auf zur Bike Attack 2017

Nun ist es wieder mal soweit und die Bike Attack in der Lenzerheide steht vor der Tür. Für mich ist das nun die 6te Teilnahme an diesem Rennen und ich freue mich auch wieder richtig darauf. Nachdem die Strecke letztes Jahr stark angepasst wurde, bleibt sie dieses Jahr gleich wie im 2016. Nur leider scheinen die Teilnehmerzahlen massiv zurückgegangen zu sein. Während es früher mal 777 Teilnehmer waren, sind dieses Jahr aktuell gerade mal 354 Teilnehmer(-innen) angemeldet. Mal schauen, wie sich das dann beim Rennen bemerkbar macht.

Mein Bike ist soweit auch bereit und hat noch einige kleine Änderungen erfahren. Neu sind die Ergon-Griffe in der passenden Farbe. Nachdem meine alten langsam durch waren, wollte ich diese Griffe mal probieren in der Hoffnung, dass die Hände und Arme weniger schnell ermüden. Zudem ist am Hinterrad mal wieder ein Rock Razor drauf, wenn es trocken bleibt, könnte das auf der Strecke recht gut funktionieren, da man doch ordentlich treten muss. Die dritte Änderung ist der Rock Shox Vivid Air den ich mal zum testen drin habe, aber einer ersten Ausfahrt hat er super funktioniert, mal schauen wie er sich in der Lenzerheide schlägt.

Am Donnerstag und Freitag ist Training angesagt, am Samstag dann um 13:55:40 mein Qualilauf und das Rennen am Sonnatg um 13:00.

Trail Trophy Flims-Laax 2017 – Trailspass vom feinsten

Vergangenes Wochenende fand zum zweiten mal die Trail Trophy in Flims-Laax statt. An den Trail Trophys habe ich schon immer gerne teilgenommen und an der Schweizer Ausgabe besonders, da die Anreise nicht so weit ist und es sich halt auch ein bisschen wie zuhause anfühlt. Der Wetterbericht sah wieder sehr ähnlich aus wie letztes Jahr schon, also schön und heiss am Freitag und Samstag, auf den Sonntag aber kälter und Regen. Aber erst mal abwarten.
Die offizielle Eröffnung war um 13 Uhr, da war am morgen also kein Stress angesagt und ich konnte gemütlich anreisen, das Hotelzimmer schon beziehen, Startnummer abholen und das Bike noch fertig machen. Ich wurde dann in den Startblock um 15:30 eingeteilt, wodurch ich es erst recht gemütlich nehmen konnte.

Freitag – Trail Session

Um 15:30 gings dann los auf die Trail-Session welche wieder ziemlich ähnlich aussah wie schon letztes Jahr. 3 Stages, 20 Km und ca 500 Hm im Flimserwald, alles ohne Bahnen Unterstützung. Das ganze wieder bei bestem Wetter und hohen Temperaturen.

Wir waren dann bald beim Start der ersten Stage und nach einer kurzen Wartezeit gings auch schon los. Die Stage war wieder dieselbe wie schon letztes Jahr wobei ich mich nicht mehr wirklich an die Strecke erinnern konnte. Zudem hatte ich wieder dasselbe Problem wie letztes mal, nämlich, dass ich noch gar nicht im Rennmodus war und eher gemütlich den Trail runtergecruised bin.

Nachdem wir einige Höhenmeter auf Schotter vernichtet hatten gings weiter auf Stage 2, welche auch unverändert war zum letzten Jahr. Auch hier bin ich noch nicht so richtig in Fahrt gekommen, nach einem Fast-Sturz im unteren Teil konnte ich dann immerhin noch etwas in die Pedale treten.

Zum Start der dritten Stage ging nun alles wieder hoch, wodurch wir ordentlich ins Schwitzen kamen. Die hohen Temperaturen und ein Fullface-Helm sind halt nicht die ideale Kombi. Die Stage begann noch einige Meter weiter oben als letztes mal, war weiter unten aber wieder gleich und auch so noch immer recht kurz. Sonderlich gut bin ich hier leider nicht durchgekommen, aber auf einer kurzen Stage kann man ja nicht soviel Zeit verlieren, alles in allem war dies aber mit Abstand meine schlechteste Stage. Schlussendlich landete ich nach den ersten drei Stages auf dem Platz 87 von 153 in der Rider Class was sicher noch verbesserungswürdig ist.

