation war aber super, es gab immer wieder etwas zu Essen und die Atmosphäre war Enduro-Typisch locker. Einzig die Transfer-Etappen waren nicht immer so gut markiert.
So hat es mir noch auf den Platz 51 von 115 in der Kategorie Men gereicht. Erwähnen muss man wohl aber auch die 21 DNF und die 26 DNS nur in unserer Kategorie.
Für mich war das auch das letzte Rennen dieser Saison und jetzt freue ich mich auf einige freie Wochenende, Regeneration für das Knie und dann einige schöne Biketouren ohne den Rennstress.
Zum Saisonabschluss der Rennsaison gibt es für mich gleich noch etwas neues, und zwar werde ich noch ein Rennen der Bluegrass Enduro Tour in Delémont fahren. Dies bringt gleich einige Neuerungen, denn zum einen bin ich noch nie ein Rennen dieser Serie gefahren, ich war noch nie in Delémont und zum anderen wird das Rennen komplett blind und ohne Liftunterstützung gefahren. So gibt es am Samstag 1415hm und 46Km und am Sonntag dann 1740hm auf 39km, das könnte noch anstrengend werden zumal die Trails mit dem Juragestein welches sicher nicht trocken sind, noch anspruchsvoll sind.
Allerdings ist meine Gabel endlich aus dem Service zurück und ich kann das Rennen mit meinem eigenen Bike fahren, ich bin gespannt wie der Wechsel von 29 Zoll zurück auf 650b ist. Das Bike ist nun mit dem Shorty vorne und dem High Roller hinten auf nasse Bedingungen ausgelegt.
Vergangenes Wochenende war es wieder soweit und der letzte Lauf der TrailTrophy fand in der Lenzerheide statt. Das Rennen bin ich letztes Jahr schon gefahren und die Trails kenne ich zum grössten Teil auch schon und dementsprechend habe ich mich auf das Rennen gefreut. Der Wetterbericht sah auch recht gut aus nur für den Sonntag-Nachmittag war dann Regen vorhergesagt.
Da meine Federgabel seit der Bike-Attack im August im Service ist, konnte ich das Rennen wie erwähnt auf dem Transalpes BM 29 fahren und so war ich gespannt wie sich das Bike an einem Rennen schlägt.
In der Lenzerheide angekommen zeigten sich die Bergspitzen aber noch mit frischem Schnee bedeckt, aber wir waren guten Mutes, dass dieser bald schmilzt.
Freitag – Allmountain/Night Session
Am Freitag gings so gegen 13 Uhr endlich los mit der Action. Die Allmountain-Session stand auf dem Programm. Das heisst es ging zuerst mal mit der Bahn zur Mittelstation der Rothornbahn und etwas weiter unten folgte schon die erste Stage. Diese führte uns auf Singletrails runter in die Lenzerheide, gespickt mit einem längeren Gegenanstieg auf einer Kiesstrasse. Obwohl ich teilweise nicht gerade die beste Linie gefunden habe ist mir die Stage recht gut gelungen und vermutlich hauptsächlich wegen dem Tretstück habe ich den 6. Platz auf dieser Stage eingefahren.
Nun gings weiter durch die Lenzerheide und eiige Höhenmeter auf dem Bike weiter zur Mittelstation der Bahn zum Scalottas von wo uns der Sessellift noch ganz nach oben brachte. Nach einer kleinen Transferetappe folgte schon die zweite Stage auf dem bekannten Westside-Trail, den ich auch schon einige male gefahren bin und mir dementsprechend auch etwas davon erhoffte. Leider lief es dann nicht so rosig, da die Hinterbremse schlapp machte ich ich den Hebel zeitweise bis ganz nach hinten ziehen konnte. Dadurch konnte ich natürlich nicht vollgas fahren, aber immerhin Platz 7 auf dieser Stage.
Unterhalb der Alp Stätz begann dann noch die Stage 3 auf einem Trail den ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gefahren bin. Teilweise recht wurzelig und steil, mit einer defekten Hinterbremse also nicht gerade ideal. So gabs dann auch nur Platz 17 auf dieser Stage. Am Abend standen zwei Night-Stages auf dem Programm und so hiess es zuerst mal die Bremse wieder in Ordnung bringen. Ein Entlüften hat das Problem dann auch gut gelöst und es reichte noch für eine kleine Testfahrt im Bikepark.
