Wie schon letztes Jahr startete ich meine Enduro-Rennsaison dieses Jahr mit der Specialized-Sram Enduro Series in Treuchtlingen 2016. Das Bike habe ich am Freitag noch ganz bereit gemacht und dann ging es am Samstag morgen früh los nach Treuchtlingen. Schon auf dem Weg dort hin war klar, dass es kein schönwetter Rennen wie letztes Jahr geben wird, denn es regnete ununterbrochen.
Kurz nach 12 Uhr waren wir in Treuchtlingen und da hörte der Regen doch auch gleich auf, so dass wir nach dem Umziehen sogar bei blauem Himmel los und unsere (etwas hohen) Startnummern abholen konnten.
Training
Die Strecke wurde seit dem letzten mal recht umgestellt und meine beiden Lieblingsstages (1 & 2 das letztes Jahr) durften nur von den Pro-Klassen gefahren werden, schade. Wir hatten insgesamt 5 Stages auf ca 22 Km und 500 Höhenmetern zu bewältigen, also nichts wahnsinniges.
Durch den Regen der letzten Zeit, die Sonne die sich am Nachmittag zeigte und die vielen Fahrer die schon auf den Strecken unterwegs waren, waren die Trail extrem glitschig und der Schlamm klebte ordentlich am Bike. Dadurch wurde es zum einen viel schwerer und zum anderen liefen die Räder und der Antrieb nur noch sehr schwer. Slip&Slide von feinsten. Da kamen bei mir Erinnerung an die Megavalanche 2014 auf.
Beim Start der Stage 7 unserer zweitletzten (wir mussten nur die Stages 5-7 fahren) begann es dann aber doch noch zu Regnen, was die Trails (besonders die Stage 8) nochmals etwas rutschiger machte.
Das mühsamste war dann aber das lange anstehen für den Bikewash, wo man das Bike auch nicht richtig sauber brachte.
Rennen
Für das Rennen habe ich meinen Onza Ibex vorne noch durch einen Schlammreifen ersetzt, wobei bei diesen Bedingungen jeder Reifen überfordert war. Dank unseren hohen Startnummern gings dann recht früh los, unser Start war kurz nach viertel nach 8. Da es die ganz Nacht durchgeregnet hatte und es am morgen noch immer nass war, entschied ich mich die neue Attendant Jacke und Hose von Local Outerwear anzuziehen um schön trocken zu bleiben.
Die erste Stage begann bei mir schon mal schlecht. Ich fühle mich bei solchen Bedingungen sowieso nicht so wohl, aber da bin ich ganz komisch den Hang runter geeiert und in einer Kurve auch gestürzt und dabei recht viel Zeit verloren. Die zweite Stage lief dann auch nicht viel besser, zwar ohne Sturz aber ohne die Linien zu treffen die ich eigentlich wollte.
Immerhin lief die nächste Stage dann ein bisschen besser, ich kam ohne Sturz und zumindest ein bisschen sauber runter.
Vor der Stage 7 machten wir unsere Bikes bei der Waschstation noch ein bisschen sauber um zumindest den Antrieb frei zu haben. Nur leider brachte das auch nicht viel, da ich im Steilstück (kurz nach dem Foto unten) stürzte und dabei wieder recht viel Zeit verlor. Aber der Lauf stand von Anfang an unter keinem so guten Stern, da die Brille schon bald beschlug.
Auf der letzten Stage war ich dann froh, dass ich ohne Sturz durch kam, denn die war richtig rutschig. Viele offene Kurven und der einzige Halt war der Anlieger am unteren Ende. Dies war dann auch meine beste Stage.
Unten angekommen, hiess es dann erst mal Bike putzen so gut es geht und glücklicherweise konnten wir im Hotel noch duschen.
Schlussendlich reicht es „nur“ für Platz 80 von total 199 Fahrern, somit zwar in der ersten Hälfte aber etwas mehr hatte ich mir anfangs schon erhofft. Allerdings muss man auch sehen, dass anfangs mal knapp 300 Teilnehmer in der Open-Klasse gemeldet waren und fast 30 das Rennen begonnen, aber nicht beendet hatten.
Nun hoffe ich, dass das Wetter bei den nächsten Rennen etwas besser ist 🙂