TrailTrophy Lenzerheide 2015

Vergangenes Wochenende war es wieder soweit und der letzte Lauf der TrailTrophy fand in der Lenzerheide statt. Das Rennen bin ich letztes Jahr schon gefahren und die Trails kenne ich zum grössten Teil auch schon und dementsprechend habe ich mich auf das Rennen gefreut. Der Wetterbericht sah auch recht gut aus nur für den Sonntag-Nachmittag war dann Regen vorhergesagt.
Da meine Federgabel seit der Bike-Attack im August im Service ist, konnte ich das Rennen wie erwähnt auf dem Transalpes BM 29 fahren und so war ich gespannt wie sich das Bike an einem Rennen schlägt.
In der Lenzerheide angekommen zeigten sich die Bergspitzen aber noch mit frischem Schnee bedeckt, aber wir waren guten Mutes, dass dieser bald schmilzt.

TrailTrophy Lenzerheide - Start/Zielgelände

Freitag – Allmountain/Night Session

Am Freitag gings so gegen 13 Uhr endlich los mit der Action. Die Allmountain-Session stand auf dem Programm. Das heisst es ging zuerst mal mit der Bahn zur Mittelstation der Rothornbahn und etwas weiter unten folgte schon die erste Stage. Diese führte uns auf Singletrails runter in die Lenzerheide, gespickt mit einem längeren Gegenanstieg auf einer Kiesstrasse. Obwohl ich teilweise nicht gerade die beste Linie gefunden habe ist mir die Stage recht gut gelungen und vermutlich hauptsächlich wegen dem Tretstück habe ich den 6. Platz auf dieser Stage eingefahren.

Nun gings weiter durch die Lenzerheide und eiige Höhenmeter auf dem Bike weiter zur Mittelstation der Bahn zum Scalottas von wo uns der Sessellift noch ganz nach oben brachte. Nach einer kleinen Transferetappe folgte schon die zweite Stage auf dem bekannten Westside-Trail, den ich auch schon einige male gefahren bin und mir dementsprechend auch etwas davon erhoffte. Leider lief es dann nicht so rosig, da die Hinterbremse schlapp machte ich ich den Hebel zeitweise bis ganz nach hinten ziehen konnte. Dadurch konnte ich natürlich nicht vollgas fahren, aber immerhin Platz 7 auf dieser Stage.

Unterhalb der Alp Stätz begann dann noch die Stage 3 auf einem Trail den ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gefahren bin. Teilweise recht wurzelig und steil, mit einer defekten Hinterbremse also nicht gerade ideal. So gabs dann auch nur Platz 17 auf dieser Stage. Am Abend standen zwei Night-Stages auf dem Programm und so hiess es zuerst mal die Bremse wieder in Ordnung bringen. Ein Entlüften hat das Problem dann auch gut gelöst und es reichte noch für eine kleine Testfahrt im Bikepark.

Am Abend gabs dann wie erwähnt zwei Night-Stages, eine etwas oberhalb von Parpan und eine im Bikepark. Eigentlich fahre ich nicht ungern in der Nacht, mit meiner Lampe und der spärlichen Beleuchtung ist es aber recht schwierig im Renntempo auf eher unbekannten Trails zu fahren. Dementsprechend nur Platz 18 und 15 für mich und Platz 13 über alle Stages.

Samstag – Enduro Session

Der Samstag war dann der grosse Tag, fünf Stages warteten auf uns. Und so gings auch gleich mal aufs Rothorn hoch, wo doch noch etwas Schnee lag und es auch ordentlich kalt war.

TrailTrophy Lenzerheide - auf dem Rothorn

Die ersten beiden Stages führten uns den recht verblockten Trail runter zu Alp Sanaspans, waren aber recht kurz gehalten mit einer längeren Transfer-Strecke zwischendrin. Leider bin ich da recht schlecht gefahren obwohl ich den Trail schon ein bisschen kenne und die 29er Laufräder sich besser über die Steine rollten und so gabs es nur Platz 11 und 10 für mich. Auf der letzten Stage habe ich mir dann noch einen Schleicher am Hinterrad eingefangen und so verlor der Reifen immer leicht Luft. Zum glück ging es aber zuerst mal runter zur Talstation der Rothornbahn wo wir den Reifen mit mehr Milch und Geduld wieder dicht kriegten. Und zum Glück stand dann auch gleich das Mittagessen in der Alp Scharmoin auf dem Programm.