Am Abend gabs dann wie erwähnt zwei Night-Stages, eine etwas oberhalb von Parpan und eine im Bikepark. Eigentlich fahre ich nicht ungern in der Nacht, mit meiner Lampe und der spärlichen Beleuchtung ist es aber recht schwierig im Renntempo auf eher unbekannten Trails zu fahren. Dementsprechend nur Platz 18 und 15 für mich und Platz 13 über alle Stages.
Samstag – Enduro Session
Der Samstag war dann der grosse Tag, fünf Stages warteten auf uns. Und so gings auch gleich mal aufs Rothorn hoch, wo doch noch etwas Schnee lag und es auch ordentlich kalt war.
Die ersten beiden Stages führten uns den recht verblockten Trail runter zu Alp Sanaspans, waren aber recht kurz gehalten mit einer längeren Transfer-Strecke zwischendrin. Leider bin ich da recht schlecht gefahren obwohl ich den Trail schon ein bisschen kenne und die 29er Laufräder sich besser über die Steine rollten und so gabs es nur Platz 11 und 10 für mich. Auf der letzten Stage habe ich mir dann noch einen Schleicher am Hinterrad eingefangen und so verlor der Reifen immer leicht Luft. Zum glück ging es aber zuerst mal runter zur Talstation der Rothornbahn wo wir den Reifen mit mehr Milch und Geduld wieder dicht kriegten. Und zum Glück stand dann auch gleich das Mittagessen in der Alp Scharmoin auf dem Programm.
Für den Nachmittag waren drei Stages angesetzt und die erste begann etwas oberhalb vom Restaurant, wodurch zuerst etwas treten (und schieben) angesagt war um zum Start zu kommen. Stage 8 war dann fast komplett auf der Bike-Attack strecke, beginnend etwas vor der Traverse. Also zuerst auf einem Trail mit leichten Gegenanstiegen und danach nur noch runter. Den Trail kenne ich an sich recht gut, allerdings hat mich die Streckenmarkierung zeitweise recht aus dem Konzept gebracht und ich bin völlig falsche Linien gefahren und habe entsprechend Zeit verloren. Etwas weiter vorausschauen hätte da sicher viel gebracht. Leider also nur Platz 12 für mich.
Nun ging es wieder etwas hoch und weiter zum Start der Stage 9, welche aber noch geschlossen war, da noch nicht alle Streckenposten von den ersten beiden heutigen Stages zurück waren. Also etwas ausspannen und die Sonne geniessen.
Die Stage wurde dann aber bald geöffnet und es ging los auf den Kuhantanamo Trail. Auch da bin ich leider nicht sonderlich gut durchgekommen und habe recht schlechte Linien erwischt, halt auch weider zu wenig weit vorausgeschaut. Auch hier nur Platz 12.
Nun folgte noch die letzte Stage des Tages, beginnen oberhalb von Parpan und ich hatte schon eine Vermutung über den Streckenverlauf. Dann ist es auch fast so gekommen wie erwartet, denn nach kurzer Zeit kamen wir auf die Bike-Attack Strecke mit dem fiesen Gegenanstieg in Parpan. Treten konnte ich halt noch immer ein bisschen und auch sonst bin ich nicht schlecht, wenn auch nicht perfekt durchgekommen, dafür gabs den guten Platz 6.
Erschöpft aber zufrieden gings dann zurück ins Ziel wo dann erstmal etwas Entspannung angesagt war. Das Wetter passte und lud dazu ein noch etwas mit den Kollegen draussen zu sitzen.
Abends fand wie üblich noch das Abendessen in Valbella mit allen Teilnehmern statt.
Sonntag – Trail Session
Am Sonntag ging es dann auch wieder um halb 10 los und es warteten zum Abschluss nochmals drei Stages auf uns, tretlastig wie gemunkelt wurde. Die erste Stage heute (Stage 11) war dann nochmals dieselbe wie schon Stage 1, also diejenige unterhalb der Alp Scharmoin. Diesmal habe ich die Linien natürlich etwas besser getroffen, alle anderen scheinbar aber auch wodurch es „nur“ Platz 8 gegeben hat.
