Nachdem ich sehr viel gutes über die Cannondale Enduro Tour gehört habe, wollte ich dieses Jahr auch einige Rennen fahren. Von insgesamt vier Rennen konnte ich mich aber leider nur für eines anmelden, was etwas schade war, da die Rennen einen sehr guten Ruf haben. Die Rennen finden alle in den Vogesen statt und sind jeweils nur ein einem Tag ohne Training. Ich bin aber schon am Samstag mit Roger angereist, zum einen da der Start recht früh am morgen ist und auch weil wir am Samstag noch ein bisschen in Saint Dié Biken wollten.
Am Sonntag gings dann bezeiten aus den Federn und mit dem Auto hoch zum Col des Baganelles. Im Gegensatz zu den meisten mir bekannten Rennen startete die CET nicht im Tal und man wurde hoch geshuttelt, sondern der Start war oben und am Schluss wurde man mit dem Bus hochgeshuttelt. Alles an sich kein Problem, nur Sanitäreinrichtugen waren leider nicht vorhanden, was besonders am morgen wirklich gut gewesen wäre.
Wir starteten am ca 09:15 und von dort gings dann erstmal ein bisschen hoch, eigentlich schön um noch etwas warm zu werden. Ein direkten Einstieg in die Downhills ist ja jeweils etwas hart. Beim Start der ersten Stage mussten wir noch etwas warten, schliesslich wollten alle da runter.
Die Stages waren alle gut fahrbar ohne extrem schwierige Stellen und sie machten auch richtig Spass. Mein Problem war mal wieder das fahren auf Sicht, da fahre ich üblicherweise einfach viel zu verhalten. Auch wenn sich die Sonne kaum zeigte, hat das Wetter auch recht gut mitgespielt. Die Temperaturen lagen im angenehmen Bereich und Regen war auch nicht in Sicht. Die Trails waren staubtrocken, dadurch aber auch etwas rutschig.
Insgesamt gab es so fünf Stages zu bewältigen, die alle richtig Spass machten. Leider habe ich mich auch zwei mal lang gemacht, aber abgesehen von der verlorenen Zeit, einigen Prellungen und verlorenem Stolz war nichts passiert.
Die CET Rennen kann ich mit bestem gewissen Gewissen weiterempfehlen, die Trails und die Organisation ist echt super, auch schön sind die Verpflegungsstände unterwegs. Eine gewisse Kondition ist aber nötig, wir sind gut 40 Km und 2000Hm gefahren.
Das kommende Wochenende findet der dritte Lauf der Cannondale Enduro Tour statt und das ist voraussichtlich auch mein letztes Rennen der Saison. Eigentlich wäre ich von dieser Serie gerne alle Rennen gefahren, aber bei den ersten beiden habe ich leider keinen Startplatz gekriegt und beim letzten habe ich einen Terminkonflikt. Bisher habe ich viel gutes über die Rennserie gehört, auch wenn es recht hart mit langen Stages sein soll, wobei ich gerne lange Stages habe. Das Rennen findet nur am Sonntag statt und hat 6 Stages, wir reisen aber schon am Samstag an um noch etwas Biken und auch etwas länger schlafen zu können.
Das Bike ist bereit und von der Bike Attack noch ziemlich unverändert, das Wetter sieht gut aus, mal schauen wie das rauskommt.
Mit der Bike Attack bin ich im Jahr 2012 mein erstes richtiges Mountainbike Rennen gefahren und habe seither kein Jahr ausgelassen. Dieses Jahr sollte da natürlich keine Ausnahme darstellen. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren fand das Rennen aber ende und nicht anfangs August statt und an der Streckenführung würde auch etwas geschraubt.
Der Wetterbericht sah für die ganze Woche super aus, Sonne pur und hohe Temperaturen und darum gings dann auch schon am Donnerstag früh los um die Strecke etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.
Das Bike hatte ich bereits bereit und frisch geputzt für das Training nur ich selber hatte seit anfangs Woche mit dem Husten zu kämpfen und hoffte natürlich, dass dieser bis spätestens auf die Quali weg ist.
Training
Ich ging wir üblich schon am Donnerstag hoch auf die Lenzerheide um genug Zeit zu haben um die Strecke an zu sehen, besonders jetzt da sie ja auch etwa geändert hat. Da lohnt es sich schon sich Zeit für die Streckenbesichtigung zu nehmen und so einige gute Linien zu finden. Das Wetter zeigte sich einmal mehr von der besten Seite.