Unten angekommen gings zurück ins Start/Ziel Gelände um die Zeiten auszulesen. Nach dem Abendessen wurden die Zeiten für die Night-Stage bekannt gegeben und da mein Start auf 22 Uhr angegeben war musste ich mich nicht gross beeilen mit dem montieren des Lichts.

Freitag – Night Session

Auch nie Night-Stage war wieder gleich wie beim letzten mal und begann etwas oberhalb von Murschetg. Nach dem 150 Hm Uphil warnen wir wenigstens schön eingewärmt und zum glück mussten wir oben nicht all zu lange auf den Start warten. Denn so verschwitzt kühl man am Abend doch recht bald aus. Die Stage ist mir dann nicht schlecht gelaufen, auf dem Trail bin ich sauber durchgekommen und auf dem Schotterweg bis ins Ziel konnte ich noch ordentlich treten wodurch ich zwei Plätze gut gemacht hatte und den ersten Tag auf dem Platz 85 beendete.

Samstag – Enduro Session

Der Samstag begrüsste uns mit viel Sonne und einigen wenigen Wolken, wodurch wir uns wieder auf einen heissen Tag vorbereiten konnten. Die heutige Runde war auch wieder ziemlich ähnlich wie letztes Jahr mit dem Runcatrail am morgen und vier Stages vom Vorab runter am Nachmittag, dementsprechend war der Start wieder in Flims und nicht in Murschetg.
Nachdem uns der Lift bis nach Naraus gebracht hatte konnten wir uns noch einige Meter, bis zum Start des Runca-Trail einfahren wo dann auch die erste Stage des heutigen Tages begann. Diese führte uns den Runca-Trail runter bis auf die Ebene etwas unterhalb von Startgels und war damit eine der längeren. Die nächste Stage begann dann am Ende der Ebene und führte uns etwas vor die Runca-Höhe. Von mir aus hätte man die beiden Stages gut kombinieren und über die Ebene führen können, dann hätte wir mal eine schön lange Stage gehabt.

Unten angekommen hiess es dann hochtreten bis zur Talstation der Grauberg-Bahn, wo wir bei den hohen Temperaturen und der recht steilen Strasse wieder ordentlich ins schwitzen kamen. Mit der Grauberg-Bahn gings dann hoch und von dort noch einige Minuten dem Weg nach nach Nagens wo es eine ordentliche Portion Spaghetti im Bergrestaurant gab.

Frisch gestärkt gings an die restlichen vier Stages des Tages bzw. zuerst mal an den Aufstieg auf den Vorab. Auch dieses Jahr mussten wir uns auf dem Schotterwegs bis auf den Vorab kämpfen, dieses mal noch etwas weiter als letztes Jahr und zwar bis zur Bergstation. Der Schotterweg ist teilweise recht steil und so sind wir zwischen durch auch immer wieder gelaufen um die Beine für die Stages frisch zu halten.

So gings dann bald an die Stage 7 welche uns vom Vorab über viele Steine und später durch die Wiesen runter führte. Oben war es teilweise recht schwierig den Weg zu finden, da überall grosse Steinplatten waren aber je weiter man nach unten kam, desto klarer sah man den Weg. Besonders im oberen Teil ist es mir dann auch nicht so gut gelaufen.

Unten angekommen folgte nach einem kurzen Transfer auch schon die nächste Stage, welche uns über die Wiesen bis fast zur Talstation der Sogn Martin führte. Nachdem ein Kollege der vor mir gestartet ist kurz nach dem Start einen ordentlichen Abflug hatte, bin ich etwas gemächlicher gestartet danach aber schön in den Flow gekommen. Das war dann auch eine etwas längere Stage die mir richtig Spass gemacht hatte. Im Gegensatz zu vielen anderen bin ich da sogar ohne defekt durchgekommen. In unserer Gruppe von 6 Fahrer gab es zwei Platten und eine verlorene Kette und der Platz unterhalb der Stage sah aus wie ein Lazaret. Überall wurden Schläuche montiert und an den Bikes geschraubt. Da ich die GoPro mal wieder dabei hatte anbei ein Film dieser Stage.

Schon kurz nach der achten Stage folgte die neunte. Diese war so neu, letztes Jahr musste wir noch etwas treten um zur Stage zu kommen, diesmal begann die Stage gleich bei der Talstation der Sogn Martin Bahn und führte runter nach Plaun. Die Stage war dann auch richtig kurz führte aber zwei mal so ordentlich durch den Schlamm. Wirklich warm wurde ich mit der Stage nicht, aber sie war ja recht kurz.

