Trail Trophy Flims-Laax 2016

Nach einigen Jahren in der Lenzerheide fand die Trail Trophy dieses Jahr zum ersten mal in Flims Laax statt was für eine schöne Abwechslung in dieser Rennserie führen sollte. Der Wetterbericht sah zumindest für den Freitag und den Samstag ganz gut aus, am Sonntag war aber etwas Regen angesagt.

Freitag – Trail Session

Wie üblich ging es am Freitag erst kurz nach Mittag los. Bei bestem Wetter standen drei eher kurze Stages im Flimserwald auf dem Programm, alles ohne Bahnunterstützung. Die Trails im Flimserwald kannte ich bisher noch nicht, darum war da schön fahren auf Sicht angesagt.

Leider brauchte ich etwas Zeit um in den Rennmodus zu kommen, bei drei kurzen Stages ist das natürlich nicht ideal. Ich bin aber überall gut und ohne Sturz runtergekommen, natürlich gab es auch einige verbremser oder Stellen wo ich viel schneller hätte fahren können.

Für eine Abkühlung in einem kühlen Bergsee hat es nicht gereicht, dafür durften wir die schönen Trails geniessen.

Nach der schönen Trailrunde im Flimserwald war dann etwas ausruhen und Sonne geniessen angesagt, denn am Abend stand noch die Night Session auf dem Programm. Kurz nachdem es dunkel war wurden die ersten Fahrer auf die Strecke geschickt. Der Trail begann etwas oberhalb der Talstation Murschetg und die Abfahrt mussten wir uns zuerst noch mit hochtreten verdienen. Den Trail bin ich vor einigen Jahren mal an der European Enduro Series gefahren, viel ist davon aber auch nicht geblieben und im dunkeln sieht es ja auch immer anders aus. So bin ich aber trotzdem recht gut durchgekommen.

Samstag – Enduro Session

Der Samstag begrüsste uns wieder mit strahlendem Sonnenschein. Das war natürlich ideal da dies auch der längste Tag der TrailTrophy ist und wir doch einige Zeit unterwegs sein werden.
Der Start war diesmal nicht in Murschetg sondern in Flims bei der Talstation von wo uns die Bahn hoch zum Start vom Runca Trail brachte. Dieser, bzw ein Teil davon wurden dann auch gleich für die ersten beiden Stages genutzt.

Danach war aber wieder etwas hochtreten angesagt, auch wenn es nicht so viel war kam ich trotzdem richtig ins schwitzen, der Weg war auch recht steil und die Sonne schien schön auf uns  nieder. Mit der Seilbahn gings dann aber den Rest hoch zum Grauberg wo noch ein kurzes Transfer-Stück nach Nagens gefahren werden musste. Dort gabs dann aber eine schöne Stärkung im Restaurant.

Trail Trophy Flims - Tag 2 - 04

Nun gings eher unangenehm weiter denn von Nagens mussten wir auf der Kiesstrasse hoch zum Vorab pedallieren. Nicht wirklich steil aber halt immer an der Sonne und doch auch lange genug.

Die Stages vom Vorab runter liessen die Strapazen aber schnell vergessen und waren vom feinsten. Oben schön hochalpin, auch mit einer Querung eines Schneefeldes und vielen Steinen, weiter unten dann auf schönen Trails durch die Kuh-Wiesen.

Auf einer Transfer-Strecke habe ich dann aber mal einen Stein mit dem Hinterrad ganz unglücklich erwischt, so dass die Luft sofort draussen war. Da hilft weder Tubelesse noch ein MaxSalami. Und das trotz der EDC-Karkasse vom Onza Reifen. Aber ich war froh, dass das auf der Transfer-Etappe passiert ist.

Die restlichen Stages konnte ich so noch immer gut aber etwas vorsichtiger fahren, da der Schlitz im Reifen schon recht lange war.

Trail Trophy Flims - Tag 2 - 14

Sonntag – Trail Session

Der Wetterberich für den Sonntag war ja schon nicht so rosig und das hat sich dann auch bestätigt, Wolken hingen über den Bergen und teilweise goss es wie aus Kübeln. Ich hatte da aber recht glück denn just in dem Moment als ich zum Start musste, hörte es auf zu Regnen.