Ich hatte mir einen RockRazor am Hinterrad montiert, da ja alles so trocken war, nur überlebte dieser die erste Abfahrt vom Rothorn nicht. Offenbar habe ich da einen grossen Stein erwischt und der Pneu hatte einen Schlag und dichtete so nicht mehr richtig ab.
Die Strecke war ab der Mittelstation Scharmoin bis nach Valbella anders, sonst ziemlich gleich. Anstatt dem Umweg über die Talstation und dem Anstieg danach gings nun direkt von der Mittelstation runter nach Valbella, dies hauptsächlich über Wiesen mit einigen ausgesteckten Toren.
In der Halfpipe etwas oberhalb der Mittelstation waren die Tore aber etwas sehr knapp an der Strecke ausgesteckt, was mir am Donnerstag mal zu Verhängnis wurde und mit dem Lenker bin ich hängen geblieben. Aber abgesehen von einigen Prellungen ist nichts passiert.
Am Freitag Abend hatten ich meine Linien dann gefunden und war soweit bereit für die Qualifikation am Samstag.
Qualifikation
Am Samstag war es dann soweit die Qualifikation stand auf dem Programm. Da ich am Donnerstag und Freitag genug Zeit fürs Training hatte wollte ich vor der Quali keinen Trainings-Lauf mehr machen sondern mich schonen. Das Wetter zeigte sich von der besten Seite, Sonnig und schön warm. So gings dann gegen Mittag hoch zur Mittelstation. die Änderung, dass der Start nicht mehr auf dem Rothorn ist, macht das Ganze schon etwas entspannter.
Kurz nach 14 Uhr war es soweit und ich war an der Reihe und ich gab da mein bestens. So bin ich auch recht gut runter gekommen, spürte die Erkältung aber noch leicht. Besonders beim treten hatte ich das Gefühl, dass nicht soviel Luft kommt wie üblich.
Schlussendlich kam ich so auf den 77 Platz, was sicher nicht das war, was ich erhofft hatte. Das Ziel war ein Platz unter den ersten 50 und davon war ich doch recht weit entfernt. Somit war das Ziel für den Sonntag aber klar: Vollgas!
Rennen
Das Konzept der Bike-Attack ist nach wie vor unverändert, anhand der Platzierung wird man in den Startblock eingeteilt und je früher man oben ist, desto weiter vorne im Block kann man das Bike platzieren. Also gings dann wieder in aller Herrgottsfrühe auf die Bahn aufs Rothorn um das Bike zu Platzieren, und da musste ich mich schon mit der zweite Reihe begnügen.
Nach dem Frühstück im Hotel und einiger Zeit Entspannung gings dann nochmals hoch aufs Rothorn wo inzwischen sehr viele Bikes waren. Nach dem Start der Frauen um 12:30 stieg die Nervosität langsam an.
Um 13 Uhr gings dann los und die Masse stürzte sich in die Tiefe. Der Start war noch nie meine Stärke, aber diesmal bin ich verhältnismässig gut duchgekommen.
29.00,7 Minuten stäter überquerte ich dann die Ziellinie als 54igster. Das Ziel knapp verfehlt, aber näher dran als in der Qualifikation und somit doch recht zufrieden. Obwohl die Strecke kürzer als bisher war und auch weniger Höhenmeter hatte, war das Rennen doch wieder ordentlich anstrengend und hat doch Spass gemacht.
Alles in allem hat mir die neue Qualifikationsstrecke von der Mittelstation bis nach Churwalden sehr gut gefallen, da man auch ordentlich treten musste, die Rennstrecke hätte aber durchaus etwas längerer sein dürfen.
Aber mal schauen wie die Strecke im 2017 aussieht, da wurden ja einige Veränderungen angekündigt.
Das kommende Wochenende ist es wieder soweit: Die Bike Attack in der Lenzerheide findet statt und für mich ist das gleich die fünfte Teilnahme.
Dieses Jahr gibt es allerdings einige Änderungen, so führt die Qualifikation am Samstag nicht mehr vom Rothorn runter zur Talstation, sondern von der Mittelstation Scharmoin auf einer teilweise neuen Strecke bis Churwalden, was etwas mehr treten bedeutet.
Das Rennen startet nach wie vor auf dem Rothorn, da wir hier ab den Umweg über die Talstation auslassen, ist etwas weniger treten angesagt.