Für den Nachmittag waren drei Stages angesetzt und die erste begann etwas oberhalb vom Restaurant, wodurch zuerst etwas treten (und schieben) angesagt war um zum Start zu kommen. Stage 8 war dann fast komplett auf der Bike-Attack strecke, beginnend etwas vor der Traverse. Also zuerst auf einem Trail mit leichten Gegenanstiegen und danach nur noch runter. Den Trail kenne ich an sich recht gut, allerdings hat mich die Streckenmarkierung zeitweise recht aus dem Konzept gebracht und ich bin völlig falsche Linien gefahren und habe entsprechend Zeit verloren. Etwas weiter vorausschauen hätte da sicher viel gebracht. Leider also nur Platz 12 für mich.

Nun ging es wieder etwas hoch und weiter zum Start der Stage 9, welche aber noch geschlossen war, da noch nicht alle Streckenposten von den ersten beiden heutigen Stages zurück waren. Also etwas ausspannen und die Sonne geniessen.
Die Stage wurde dann aber bald geöffnet und es ging los auf den Kuhantanamo Trail. Auch da bin ich leider nicht sonderlich gut durchgekommen und habe recht schlechte Linien erwischt, halt auch weider zu wenig weit vorausgeschaut. Auch hier nur Platz 12.

TrailTrophy Lenzerheide - Stage 8Nun folgte noch die letzte Stage des Tages, beginnen oberhalb von Parpan und ich hatte schon eine Vermutung über den Streckenverlauf. Dann ist es auch fast so gekommen wie erwartet, denn nach kurzer Zeit kamen wir auf die Bike-Attack Strecke mit dem fiesen Gegenanstieg in Parpan. Treten konnte ich halt noch immer ein bisschen und auch sonst bin ich nicht schlecht, wenn auch nicht perfekt durchgekommen, dafür gabs den guten Platz 6.

Erschöpft aber zufrieden gings dann zurück ins Ziel wo dann erstmal etwas Entspannung angesagt war. Das Wetter passte und lud dazu ein noch etwas mit den Kollegen draussen zu sitzen.
Abends fand wie üblich noch das Abendessen in Valbella mit allen Teilnehmern statt.

Sonntag – Trail Session

Am Sonntag ging es dann auch wieder um halb 10 los und es warteten zum Abschluss nochmals drei Stages auf uns, tretlastig wie gemunkelt wurde. Die erste Stage heute (Stage 11) war dann nochmals dieselbe wie schon Stage 1, also diejenige unterhalb der Alp Scharmoin. Diesmal habe ich die Linien natürlich etwas besser getroffen, alle anderen scheinbar aber auch wodurch es „nur“ Platz 8 gegeben hat.

TrailTrophy Lenzerheide - Stage 11

Es folgte eine  längere Transfer-Etappe mit einigen Höhenmetern zum Schluss welche uns zum Start der Stage 12 brachte. Diese begann dann etwas ruppig wurde dann aber immer flowiger und schneller, was mir (und scheinbar vielen andern auch) zum Verhängnis wurde, denn eine rechtskurve überschoss ich massiv und bin so schön im grünen gelandet. Nicht gestürzt aber natürlich sehr viel Zeit verloren. Dadurch nur Platz 14.

TrailTrophy Lenzerheide - Stage 12Nach einer kurzen Transferetappe kamen wir zur letzten Stage dem Finale. Ein ca ein Meter breiter Kiesweg mit einigen Kurven, grösstenteils eben aber halt immer etwas hoch und runter. Also Dämpfer und Gabel zu und treten was das Zeug hält. Das hat dann auch nicht schlecht funktioniert und so gab das dann immerhin Platz 4. Nur leider fehlte das Sauerstoffzelt am ende der Stage…

So gings dann locker zurück ins Zielgelände für die Gesammtauswertung. Schlussendlich gabs Platz 11 in der Pro Class von insgesamt 24. Da habe ich mir offen gesagt schon etwas mehr erhofft. Dafür haben wir es mit dem Transalpes Factory Team in der Teamwertung der Pro Class ganz oben aufs Podest geschafft!