So gings dann sowieso zuerst mal mit der Seilbahn hoch auf den Crap Sogn Gion und von dort noch etwas weiter hoch. Auf dieser Abfahrt gab es nur eine Stage diese aber auf einem Trail den ich schon kannte und auch gerne fuhr. Heute zwar mit etwas nassem Boden aber wirklich rutschig war es nicht. Nach der Stage mussten nochmals ganz runter nach Murschetg und dort wieder auf die Bahn zum Crap.

Zum Schluss folgten noch zwei Stages auf dem feuchten Never-End den ich auch schon kannte.

Alles in allem hat die TrailTrophy wieder mal richtig Spass gemacht und die Trails waren auch super, auch wenn die Stages für mich durchaus etwas länger hätten sein dürfen. So reichte es mir auf den Platz 17 in der Pro Class was ganz Ok ist.

Bereit für die Trail Trophy Flims-Laax

Nach langer Zeit findet die Schweizer-Ausgabe der Trail Trophy dieses Jahr nicht in der Lenzerheide sondern in Flims-Laax statt, was wohl etwas neuen Schwung in das Rennen bringt. Die Trails um Lenzerheide waren mir doch schon recht gut bekannt, Flims Laax kenne ich selber nicht so gut. Vorletztes Wochenende konnte ich zum Glück mal wieder dort verbringen und einige Trails fahren, davor habe ich vor zwei Jahren an der European Enduro Series teilgenommen. Dadurch kenne ich gewisse Trails schon, manche etwas besser, manche weniger und es wird an der Trail Trophy wohl auch wieder einige neue und für mich unbekannte Trails geben.
Inzwischen ist das Bike bereit und die Kleider sind gepackt, morgen früh gehts dann los. Der Wetterbericht sieht nicht schlecht aus und ich freue mich schon auf ein schönes Rennen.

Trail Trophy Flims Laax

Trail Trophy Latsch 2016

Das vergangene Wochenende fand erneut die Trail Trophy in Latsch statt und da freute ich mich richtig drauf, da dies immer ein genialer Event ist. Zum einen sind die Trails im Vinschgau von feinsten und zum anderen ist die Stimmung und Organisation auch immer ganz gut. Und das Wetter zeigte sich auch immer von der besten Seite. Nur dieses Wochenende wollte es nicht so ganz… Nun aber von vorne.
Das Bike habe ich am Donnerstag schon bereit gemacht und optimistischer Weise mit einem Rock Razor am Hinterrad versehen. So hiess es am Freitag früh alles in Auto laden und los nach Latsch. Auf dem Reschenpass gabs noch eine kurze Pause um den bekannten Kirchturm wieder mal anzusehen. Kurz vor 12 Uhr waren wir dann auch in Latsch und nach einer kurzen Verpflegung in der örtlichen Bäckerei gings auch los zum Startgelände. Das Wetter sah noch nicht mal so schlecht aus. Keine Sonne, aber noch recht trocken und Temperaturen um die 25 Grad.

Freitag – Trail Session

Auf dem Startgelände hiess es dann als erstes mal Startnummer montieren und den bekannten Gesichtern hallo sagen, bevor wir um halb zwei dann offiziell von Thomas Schlecking begrüsst wurden und die Trail Trophy offiziell gestartet wurde. Eigentlich war ich im Startblock 8 eingeteilt, wollte aber mit meinem Kollegen fahren und so gings dann erst um viertel nach drei los auf die Trails.
Zuerst hiess es aber noch etwas strampeln, denn für heute waren keine Shuttles oder Bahnen vorgesehen, ein bisschen warm fahren vor den Stages ist aber immer gut. A propos warm: obwohl es zwischendurch leicht regnete lagen die Temperaturen deutlich über 20 Grad und mit der hohen Luftfeuchtigkeit sorgte das für eine rechte Sauna im Helm. Denn obwohl bei der Trail Trophy kein Fullface Helm obligatorisch ist, habe ich mich aus Sicherheitsgründen dafür entschieden.
Der erste Trail startete oberhalb der Burg bei Morter und endete kurz vor dem Bierkeller. Letztes Jahr sind wir den auch schon gefahren und ich hatte den dadurch noch teilweise in Erinnerung. Aber es ist immer etwas heikel, wenn man den Trail nur teilweise in Erinnerung hat, dadurch gibt es halt doch immer wieder Abschnitte die man so nicht im Kopf hatte. Entsprechend gab es bei mir auch einige Stelle bei denen ich nicht so sauber durchgekommen bin wie erhofft und die Tretpassagen gegen Ende liessen den Puls auch ordentlich in die Höhe schnellen.