Das Bike ist soweit bereit und da die Wetteraussichten nur Sonne versprechen habe ich mal den schnellen Rock Razor hinten aufgezogen. Ich selber Kämpfe seit anfangs der Woche noch mit einem lästigen Husten, aber ich hoffe, dass der bis am Samstag weg ist.
Ich freue mich natürlich schon auf das Rennen, mal sehen was da drin liegt.
Nach einigen Jahren in der Lenzerheide fand die Trail Trophy dieses Jahr zum ersten mal in Flims Laax statt was für eine schöne Abwechslung in dieser Rennserie führen sollte. Der Wetterbericht sah zumindest für den Freitag und den Samstag ganz gut aus, am Sonntag war aber etwas Regen angesagt.
Freitag – Trail Session
Wie üblich ging es am Freitag erst kurz nach Mittag los. Bei bestem Wetter standen drei eher kurze Stages im Flimserwald auf dem Programm, alles ohne Bahnunterstützung. Die Trails im Flimserwald kannte ich bisher noch nicht, darum war da schön fahren auf Sicht angesagt.
Leider brauchte ich etwas Zeit um in den Rennmodus zu kommen, bei drei kurzen Stages ist das natürlich nicht ideal. Ich bin aber überall gut und ohne Sturz runtergekommen, natürlich gab es auch einige verbremser oder Stellen wo ich viel schneller hätte fahren können.
Für eine Abkühlung in einem kühlen Bergsee hat es nicht gereicht, dafür durften wir die schönen Trails geniessen.
Nach der schönen Trailrunde im Flimserwald war dann etwas ausruhen und Sonne geniessen angesagt, denn am Abend stand noch die Night Session auf dem Programm. Kurz nachdem es dunkel war wurden die ersten Fahrer auf die Strecke geschickt. Der Trail begann etwas oberhalb der Talstation Murschetg und die Abfahrt mussten wir uns zuerst noch mit hochtreten verdienen. Den Trail bin ich vor einigen Jahren mal an der European Enduro Series gefahren, viel ist davon aber auch nicht geblieben und im dunkeln sieht es ja auch immer anders aus. So bin ich aber trotzdem recht gut durchgekommen.
Samstag – Enduro Session
Der Samstag begrüsste uns wieder mit strahlendem Sonnenschein. Das war natürlich ideal da dies auch der längste Tag der TrailTrophy ist und wir doch einige Zeit unterwegs sein werden.
Der Start war diesmal nicht in Murschetg sondern in Flims bei der Talstation von wo uns die Bahn hoch zum Start vom Runca Trail brachte. Dieser, bzw ein Teil davon wurden dann auch gleich für die ersten beiden Stages genutzt.
Danach war aber wieder etwas hochtreten angesagt, auch wenn es nicht so viel war kam ich trotzdem richtig ins schwitzen, der Weg war auch recht steil und die Sonne schien schön auf uns nieder. Mit der Seilbahn gings dann aber den Rest hoch zum Grauberg wo noch ein kurzes Transfer-Stück nach Nagens gefahren werden musste. Dort gabs dann aber eine schöne Stärkung im Restaurant.
Nun gings eher unangenehm weiter denn von Nagens mussten wir auf der Kiesstrasse hoch zum Vorab pedallieren. Nicht wirklich steil aber halt immer an der Sonne und doch auch lange genug.
Die Stages vom Vorab runter liessen die Strapazen aber schnell vergessen und waren vom feinsten. Oben schön hochalpin, auch mit einer Querung eines Schneefeldes und vielen Steinen, weiter unten dann auf schönen Trails durch die Kuh-Wiesen.
Auf einer Transfer-Strecke habe ich dann aber mal einen Stein mit dem Hinterrad ganz unglücklich erwischt, so dass die Luft sofort draussen war. Da hilft weder Tubelesse noch ein MaxSalami. Und das trotz der EDC-Karkasse vom Onza Reifen. Aber ich war froh, dass das auf der Transfer-Etappe passiert ist.
Die restlichen Stages konnte ich so noch immer gut aber etwas vorsichtiger fahren, da der Schlitz im Reifen schon recht lange war.
Sonntag – Trail Session
Der Wetterberich für den Sonntag war ja schon nicht so rosig und das hat sich dann auch bestätigt, Wolken hingen über den Bergen und teilweise goss es wie aus Kübeln. Ich hatte da aber recht glück denn just in dem Moment als ich zum Start musste, hörte es auf zu Regnen.