TrailTrophy Lenzerheide - Team-Podium

Fazit

Die TrailTrophy war mal wieder ein super Event mit einer schön entspannter Stimmung, guten Leuten und natürlich drei Tagen Racing auf besten Strecken. Sehr Empfehlenswert wie immer. Das Transalpes BM 29 hat sich auch wirklich gut geschlagen und die grösseren Räder haben mit an gewissen Stellen durch etwas zusätzliche Sicherheit gebracht. Wenn ich jetzt jeweils noch etwas weiter vorausgeschaut und die Linien besser getroffen hätte, hätte es wohl auch für einen Platz in den Top 10 gereicht. Aber das Podest in der Teamwertung ist ja auch mal was!

Ab zur TrailTrophy Lenzerheide

Nach einer Pause von fast einem Monat steht nun wieder das nächste Rennen vor der Tür und zwar die TrailTrophy in der Lenzerheide. Ich bin das Rennen letztes Jahr schon gefahren, wegen Wetterpech wurden die Stages da aber recht zusammengekürzt, dieses Jahr sieht es aber etwas besser aus und ich freue mich schon richtig darauf.

Da meine Federgabel noch immer im Service ist, darf ich das Rennen mit dem Transalpes BM 29 fahren, welches ich letztes Wochenende schon testen konnte. Da freue ich mich drauf, das Bike gleich mal im Renneinsatz testen zu können. Für das Rennen sind nun aber noch andere Reifen (Onza Ibex) und ein flacher Lenker drauf gekommen um das Cockpit etwas tiefer zu halten. Ich bin gespannt, wie sich das Bike am Rennen schlägt.

Transalpes BM 29

Zudem ist nun endlich mein neuer Helm gekommen. Bisher war ich lange mit einem Troy Lee Designs D2 unterwegs, welcher mir super gepasst hat und mit welchem ich auch richtig zufrieden war. Nur ist er nun halt doch in die Jahre gekommen und die Belüftung war nicht so das wahre. Nun tritt ein IXS Xult an seine Stelle. Der ist einige Gramm schwerer, aber viel besser belüftet und hat das Emergency Pad Release Systems falls es dann mal krachen sollte. Auch hier bin ich gespannt auf die Erfahrungen mit dem Helm. Aussehen tut er auf jeden Fall schon mal gut.

IXS Xult

TrailTrophy Kronplatz 2015

Vergangenes Wochenende der vierte Lauf der TrailTrophy statt. Austragungsort war der kleine Ort Reischach im Südtirol, direkt am Kronplatz (ja, der Berg heisst so). Die TrailTrophy fand zum ersten Mal dort statt und ich selber auch bisher auch noch nie dort, wodurch ich entsprechend gespannt auf den Ort und die Trails war.

Freitag

Am Freitag gings dann erstmal sehr früh los, da Reischach doch einige Kilometer von uns entfernt ist, auch wenn das Rennen erst um 14 Uhr beginnt. Glücklicherweise sind wir recht gut durch den Verkehr gekommen und hatten dadurch noch etwas Zeit bevor das Rennen startete und so machten wir noch eine kurze Runde auf dem Bike zum Einfahren.

Um 14 Uhr ging das Rennen dann offiziell los, das ganze bei schönstem Wetter und recht hohen Temperaturen. Gestartet wurde in 12er Blöcken und die erste Transferetappe führte uns erstmal runter nach Bruneck, dort am Schwimmbad vorbei (fies) und dann noch etwas mehr als 100 Höhenmeter nach oben. Dort befand sich auch der Start der Stage 1, welche wir zu Fuss noch etwas besichtigen konnten, da die Stage noch geschlossen war. Kurz darauf gings aber los, die Stage war sehr tretlastig und hatte einige Anstiege mit drin, einen gleich am Anfang. Die Strecke verlief hauptsächlich auf Waldboden mit einigen Wurzeln, war technisch aber nicht sonderlich anspruchsvoll. So war ich auch froh, dass ich nicht mit dem Fullface-Helm unterwegs war. Die Stage lief für mich recht gut, auch wenn ich noch einige Startschwierigkeiten hatte.