Es folgte eine längere Transfer-Etappe mit einigen Höhenmetern zum Schluss welche uns zum Start der Stage 12 brachte. Diese begann dann etwas ruppig wurde dann aber immer flowiger und schneller, was mir (und scheinbar vielen andern auch) zum Verhängnis wurde, denn eine rechtskurve überschoss ich massiv und bin so schön im grünen gelandet. Nicht gestürzt aber natürlich sehr viel Zeit verloren. Dadurch nur Platz 14.
Nach einer kurzen Transferetappe kamen wir zur letzten Stage dem Finale. Ein ca ein Meter breiter Kiesweg mit einigen Kurven, grösstenteils eben aber halt immer etwas hoch und runter. Also Dämpfer und Gabel zu und treten was das Zeug hält. Das hat dann auch nicht schlecht funktioniert und so gab das dann immerhin Platz 4. Nur leider fehlte das Sauerstoffzelt am ende der Stage…
So gings dann locker zurück ins Zielgelände für die Gesammtauswertung. Schlussendlich gabs Platz 11 in der Pro Class von insgesamt 24. Da habe ich mir offen gesagt schon etwas mehr erhofft. Dafür haben wir es mit dem Transalpes Factory Team in der Teamwertung der Pro Class ganz oben aufs Podest geschafft!
Fazit
Die TrailTrophy war mal wieder ein super Event mit einer schön entspannter Stimmung, guten Leuten und natürlich drei Tagen Racing auf besten Strecken. Sehr Empfehlenswert wie immer. Das Transalpes BM 29 hat sich auch wirklich gut geschlagen und die grösseren Räder haben mit an gewissen Stellen durch etwas zusätzliche Sicherheit gebracht. Wenn ich jetzt jeweils noch etwas weiter vorausgeschaut und die Linien besser getroffen hätte, hätte es wohl auch für einen Platz in den Top 10 gereicht. Aber das Podest in der Teamwertung ist ja auch mal was!
Nach einer Pause von fast einem Monat steht nun wieder das nächste Rennen vor der Tür und zwar die TrailTrophy in der Lenzerheide. Ich bin das Rennen letztes Jahr schon gefahren, wegen Wetterpech wurden die Stages da aber recht zusammengekürzt, dieses Jahr sieht es aber etwas besser aus und ich freue mich schon richtig darauf.
Da meine Federgabel noch immer im Service ist, darf ich das Rennen mit dem Transalpes BM 29 fahren, welches ich letztes Wochenende schon testen konnte. Da freue ich mich drauf, das Bike gleich mal im Renneinsatz testen zu können. Für das Rennen sind nun aber noch andere Reifen (Onza Ibex) und ein flacher Lenker drauf gekommen um das Cockpit etwas tiefer zu halten. Ich bin gespannt, wie sich das Bike am Rennen schlägt.
Zudem ist nun endlich mein neuer Helm gekommen. Bisher war ich lange mit einem Troy Lee Designs D2 unterwegs, welcher mir super gepasst hat und mit welchem ich auch richtig zufrieden war. Nur ist er nun halt doch in die Jahre gekommen und die Belüftung war nicht so das wahre. Nun tritt ein IXS Xult an seine Stelle. Der ist einige Gramm schwerer, aber viel besser belüftet und hat das Emergency Pad Release Systems falls es dann mal krachen sollte. Auch hier bin ich gespannt auf die Erfahrungen mit dem Helm. Aussehen tut er auf jeden Fall schon mal gut.
Da die Federgabel von meinem Bike an der Bike Attack kaputt gegangen ist und seither im Service ist, fehlt mir zur Zeit ein Fully. Für die Hometrails habe ich noch mein Hardtail aber auf gröberen Trails in den Bergen macht ein Fully halt schon mehr Spass. Ich wollte aber schon lange mal das Transalpes BM 29 testen, sozusagen der grosse Bruder von meinem BM 650B.