So gings dann sowieso zuerst mal mit der Seilbahn hoch auf den Crap Sogn Gion und von dort noch etwas weiter hoch. Auf dieser Abfahrt gab es nur eine Stage diese aber auf einem Trail den ich schon kannte und auch gerne fuhr. Heute zwar mit etwas nassem Boden aber wirklich rutschig war es nicht. Nach der Stage mussten nochmals ganz runter nach Murschetg und dort wieder auf die Bahn zum Crap.
Zum Schluss folgten noch zwei Stages auf dem feuchten Never-End den ich auch schon kannte.
Alles in allem hat die TrailTrophy wieder mal richtig Spass gemacht und die Trails waren auch super, auch wenn die Stages für mich durchaus etwas länger hätten sein dürfen. So reichte es mir auf den Platz 17 in der Pro Class was ganz Ok ist.
Nach langer Zeit findet die Schweizer-Ausgabe der Trail Trophy dieses Jahr nicht in der Lenzerheide sondern in Flims-Laax statt, was wohl etwas neuen Schwung in das Rennen bringt. Die Trails um Lenzerheide waren mir doch schon recht gut bekannt, Flims Laax kenne ich selber nicht so gut. Vorletztes Wochenende konnte ich zum Glück mal wieder dort verbringen und einige Trails fahren, davor habe ich vor zwei Jahren an der European Enduro Series teilgenommen. Dadurch kenne ich gewisse Trails schon, manche etwas besser, manche weniger und es wird an der Trail Trophy wohl auch wieder einige neue und für mich unbekannte Trails geben.
Inzwischen ist das Bike bereit und die Kleider sind gepackt, morgen früh gehts dann los. Der Wetterbericht sieht nicht schlecht aus und ich freue mich schon auf ein schönes Rennen.
Leider etwas verspätet, aber besser als nie: Mein Rennbericht von der diesjährigen Megavalanche in der Alpe d’Huez.
Da an der Megavalanche bis zu 2000 Fahrer(innen) teilnehmen können und man die ja nicht alle gleichzeitig auf die Strecke schicken kann, gibt es mehrere Qualifikations- und Rennläufe. Die Qualifikationsläufe (11 an der Zahl) finden am Freitag statt, die Rennläufe (7 Stück) dann jeweils am Samstag und Sonntag. Da die Strecken recht lang sind und die Qualifikationsstrecke nicht dieselbe wie die Rennstrecke ist entschieden wir uns dafür schon am Dienstag an zureisen um und so schon bequem vorbereiten zu können. So gings am Dienstag morgen früh zu dritt los und 5-6 Stunden später kamen wir auch in Alpe d’Huez an.
Training
So reichte es noch für zwei, drei Abfahrten, auch wenn das Wetter noch nicht ganz wie erhofft war. Teilweise leichter Regen und doch noch eher kalt, aber die Wetteraussichten versprachen Besserung.
Schon am Abend riss die Wolkendecke auf und die Sonne kam doch noch zum Vorschein.
Auch am nächsten Tag zeigte sich das Wetter von der besten Seite und wir nutzten die Gelegenheit gleich um ganz nach oben auf den Pic-Blanc zu fahren. Also los in die Bahn und noch ein mal umsteigen bevor wir auf 3300 Metern über Mehr die Gondel verliessen und den oberen Teil der Rennstrecke etwas ansehen konnten.
Dies ist der Start der Rennstrecke mit einem Massenstart von ca 300-400 Fahrern die alle Gleichzeit los möchten. Wir waren da mal froh, noch im Training zu sein, denn in der Piste gab es schon ordentliche Spurten und an ein schnelles Fahren war nicht zu denken.
Weiter unten kamen hatten wir dann endlich wieder festen Boden unter den Reifen, zwar mit einigen kleinen Schneefeldern gespickt aber im Gegensatz zu vergangenen Jahren waren es recht wenige. Dafür natürlich alles loses Geröll wo man gut auf die Linie achten sollte um keinen Platten einzufangen.
Weiter unten wird der Trail dann immer flowiger, führt etwas oberhalb von Alpe d’Huez durch und dann runter nach Allemont. Diesen Teil sollte man aber auch nicht unterschätzen, zum einen hat es noch einige steile Stellen im Wald und man ist auch noch einige Zeit unterwegs.
Mit der Bahn gings dann hoch zum Dôme des Rousses, wo der Start der Qualifikationsstrecke ist.