Nun folgte wie letztes Jahr auch schon ein ordentlich steiler Anstieg zum Start der nächsten Stage. Diese machte aber wieder richtig Spass, war ähnlich wie letztes Jahr, Trail Trophy-typtisch aber halt doch nicht ganz. Anfangs richtig flowig und schnell gegen Ende ziemlich tretlastig und so brannten die Beine am Schluss auch ordentlich.

Zum Start der letzten Stage gings dann noch ein kurzes Schiebestück hoch und dort startete der Trail auch an eine bekannten Ort. Die letzte Stage war dann auch nochmals richtig tretlastig.

So kamen am ersten Tag ca 11 Km und 600 Hm zusammen und trotz dem eher nassen Boden war der Rock Razor nicht ganz falsch, aber doch recht optimistisch. In den steileren Stücken mit Steinen und Wurzeln sicher nicht ideal, sobald man treten musste, machte er die Sache aber einfacher.

Gegen Abend begann es dann immer mehr zu Regnen und als dann auch nach dem feinen Abendessen (Pasta gabs mal wieder) noch immer kein Regenende in Sicht war wurde leider auch die Nightstage welche üblicherweise am Freitag Abend stattfindet abgesagt. Schade, da ich inzwischen eine rechte Lampe hatte, aber bei Regen macht das so auch nicht so richtig Spass.

Strecke Tag 1 - Strava

Samstag – All Mountain Session

Am Samstag war dann erst mal ausschlaffen angesagt, denn meine Startzeit war auf 10:20 festgelegt, die vom Kollegen noch etwas später, wodurch wir den morgen ruhig angehen konnten. Den Hinterreifen habe ich am Vorabend noch gewechselt und anstelle vom Rock Razor kam ein Onza Ibex drauf, welcher halt doch etwas mehr Grip hat. Der Tag begann zwar Wolkenverhangen aber trocken und wir hoffen natürlich, dass es auch so bleibt. Kurz vor 11 Uhr gings dann auch los.

Die erste Stage war mir schon wohl bekannt und führte von der Burg oberhalb von Morter runter zur Brücke. Die letzten beiden Jahre war dies jeweils die, bzw. eine Stage der Night-Session. Nach einem kurzen Anstieg am Anfang geht alles runter aber mit teilweise recht spitzen Kehren was leider nicht so meine Stärke ist. Alles in allem bin ich recht sauber, aber nicht übermässig schnell herunter gekommen.
Die Transferetappe führte uns nun das Tal hoch bis nach Göflan und dann gut 300 Hm hoch bis zum Einstieg des Trails. Die Sonne zeigte sich zwar nach wie vor nicht, aber im Fullface-Helm war es doch ordentlich warm.

Die nächste Stage war dann komplettes neuland für mich, machte aber richtig Spass. Anfangs mega flowig, später dann etwas rumpliger aber immer extrem spassig zu fahren.
Es folgte ein weiterer, knackiger aufstieg zur letzten Stages dieses Vormittags. Auch diese war neu im Programm, es wurde aber mal was von Spitzkehren angekündigt. So kam es dann auch, besonders gegen Schluss und auch auf dieser Stage war das noch keine meiner Stärken. Runtergekommen bin ich, sonderlich schnell oder elegant eher nicht.

Nun gings zurück ins Zielgelände, wo ein weiterer Trail Trophy-typischer Programmpunkt an stand, nämlich das Mittagessen. Sandwich essen und etwas ausspannen war zu dieser Zeit sicher nicht verkehrt.

Strecke Tag 2 - Teil 1 - Strava

Der Nachmittag verschlug uns dann (zum Glück) mit Shuttles auf den alltbekannten Sonnenberg und die Stages waren mir auch schon bekannt, nur der Einstieg zur ersten wurde recht abgeändert. Die Stage war aber nach wie vor recht technisch, steinig und durch den Regen auch etwas nass, wobei die Steine griffiger waren als man annehmen konnte. Mal abgesehen von einigen verbremsern am Anfang bin ich da recht gut durchgekommen.

TrailTrophy Latsch 2016

Auf der zweiten und letzten Stage für heute war dann wieder ordentlich Treten angesagt. Nach einem schnellen Einstieg ging es kurz etwas technischer weiter bevor dann die Beine wieder richtig gefordert werden. Der gemeinste Teil ist sicher der Gegenwind sobald man aus dem Wald kommt.