Nun gings weiter zur Stage 2, zuerst durch Bruneck durch und alles dem Veloweg nach bis Gais und dort wieder einige Höhenmeter nach oben zum Start. Die Stage begann etwas ruppiger beinhaltete aber auch einige Tretpassagen, so dass ich ziemlich ausser Puste im Ziel ankam. Leider habe ich einige Abzweigungen nicht sauber erwischt und dadurch recht viel Zeit verloren.

Nun gings wieder zurück nach Bruneck und dort diesmal etwas länger hoch zum Start der Stage 3. Diese war recht kurz und diesmal nicht so tretlastig, dafür bin ich aber recht gut durchgekommen. Nach der Stage gings zurück ins Ziel, wo wir auch gleich unsere Zeiten ausgedruckt bekamen.

Da wir noch recht früh dran waren, stiegen wir noch in die Gondel auf den Kronplatz und fuhren noch einmal den Herrnsteig runter. Eine gebaute Downhill/Freeride Strecke mit einigen Sprüngen und vielen Anliegern. Spassig zu fahren, aber halt doch noch recht rumpelig.

Wie üblich an der TrailTrophy gabs am Abend noch eine ordentliche Stärkung, der Übername SchlemmerTrophy kommt ja nicht von ungefähr.

Schon fast Tradition ist ja auch der Nightride am Freitagabend. Bewaffnet mit Lampen gings dann los zur Stage 4. Start war kurz nach 21 Uhr auf dem Festgelände und einige Minuten später bei der Stage. Hier musste ich wieder mal feststellen, dass meine Helmlampe gut genug für den Arbeitsweg, aber für ein Rennen in der Nacht aber viel zu dunkel ist. Ich sehe zwar wohin ich fahre, aber um richtig schnell zu fahren reicht es halt doch nicht. Dementsprechend war ich auch eher langsam unterwegs.

TrailTrophy Kronplatz - Nightride

Samstag

Der Samstag begrüsste uns auch wieder mit bestem Wetter und so gings um 10 Uhr auch schon wieder los. Da heute etwas anspruchsvollere Trails auf dem Programm standen, war ich mit dem Fullface Helm unterwegs. Nach einer längeren Transferetappe mit einigen Höhenmetern kamen wir zur Stage 5. Diese war noch recht ähnlich wie die Stages am Freitag, also eher flach und tretlastig, mit einigen Anstiegen. Aber halt auch mit einigen schönen Downhills.

Nun gings wieder zurück ins Zielgelände und von dort mit der Bahn hoch auf den Kronplatz, wo wir erst noch etwas warten mussten bevor wir weiter konnten. So ging es erstmal einen Teil von Herrnsteig runter was noch praktisch war, da dieser Teil am Nachmittag eine Stage sein sollte. Da hatte ich mal wieder meine GoPro drauf und daraus ein kleines Video geschnitten.

Video TrailTrophy Kronplatz Stage 7 - Training

Die soeben vernichteten Höhenmeter mussten wir dann natürlich fast alle wieder hochtreten um zur Stage 6 zu gelangen. Diese führte uns einen gebauten Flowtrail mit vielen Anliegern runter, später wurde es dann aber noch etwas wurzliger.

Glücklicherweise gings dann mit der Bahn wieder hoch auf der Kronplatz wo endlich wieder eine Stage der SchlemmerTrophy anstand, Mittagessen im Restaurant.

Zum Abschluss folgten nun noch die beiden Stages 7 & 8, beiden auf dem Herrnsteig und praktisch ohne grosse Tretpassagen. Leider bin ich da nicht sonderlich gut durchgekommen, scheinbar verliere ich in den Anliegern einfach etwas zu viel Zeit. Spass haben die Trails aber trotzdem gemacht und unten war ich dafür auch ordentlich müde.

Am Abend kam dann noch was alle erwarteten, es begann zu Regnen. Glücklicherweise aber erst nachdem das Rennen fertig war, aber halt noch früh genug am das BBQ am Abend etwas einzunässen.