Oben lag noch immer etwas Schnee, der Startbereich war aber schon gut geräumt, nur etwas weiter unten gab es noch einige Schneefelder auf der Strecke.
Auf der Strecke gab es aber noch einige Änderungen zu den vergangenen Jahren welche mir teils etwas besser, teils etwas schlechter gefielen. Schade war zum Beispiel, dass das Ziel diesmal in Alpe d’Huez und nicht unten in Huez war, wodurch ein schöner flowiger Singletrail weg viel.
So kamen dann doch einige Tiefenmeter zusammen und wir gingen den Rest des Tages dann auch noch locker an.
Der Donnerstag war dann der Tag vor der Qualifikation, da wollten wir auch nicht mehr zu viel machen, fuhren aber die Quali-Strecke, bzw Teile davon noch einige Male bevor wir es uns am Nachmittag gemütlich machten und die Bikes noch fertig für das Rennen machten.
Qualifikation
Am Freitag gings dann erstmal um die Wurst, die Qualifikation stand vor der Tür. Es starten jeweils maximal 150 Fahrer in einem Block, also Nummer 1-150 im ersten, 151-300 im zweiten usw. Ich habe die Nummer 1703 gefasst und war somit der 103te Fahrer im neunten Startblock, also nicht gerade in der Pole-Position.
Um zum Start zu kommen war erst ein kleiner Transfer nötig und danach noch viel Geduld an der Warteschlange für die Bahn. Obwohl ich richtig früh war, wurde es am Schluss doch noch etwas eng für den Start.
Kurz nach 12 Uhr viel dann (nach dem üblichen Einheizen mit Alarma) auch der Startschuss. Beim Start bin ich leider nicht übermässig gut weg gekommen, habe aber auch nicht viel verloren und konnte dann meine Aufholjagd starten, auch wenn es mit den vielen Singletrails schwierig ist zu überholen.
So bin ich schlussendlich nach 23:55 Minuten auf dem 38ten Platz ins Ziel gekommen, zwar ziemlich fertig aber glücklich es geschafft zu haben.
Die Einteilung der Rennen funktioniert an der Mega über die Platzierung mit mit dem 38sten Platz bin ich so genau in die erste Reihe des Challenger Rennens (der zweit-schnellsten gefahren).
Für den Rest des Nachmittags war dann nur noch Bike- und Körperpflege angesagt.
Rennen
Das Challenger-Rennen findet jeweils am Samstag-Morgen statt, gleich nach den E-Bikes und den Damen. Da ich ja wusste, dass ich aus der ersten Reihe auf einem Gletsch und mit gut 300 Fahrern hinter mir starten muss war ich auch ordentlich nervös und habe nicht sonderlich gut geschlafen. Dazu kam noch, dass ich um 6 Uhr bei der Bahn nach oben sein musste, also hiess es kurz nach 5 Uhr aufstehe, anziehen und Frühstücken. Danach mit der Bahn ganz nach oben und nervös warten bis es endlich mal los geht. Immerhin war die Aussicht ganz gut, aber die Piste sah spiegelglatt aus.
Irgendwann wurden die Namen dann mal aufgerufen und wir konnten einstehen bzw die Bikes bereit legen, denn vor uns starteten noch die E-Bikes (09:00) und die Damen (09:15). Vor unserem Start um 09:30 war ich dann ordentlich nervös, vor mir ein steiler Abhang mit Schnee, hinter mir eine Horde Biker, von denen jeder wohl vor mir unten sein möchte.
Der Startschuss fiel dann pünktlich um 09:30 und schon wenige Sekunden später lagen schon alle auf dem Boden. Der Schnee war recht aufgeweicht und hatte von den E-Bikes und Damen auch ordentliche Spuren drin, wodurch (fast) jeder zum Fall kam. Ich habe mich leider mit anderern Fahrern verheddert und habe dadurch recht viele Plätze verloren. Um so glücklicher war ich, als ich wieder festen Boden unter den Reifen hatte und guten fahren konnte. Danach konnte ich immer wieder andere Fahrer überholen und es ist mir recht gut gelaufen. Durch die vielen Singletrails steckte ich natürlich auch etwas im Stau.
Nach einer Stunde und 39 Sekunden bin ich dann endlich ziemlich erschöpft unten im Ziel angekommen und war recht erstaunt, als die Tafel da den Platz 20 angegeben hatte, das hätte ich nicht erwartet. Vor allem ist es im Chaos ganz am Anfang sowieso schwierig den Überblick zu behalten, aber offenbar habe ich unten recht viele Plätze wieder gut machen können. Für mich ist das natürlich ein absolut geniales Ergebnis mit welchem ich sehr zufrieden bin.
