Wie schon mal erwähnt fand vergangenes Wochenende die Trail Trophy in Latsch statt und da diese letztes Jahr eines der besten Rennen war, habe ich mich auch entsprechend darauf gefreut. Da ich über Transalpes zu einem Startplatz gekommen bin, durfte/musste ich in der Pro Kategorie starten.
Das Rennen geht über drei Tage, startet am Freitag aber erst am Mittag, wodurch wir am Freitag morgen anreisen konnten. Die Anfahrt führte uns über den Reschenpass, wo dieses Jahr wieder ein Lauf der European Enduro Series statt finden wird. In Latsch angekommen präsentierte sich das Wetter wie erwartet von der besten Seite und nach dem abholen und montieren der Startnummern gönnten wir uns noch eine kleine Stärkung.
Freitag
Nach einer Begrüssung von Thomas Schlecking gings auch bald mal auf die Trails. Wir wurden nach dem Ergebnis vom letzten Jahr eingeordnet und so kam ich in der Startblock C und konnte auch schon bald los. Es standen drei kurze, aber ziemlich tretlastige Stages auf dem Programm. Die Stages kann ich bereits ein wenig vom letzten Jahr, wodurch ich zumindest die Länge etwas einschätzen konnte, aber wirklich gekannt habe ich die Trails auch nicht mehr. Trotz einigen Schnitzern bin ich recht gut durchgekommen und war nach den ersten drei Stages auf Platz 14 von 46 in der Pro Kategorie. Interessant finde ich noch die Auswertung der Herzfrequenz auf den Stages. Zum einen sieht man recht gut wo die begonnen und geendet hatten und zum anderen das Maximum von 196 bpm (und das in meinem Alter..)
Abends stand der Nightride an, welcher auf derselben Strecke stattfand wie letztes Jahr schon. Ein kurzer, aber mit vielen Serpentinen gespickter Trail, welcher wirklich Spass macht. Leider bin ich dadurch einen Platz nach hinten gerutscht, was zum einen daran liegt, dass ich bei so engen Kurven nicht sonderlich schnell bin und auch an meinem Licht welches nicht das hellste ist.
Samstag
Am Samstag stand dann die Königsetappe an, mit insgesamt fünf Stages. Zuerst hiess es erst mal ca 600 Höhenmeter auf einem Schotterweg hochtreten, bevor es mit Stage eins los ging. Und diese hatte es dann in sich; Downhill von oben bis unten mit vielen Steinen und Absätzen und das während fast 5 Minuten. Unten angekommen waren die Arme und auch die Beine ziemlich müde.
Glücklicherweise gings dann gleich zurück ins Zielgelände wo eine Mittagspause angesagt war. Nach dem Mittagessen wurden wir mit Shuttles zur Talstation vom Sessellift und dann mit dem Lift bis nach oben zur Tarscher-Alm geführt. Von dort gabs dann noch die restlichen vier Stages runter nach Latsch. Scheinbar war ich etwas (zu) optimistisch beim Luftdruck vom Highroller am Vorderrad was in einigen „Klongs“ und schlussendlich einem Platten Vorderreifen resultierte; glücklicherweise erst gegen ende der Stage 2, aber halt doch früh genug um einiges an Zeit zu verlieren. Die dritte Stage war wieder neu, ist aber nicht schlecht gelaufen, auch wenn ich wegen dem Schlauch im Vorderreifen recht verhalten gefahren bin. Stage 4 und 5 waren wieder dieselben wie letztes Jahr und vor allem auf die vierte habe ich mich richtig gefreut da sie recht lange ist. Leider wurde auf diesen beiden Stages die Zeit aber wegen einem technischen Problem nicht genommen.
Sonntag
Am Sonntag standen dann noch drei Stages auf dem Programm, (fast) dieselben wie letztes Jahr am Freitag. So gings zuerst mit Shuttles hoch nach St. Martin und von dort auf Trails (zuerst ungezeitet) runter ins Tal. Die erste Stage war recht kurz aber technisch, während die zweite technisch nicht so fordernd, dafür aber länger und auch tretlastiger war. Die letzte Stage begann dann ähnlich wie letztes Jahr führt aber nicht nach unten sondern blieb gegen ende auf derselben Höhe und hatte sogar noch einen Gegenanstieg drin, welcher für meine müden Beine nicht mehr so gut war.
Meine GoPro Aufnahme der ersten Stage habe ich auf Vimeo geladen:
Fazit
Die Trail Trophy war wie erwartet wieder ein super Rennen, das Wetter hat mitgemacht und die Trails sind sowieso super. Speziell erwähnen möchte ich einfach die Stimmung welche immer locker und gemütlich ist.
Schlussendlich gabs bei mir Platz 19 in der Pro Class, bzw 58 in der Overall Wertung, was nicht schlecht ist, aber nach dem 14 Platz nach dem ersten Tag ist das natürlich etwas Schade. Spass hats aber trotzdem gemacht und ich bin nächstes Jahr sicher wieder mit dabei.