Sonntag

Leider hatte es am Sonntag noch nicht aufgehört zu regnen und so begann der Tag grau und nass, glücklicherweise hörte der Regen aber auf als wir unser Hotel verliessen. Das ist mal Timing. So waren die Trails am Sonntag natürlich eher nass, aber zumindest von oben blieb es trocken.

Nun standen noch 3 Stages auf dem Programm. Erstmal die Stage 9, welche uns auf dem Flowtrail hinten am Kronplatz runterführte. Diese war dann doch noch recht anstrengend, da sie zum einen lang war und man aus jedem Anlieger raustreten konnte.

Die Stages 10 & 11 waren dann wieder auf dem Herrnsteig und wie schon am Vortag nicht so meine schnellsten Stages. Unten angekommen war ich dann ordentlich Platt und vor allem die Hände schmerzten, dafür war die Dusche umso schöner.

Fazit

Leider hat es für mich dann nur Platz 25 in der Pro Class gegeben, was etwas enttäuschend ist. Die ganze Veranstaltung war aber super und hat richtig Spass gemacht. Die Organisation war wie immer super, Verpflegung war dabei und die Trails haben gerockt. Von mir aus hätten es aber etwas weniger gebaute Strecken sein dürfen, aber ich denke das geht vom Gelände einfach nicht.

Los zur TrailTrophy Kronplatz

Und schon gehts wieder weiter ans nächste Rennen. Am kommenden Wochenende finden am Kronplatz im Südtirol die Trail Trophy #4 statt. Leider konnte ich Nummer 2 & 3 nicht fahren, zum einen wegen Terminkonflikten und zum anderen war der Lauf Nummer 2 im deutschen Harz auch sehr weit weg. Jetzt sind es immer noch knapp 5 Stunden ins italienische Reischach, aber ich bin zuversichtlich, dass sich die lange Anfahrt lohnt. Das Gelände sieht vielversprechend aus und Trail Trophies sind ja immer spannend zu fahren.

Trail Trophy typisch startet das Rennen schon am Freitag, abends dann mit der üblichen Nightsession. Ich freue mich schon auf die Trail Trophy typische, gute Stimmung und die Trails. Das Wetter scheint auch mit zu spielen.

Transalpes BM 650B

TrailTrophy Latsch 2015

Wie schon mal erwähnt fand vergangenes Wochenende die Trail Trophy in Latsch statt und da diese letztes Jahr eines der besten Rennen war, habe ich mich auch entsprechend darauf gefreut. Da ich über Transalpes zu einem Startplatz gekommen bin, durfte/musste ich in der Pro Kategorie starten.

Das Rennen geht über drei Tage, startet am Freitag aber erst am Mittag, wodurch wir am Freitag morgen anreisen konnten. Die Anfahrt führte uns über den Reschenpass, wo dieses Jahr wieder ein Lauf der European Enduro Series statt finden wird. In Latsch angekommen präsentierte sich das Wetter wie erwartet von der besten Seite und nach dem abholen und montieren der Startnummern gönnten wir uns noch eine kleine Stärkung.

Freitag

Nach einer Begrüssung von Thomas Schlecking gings auch bald mal auf die Trails. Wir wurden nach dem Ergebnis vom letzten Jahr eingeordnet und so kam ich in der Startblock C und konnte auch schon bald los. Es standen drei kurze, aber ziemlich tretlastige Stages auf dem Programm. Die Stages kann ich bereits ein wenig vom letzten Jahr, wodurch ich zumindest die Länge etwas einschätzen konnte, aber wirklich gekannt habe ich die Trails auch nicht mehr. Trotz einigen Schnitzern bin ich recht gut durchgekommen und war nach den ersten drei Stages auf Platz 14 von 46 in der Pro Kategorie. Interessant finde ich noch die Auswertung der Herzfrequenz auf den Stages. Zum einen sieht man recht gut wo die begonnen und geendet hatten und zum anderen das Maximum von 196 bpm (und das in meinem Alter..)

Trail Trophy Latsch 2015 - Freitag

Abends stand der Nightride an, welcher auf derselben Strecke stattfand wie letztes Jahr schon. Ein kurzer, aber mit vielen Serpentinen gespickter Trail, welcher wirklich Spass macht. Leider bin ich dadurch einen Platz nach hinten gerutscht, was zum einen daran liegt, dass ich bei so engen Kurven nicht sonderlich schnell bin und auch an meinem Licht welches nicht das hellste ist.