Alles in allem war die Megavalanche dieses Jahr ein super schönes Rennen. Das Wetter hat bestens mitgespielt, das Bike hat keine Probleme und das Fahren hat auch immer Spass gemacht.
Vielen Dank an dieser Stelle an alle dies das Möglich gemacht haben, Stuffi und Börgi für die Organisation und die Begleitung, Transalpes für das super Bike und an Local Outerwear für die schönen Kleider.
Die Megavalanche. Eines der ältesten und wohl das grösste Massenstart Downhill-/Enduro Rennen. Viele sagen ein „echter“ Freerider muss das Rennen mal gefahren sein. Der Start ist auf dem Gletscher von Pic Blanc auf 3300 Müm und führt dann gut 2500 Meter runter bis nach Allemont. Ich war 2013 und 2014 schon dabei, bei jeweils ziemlich unterschiedlichen Bedingungen. 2013 bei Sonnenschein und warmen Temperaturen, 2014 bei einer Woche Dauerregen und Schlamm ohne Ende.
Dieses Jahr habe ich mich mal wieder angemeldet (natürlich in der Hoffnung auf viel Sonne). Morgen gehts zu dritt zur Alpe d’Huez welche ja eigentlich wegen der Strasse mit den vielen Kurven von der Tour de France so bekannt ist.
Das Bike ist soweit bereit, vorne und hinten ist ein dicker Onza Ibex drauf welcher für viel Grip und keine Pannen sorgen soll. Der RockShox Monach+ der üblicherweise drauf ist habe ich durch einen Vivid Air ersetzt, das muss im Training aber zuerst noch testet werden.
Nächste Woche wird sich dann zeigen ob nur das Bike oder ich auch bereit für das Rennen sind. Als kleiner Vorgeschmack gibts hier meinen Video von 2013.
Das vergangene Wochenende fand erneut die Trail Trophy in Latsch statt und da freute ich mich richtig drauf, da dies immer ein genialer Event ist. Zum einen sind die Trails im Vinschgau von feinsten und zum anderen ist die Stimmung und Organisation auch immer ganz gut. Und das Wetter zeigte sich auch immer von der besten Seite. Nur dieses Wochenende wollte es nicht so ganz… Nun aber von vorne.
Das Bike habe ich am Donnerstag schon bereit gemacht und optimistischer Weise mit einem Rock Razor am Hinterrad versehen. So hiess es am Freitag früh alles in Auto laden und los nach Latsch. Auf dem Reschenpass gabs noch eine kurze Pause um den bekannten Kirchturm wieder mal anzusehen. Kurz vor 12 Uhr waren wir dann auch in Latsch und nach einer kurzen Verpflegung in der örtlichen Bäckerei gings auch los zum Startgelände. Das Wetter sah noch nicht mal so schlecht aus. Keine Sonne, aber noch recht trocken und Temperaturen um die 25 Grad.
Freitag – Trail Session
Auf dem Startgelände hiess es dann als erstes mal Startnummer montieren und den bekannten Gesichtern hallo sagen, bevor wir um halb zwei dann offiziell von Thomas Schlecking begrüsst wurden und die Trail Trophy offiziell gestartet wurde. Eigentlich war ich im Startblock 8 eingeteilt, wollte aber mit meinem Kollegen fahren und so gings dann erst um viertel nach drei los auf die Trails.
Zuerst hiess es aber noch etwas strampeln, denn für heute waren keine Shuttles oder Bahnen vorgesehen, ein bisschen warm fahren vor den Stages ist aber immer gut. A propos warm: obwohl es zwischendurch leicht regnete lagen die Temperaturen deutlich über 20 Grad und mit der hohen Luftfeuchtigkeit sorgte das für eine rechte Sauna im Helm. Denn obwohl bei der Trail Trophy kein Fullface Helm obligatorisch ist, habe ich mich aus Sicherheitsgründen dafür entschieden.