Da ich das Rennen der European Enduro Series am vergangenen Wochenende in Molveno Paganella aus verschiedenen Gründen nicht fahren konnte/wollte, war dies die Gelegenheit um das Bike mal zu testen. So gings von Samstag bis Dienstag ins Engadin und die Lenzerheide, perfekte Gebiete um so einem Bike mal auf den Zahn zu fühlen. (Detailliertere Tourenberichte folgen natürlich noch)
Das ausgeliehene Bike war komplett mit XTR Bremsen und Schaltung ausgestattet, vorne mit einer Pike und hinten einem Monarch Plus. Bei meiner Grösse von 181 cm bot sich natürlich ein M an.
Beim ersten draufsitzen merkte ich schnell, dass der Lenker extrem hoch oben war und so kamen die Spacer unter dem Vorbau auch schnell weg. Aber auch ohne Spacer und einem leicht negativen Vorbau kam mir das Cockpit im Vergleich zu meinem BM 650B noch recht hoch vor.
Die erste Abfahrt mit dem Bike machte ich auf dem Olympia Flowtrail in St. Moritz und das war wie erwartet nicht gerade die Parade-Disziplin vom Bike. Der Trail ist extrem flowig, mit vielen teils recht engen Anliegern und kleinen Sprüngen. Da bringen die grossen 29er Räder natürlich keinen Vorteil und man muss deutlich mehr arbeiten um so sauber um die Kurven zu kommen.
Am nächsten Tag stand dann der Suvretta Loop auf dem Programm. Zuerst hoch auf den Piz Nair (mit Schnee) und danach runter zum Suvretta-Pass und weiter nach Bever. Der Trail runter nach Bever ist dann schön steinig und teils auch etwas verblockt. Hier spielen die grossen Räder natürlich ihren Vorteil aus um man rollt viel einfacher über die Hindernisse rüber. Wo man mit den kleineren Rädern vielleicht mal hängen geblieben wäre, gehts mit den 29ern halt doch noch vorwärts. So bin ich doch einige Linien gefahren, wo ich mit dem 650B wohl hängen geblieben wäre oder zumindest mehr hätte reintreten müssen.
Dasselbe dann auch am Dienstag in der Lenzerheide. Der Trail runter zur Alp Sanaspans ist doch eher verblockt und teilweise auch recht eben um mit dem 29er bin ich recht gut dort duchgekommen. Klar, bei verwinkelten Stellen muss man nach wie vor gut zirkeln, aber das Hinterrad versetzen fand ich mit dem 29er nicht schwieriger als mit dem 650B.
Zudem bietet das Transalpes BM 29er vorne und hinten 160mm Federweg, was Unebenheiten weiterhin sauber wegbügelt. Dadurch habe ich mich in verblockten Stellen doch recht sicher gefühlt.
Nach einiger Angewöhnungszeit machten dann auch die Flowtrails immer mehr Spass und ich konnte die Anlieger auch immer flüssiger fahren und auf den Sprüngen viel mehr spielen. Klar, das 29er ist nicht das verspielteste Bike, aber mit der Zeit haben mich die grösseren Räder nicht mehr wirklich gestört und ich konnte auf den Trails auch auf die jagt nach Downhillern gehen.
Fazit vom Transalpes BM 29:
Ich hatte auf dem 29er wirklich viel Spass und nach einiger Eingewöhnungszeit habe ich mich auch wohl gefühlt, was vermutlich aber auch etwas daran liegt, dass ich die Transalpes Geometrie und Kinematik schon sehr gut kenne.
Bergauf geht das Bike sowieso sehr gut, auch wenn das Vorderrad aufgrund des leicht höheren Cockpits etwas schneller hochkommt.
Bergab macht das Bike besonders auf verblockten Trails richtig Spass, die Räder rollten halt doch etwas besser über Hindernisse und der Gripp ist auch leicht etwas besser (trotz einem Hans Dampf am Vorder- und Hinterrad). Auf wirklich flowigen Trails ist man mit kleineren Rädern sicher besser beraten, die gehen einfach besser um die Kurven und lassen sich schneller wieder aus der Kurve beschleunigen, aber wenn man sich etwas daran gewöhnt hat, geht auch das recht gut.
Für nächste Saison benötige ich ja mal wieder ein neues Bike und das Transalpes BM 29 ist sicher in der engeren Auswahl.