Samstag

Am Samstag stand dann die Königsetappe an, mit insgesamt fünf Stages. Zuerst hiess es erst mal ca 600 Höhenmeter auf einem Schotterweg hochtreten, bevor es mit Stage eins los ging. Und diese hatte es dann in sich; Downhill von oben bis unten mit vielen Steinen und Absätzen und das während fast 5 Minuten. Unten angekommen waren die Arme und auch die Beine ziemlich müde.

Glücklicherweise gings dann gleich zurück ins Zielgelände wo eine Mittagspause angesagt war. Nach dem Mittagessen wurden wir mit Shuttles zur Talstation vom Sessellift und dann mit dem Lift bis nach oben zur Tarscher-Alm geführt. Von dort gabs dann noch die restlichen vier Stages runter nach Latsch. Scheinbar war ich etwas (zu) optimistisch beim Luftdruck vom Highroller am Vorderrad was in einigen „Klongs“ und schlussendlich einem Platten Vorderreifen resultierte; glücklicherweise erst gegen ende der Stage 2, aber halt doch früh genug um einiges an Zeit zu verlieren. Die dritte Stage war wieder neu, ist aber nicht schlecht gelaufen, auch wenn ich wegen dem Schlauch im Vorderreifen recht verhalten gefahren bin. Stage 4 und 5 waren wieder dieselben wie letztes Jahr und vor allem auf die vierte habe ich mich richtig gefreut da sie recht lange ist. Leider wurde auf diesen beiden Stages die Zeit aber wegen einem technischen Problem nicht genommen.

Trail Trophy Latsch 2015

Sonntag

Am Sonntag standen dann noch drei Stages auf dem Programm, (fast) dieselben wie letztes Jahr am Freitag. So gings zuerst mit Shuttles hoch nach St. Martin und von dort auf Trails (zuerst ungezeitet) runter ins Tal. Die erste Stage war recht kurz aber technisch, während die zweite technisch nicht so fordernd, dafür aber länger und auch tretlastiger war. Die letzte Stage begann dann ähnlich wie letztes Jahr führt aber nicht nach unten sondern blieb gegen ende auf derselben Höhe und hatte sogar noch einen Gegenanstieg drin, welcher für meine müden Beine nicht mehr so gut war.

Trail Trophy Latsch 2015

Meine GoPro Aufnahme der ersten Stage habe ich auf Vimeo geladen:

Fazit

Die Trail Trophy war wie erwartet wieder ein super Rennen, das Wetter hat mitgemacht und die Trails sind sowieso super. Speziell erwähnen möchte ich einfach die Stimmung welche immer locker und gemütlich ist.

Schlussendlich gabs bei mir Platz 19 in der Pro Class, bzw 58 in der Overall Wertung, was nicht schlecht ist, aber nach dem 14 Platz nach dem ersten Tag ist das natürlich etwas Schade. Spass hats aber trotzdem gemacht und ich bin nächstes Jahr sicher wieder mit dabei.

Bereit für die TrailTrophy Latsch 2015

Endlich geht es weiter mit den Rennen, denn am kommenden Wochenende steht die Trail Trophy in Latsch vor der Tür. Ich habe letztes Jahr schon am Rennen teilgenommen und das war eines der besten, wenn nicht das beste Rennen im Jahr, dementsprechend freue ich mich schon darauf. Vielen Dank an dieser Stelle an Transalpes, zum einen für das Bike und den Startplatz.

Heute habe ich mein Bike bereit gemacht, neben einer guten Dusche hatte das Bike auch einen neuen Vorderreifen verdient. Hier musste die Schwalbe Magic Marry einem Maxxis Highroller II weichen, welcher sich schon an meinem anderen Bike bewährt hat. Hinten bleibt (vorerst) der Rock Razor drauf. Sonst hat sich am Bike nichts geändert, da bin ich immer noch sehr zufrieden mit dem Bike und den Komponenten.

Transalpes BM 650b
Transalpes BM 650b

Jetzt heisst es noch fertig packen, bevor es morgen früh los nach Latsch geht, wo am Mittag das Rennen startet.

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