Der erste Trail startete oberhalb der Burg bei Morter und endete kurz vor dem Bierkeller. Letztes Jahr sind wir den auch schon gefahren und ich hatte den dadurch noch teilweise in Erinnerung. Aber es ist immer etwas heikel, wenn man den Trail nur teilweise in Erinnerung hat, dadurch gibt es halt doch immer wieder Abschnitte die man so nicht im Kopf hatte. Entsprechend gab es bei mir auch einige Stelle bei denen ich nicht so sauber durchgekommen bin wie erhofft und die Tretpassagen gegen Ende liessen den Puls auch ordentlich in die Höhe schnellen.
Nun folgte wie letztes Jahr auch schon ein ordentlich steiler Anstieg zum Start der nächsten Stage. Diese machte aber wieder richtig Spass, war ähnlich wie letztes Jahr, Trail Trophy-typtisch aber halt doch nicht ganz. Anfangs richtig flowig und schnell gegen Ende ziemlich tretlastig und so brannten die Beine am Schluss auch ordentlich.
Zum Start der letzten Stage gings dann noch ein kurzes Schiebestück hoch und dort startete der Trail auch an eine bekannten Ort. Die letzte Stage war dann auch nochmals richtig tretlastig.
So kamen am ersten Tag ca 11 Km und 600 Hm zusammen und trotz dem eher nassen Boden war der Rock Razor nicht ganz falsch, aber doch recht optimistisch. In den steileren Stücken mit Steinen und Wurzeln sicher nicht ideal, sobald man treten musste, machte er die Sache aber einfacher.
Gegen Abend begann es dann immer mehr zu Regnen und als dann auch nach dem feinen Abendessen (Pasta gabs mal wieder) noch immer kein Regenende in Sicht war wurde leider auch die Nightstage welche üblicherweise am Freitag Abend stattfindet abgesagt. Schade, da ich inzwischen eine rechte Lampe hatte, aber bei Regen macht das so auch nicht so richtig Spass.
Strecke Tag 1 - Strava
Samstag – All Mountain Session
Am Samstag war dann erst mal ausschlaffen angesagt, denn meine Startzeit war auf 10:20 festgelegt, die vom Kollegen noch etwas später, wodurch wir den morgen ruhig angehen konnten. Den Hinterreifen habe ich am Vorabend noch gewechselt und anstelle vom Rock Razor kam ein Onza Ibex drauf, welcher halt doch etwas mehr Grip hat. Der Tag begann zwar Wolkenverhangen aber trocken und wir hoffen natürlich, dass es auch so bleibt. Kurz vor 11 Uhr gings dann auch los.
Die erste Stage war mir schon wohl bekannt und führte von der Burg oberhalb von Morter runter zur Brücke. Die letzten beiden Jahre war dies jeweils die, bzw. eine Stage der Night-Session. Nach einem kurzen Anstieg am Anfang geht alles runter aber mit teilweise recht spitzen Kehren was leider nicht so meine Stärke ist. Alles in allem bin ich recht sauber, aber nicht übermässig schnell herunter gekommen.
Die Transferetappe führte uns nun das Tal hoch bis nach Göflan und dann gut 300 Hm hoch bis zum Einstieg des Trails. Die Sonne zeigte sich zwar nach wie vor nicht, aber im Fullface-Helm war es doch ordentlich warm.
Die nächste Stage war dann komplettes neuland für mich, machte aber richtig Spass. Anfangs mega flowig, später dann etwas rumpliger aber immer extrem spassig zu fahren.
Es folgte ein weiterer, knackiger aufstieg zur letzten Stages dieses Vormittags. Auch diese war neu im Programm, es wurde aber mal was von Spitzkehren angekündigt. So kam es dann auch, besonders gegen Schluss und auch auf dieser Stage war das noch keine meiner Stärken. Runtergekommen bin ich, sonderlich schnell oder elegant eher nicht.
Nun gings zurück ins Zielgelände, wo ein weiterer Trail Trophy-typischer Programmpunkt an stand, nämlich das Mittagessen. Sandwich essen und etwas ausspannen war zu dieser Zeit sicher nicht verkehrt.
Strecke Tag 2 - Teil 1 - Strava
Der Nachmittag verschlug uns dann (zum Glück) mit Shuttles auf den alltbekannten Sonnenberg und die Stages waren mir auch schon bekannt, nur der Einstieg zur ersten wurde recht abgeändert. Die Stage war aber nach wie vor recht technisch, steinig und durch den Regen auch etwas nass, wobei die Steine griffiger waren als man annehmen konnte. Mal abgesehen von einigen verbremsern am Anfang bin ich da recht gut durchgekommen.