Schlussendlich gings dann gemütlich zurück ins Gelände wo wir unsere Zeiten auswerten konnten. Leider begann es gegen Abend wieder ordentlich zu Regnen wodurch auch eine Stage für die letzte Gruppe geschlossen werden musste. Schade, da ist man sich von Latsch aber halt auch einfach anderes gewöhnt.
Das Abendessen war dann auch wie immer wieder super.

Strecke Tag 2 - Teil 2 - Strava

Sonntag – Enduro Session

Für den Sonntag stand die Enduro Session auf dem Programm, üblicherweise als weniger hochtreten und mehr runter fahren und halt auch eine kürzere Runde, da gegen 14 Uhr auch die Rangverkündigung geplant ist. Dadurch war ausschlafen aber auch kein Thema mehr auch wenn wir erst kurz nach 10 Uhr starteten. Mit Shuttles gings dann recht effizient hoch bis zur Talstation des Lifts zur Tarscher Alm und dann hiess es halt doch noch etwas hochtreten. Wegen des Regens in der Nacht wurde die Strecke leider etwas zusammengekürzt und wir starteten nicht ganz von oben auf der Tarscher Alm. Dafür sah das Wetter heute doch recht gut aus und Regen war nicht in Sicht.

Insgesamt standen zwei ein halb Stages auf dem Programm. Die erste sind wir die letzten beiden Jahre auch schon gefahren, dazumal einfach in der vollen länge, dieses Jahr wegen dem Wetter mit einem anderen Einstieg und gekürzt. Insgesamt war das wohl die anspruchsvollste Stage mit vielen Steinen, teils Steil und rutschig aber so auch meine Lieblingsstage.

TrailTrophy Latsch 2016

Die nächste war mir auch bekannt und zwar war das der Jägersteig. Dass man treten muss wusste ich, dass der Anstieg in der Mitte so lang ist hatte ich nicht mehr ganz so in Erinnerung und dementsprechend habe ich auch gelitten und war froh endlich im Ziel zu sein.
Zum Schluss folgte die letzte Stage, ein Wiesenslalom gleich neben dem Startgelände und darum zähle ich die Stage auch nur halb. Da hiess es halt Fahrwerk blockieren und so schnell treten wie halt noch möglich. Von mir aus wäre es aber auch gut ohne gegangen.

Strecke Tag 3 - Strava

Schlussendlich schaute für mich nur Platz 30 von insgesamt 41 in der Pro Class heraus (+7 DNF) was nicht gerade dem erhofften entspricht. Alles in allem bin ich wohl etwas zu Verhalten gefahren, da wäre noch mehr gegangen ohne gross Stürze zu riskieren.
Das wichtigste ist aber dass es Spass gemacht hat und das hat es wie immer in Latsch. Die Trails waren auch bei diesen Bedingungen super, die Organisation hat auch super geklappt. Typisch Trail Trophy halt. Und das Wetter war auch nicht ganz so schlimm wie mal befürchtet, richtig verregnet wurden wir auf den Trails auf jeden Fall nie.
Ich freue mich schon auf die nächste Trail Trophy, denn in Laax bin ich wieder mit dabei.

Ready für die Trail Trophy Latsch 2016

Nun gehts endlich weiter mit den Rennen und zwar mit einem meiner Lieblinge. Morgen früh gehts los zur Trail Trophy in Latsch. Das war bisher immer ein super Event mit genialen Trails und schönen Rahmenprogramm und das Wetter hat bisher auch nie enttäuscht.
Dieses Jahr sieht der Wetterbericht leider nicht ganz so gut aus, es könnte auch etwas nass werden, aber so schlimm wie in Treuchtlingen wird es sicher nicht und die Temperaturen sehen mit 25 Grad auch nicht so schlecht aus.

Transalpes BM 650B

Das Bike ist soweit auch bereit, beim Hinterreifen war ich etwas optimistisch, aber am ersten Tag ist viel treten angesagt, mal schauen, ob der RockRazor auch für den Samstag und Sonntag drauf bleibt.

Zudem freue ich mich auf den Nightride da ich inzwischen auch eine rechte Helmlampe habe und natürlich hoffe, dass ich dadurch etwas zügiger unetrwegs bin.
Ich freue mich nun auf das Wochenende, mehr dann nächste Woche an dieser Stelle.