Auf der zweiten und letzten Stage für heute war dann wieder ordentlich Treten angesagt. Nach einem schnellen Einstieg ging es kurz etwas technischer weiter bevor dann die Beine wieder richtig gefordert werden. Der gemeinste Teil ist sicher der Gegenwind sobald man aus dem Wald kommt.
Schlussendlich gings dann gemütlich zurück ins Gelände wo wir unsere Zeiten auswerten konnten. Leider begann es gegen Abend wieder ordentlich zu Regnen wodurch auch eine Stage für die letzte Gruppe geschlossen werden musste. Schade, da ist man sich von Latsch aber halt auch einfach anderes gewöhnt.
Das Abendessen war dann auch wie immer wieder super.
Strecke Tag 2 - Teil 2 - Strava
Sonntag – Enduro Session
Für den Sonntag stand die Enduro Session auf dem Programm, üblicherweise als weniger hochtreten und mehr runter fahren und halt auch eine kürzere Runde, da gegen 14 Uhr auch die Rangverkündigung geplant ist. Dadurch war ausschlafen aber auch kein Thema mehr auch wenn wir erst kurz nach 10 Uhr starteten. Mit Shuttles gings dann recht effizient hoch bis zur Talstation des Lifts zur Tarscher Alm und dann hiess es halt doch noch etwas hochtreten. Wegen des Regens in der Nacht wurde die Strecke leider etwas zusammengekürzt und wir starteten nicht ganz von oben auf der Tarscher Alm. Dafür sah das Wetter heute doch recht gut aus und Regen war nicht in Sicht.
Insgesamt standen zwei ein halb Stages auf dem Programm. Die erste sind wir die letzten beiden Jahre auch schon gefahren, dazumal einfach in der vollen länge, dieses Jahr wegen dem Wetter mit einem anderen Einstieg und gekürzt. Insgesamt war das wohl die anspruchsvollste Stage mit vielen Steinen, teils Steil und rutschig aber so auch meine Lieblingsstage.
Die nächste war mir auch bekannt und zwar war das der Jägersteig. Dass man treten muss wusste ich, dass der Anstieg in der Mitte so lang ist hatte ich nicht mehr ganz so in Erinnerung und dementsprechend habe ich auch gelitten und war froh endlich im Ziel zu sein.
Zum Schluss folgte die letzte Stage, ein Wiesenslalom gleich neben dem Startgelände und darum zähle ich die Stage auch nur halb. Da hiess es halt Fahrwerk blockieren und so schnell treten wie halt noch möglich. Von mir aus wäre es aber auch gut ohne gegangen.
Strecke Tag 3 - Strava
Schlussendlich schaute für mich nur Platz 30 von insgesamt 41 in der Pro Class heraus (+7 DNF) was nicht gerade dem erhofften entspricht. Alles in allem bin ich wohl etwas zu Verhalten gefahren, da wäre noch mehr gegangen ohne gross Stürze zu riskieren.
Das wichtigste ist aber dass es Spass gemacht hat und das hat es wie immer in Latsch. Die Trails waren auch bei diesen Bedingungen super, die Organisation hat auch super geklappt. Typisch Trail Trophy halt. Und das Wetter war auch nicht ganz so schlimm wie mal befürchtet, richtig verregnet wurden wir auf den Trails auf jeden Fall nie.
Ich freue mich schon auf die nächste Trail Trophy, denn in Laax bin ich wieder mit dabei.
Nun gehts endlich weiter mit den Rennen und zwar mit einem meiner Lieblinge. Morgen früh gehts los zur Trail Trophy in Latsch. Das war bisher immer ein super Event mit genialen Trails und schönen Rahmenprogramm und das Wetter hat bisher auch nie enttäuscht.
Dieses Jahr sieht der Wetterbericht leider nicht ganz so gut aus, es könnte auch etwas nass werden, aber so schlimm wie in Treuchtlingen wird es sicher nicht und die Temperaturen sehen mit 25 Grad auch nicht so schlecht aus.
Das Bike ist soweit auch bereit, beim Hinterreifen war ich etwas optimistisch, aber am ersten Tag ist viel treten angesagt, mal schauen, ob der RockRazor auch für den Samstag und Sonntag drauf bleibt.
Zudem freue ich mich auf den Nightride da ich inzwischen auch eine rechte Helmlampe habe und natürlich hoffe, dass ich dadurch etwas zügiger unetrwegs bin.
Ich freue mich nun auf das Wochenende, mehr dann nächste Woche an dieser Stelle.