Die letzte Stage war dann aber nichts neues mehr sondern führte uns über den lässigen Green Valley Trail runter zur Runca Höhe. Den Trail bin ich schon einige mal gefahren und der macht auch immer richtig Spass. Einige High-Speed teile, viele Wurzeln und schöner Waldboden.

Zum Schluss hiess es dann noch den Rest des Runca-Trails runter rollen und so zurück ins Ziel in Murschetg. Mit den heutigen 6 Stages bin ich dann immerhin vom Platz 85 auf den Platz 74 vorgerückt, nicht perfekt aber halt doch eine Verbesserung.

Trail Trophy typisch gab es am Samstag Abend das grosse Abendessen im Zelt in Laax, wo wieder einige Infos bekannt gegeben wurden und viele bekannte Gesicher zu sehen waren.

Sonntag – Allmountain Session

Am Sonntag morgen sah es dann wie erwartet ziemlich grau aus und Wolken bedeckten den Himmel komplett, aber es war (noch?) trocken. Nach dem Frühstück gings auch schon los zum Start wo bekannt gegeben wurde, dass die erste Stage nicht wie geplant gefahren wird, und stattdessen nochmals die Nightstage gefahren wird. Das war natürlich schade, denn als erste Stage war heute der Crest La Siala Trail auf dem Programm stand und ich den einfach sehr gerne fahre. Aber wegen der schlechten Sicht war eine schnelle Rettung im Falle eines Unfalles nicht möglich. Schade aber verständlich.

Um 9:30 gings dann los. Also zuerst wieder die 150 Hm hochtreten und nach kurzem warten in den Trail. Die Stage war dieses mal aber einiges kurzer gesteckt und ohne die Tretpassage am Schluss.

Unten angekommen gabs Gipfeli und Kaffe während wir warteten, bis wir auf die Gondel auf den Grap Sogn Gion konnten. Wir habens dann aber mal auf eine Gondel geschafft und fuhren so mitten in die Wolke. Die Sicht oben war sehr beschränkt, aber man sah zumindest weit genug um zu erkennen wo man lang muss. So gings für uns gleich los auf den Neverend-Trail und nach kurzer Zeit standen wir auch schon am Start der ersten Stage. Da war natürlich wieder etwas warten angesagt, aber immerhin war es nicht so kalt, dass wir komplett auskühlten.

Die Stage ist mir dann recht gut gelaufen und die Platzierung war die beste meiner Trail Trophy. Der Trail hat dann auch ordentlich Spass gemacht, auch wenn es teilweise etwas rutschig war und die Sicht doch besser hätte sein können.

Es folgte ein kurzer Transfer zu nächsten Stage, wieder auf dem Neverend. Diese war dann etwas kürzer als die erste hat aber auch wieder ordentlich Spass gemacht und ich bin sauber durchgekommen. Unten angekommen hiess es dann noch zurückrollen bis ins Ziel.

So gab es für mich schlussendlich Platz 67 von 153 in der Rider Class Men, womit ich zufrieden bin. Klar in der ersten Hälfte. Alles in allem war die Trail Trophy in Flims Laax wieder ein super Erlebnis mit schönen Trail gutem Wetter (kein Regen am Sonntag) und halt auch immer guten Begleitung. Wir konnten immer in einer Gruppe fahren, was auf den Transfers immer einiges angenehmer ist. Von mir aus dürften die Stages aber doch einiges länger sein, ich hatte über die drei Tage gerade mal eine Fahrzeit von Total 37 Minuten auf dern Stages.

Trail Trophy Flims-Laax 2017

Und schon gehts wieder los an das nächste Rennen. Die Trail Trophy in Flims-Laax steht vor der Tür und findet wie üblich Freitag bis Sonntag statt. Der Wetterbericht sieht wieder ziemlich ähnlich aus, wie letztes Jahr schon. Also Sonne am Freitag und Samstag und Regen auf Sonntag, wobei ich natürlich hoffe, dass es am Sonntag (zumindest am Morgen) noch trocken bleibt.

Das Bike ist nach dem Missbrauch an der Mega wieder bereit für neu Schandtaten, allerdings mit einigen neuen Teilen. So zum einen das Kettenblatt, da bei alten einige Zähne gefehlt hatten und auch die Kette ist neu. Und natürlich das Schaltwerk welches gebrochen ist, neu verrichtet da ein Shimano XT die Arbeit, welches bisher gut funktioniert hat.

Bei den Reifen bleibt hinten der Agressor DD drauf, ein bisschen Bremsgripp kann nicht schaden wenn Blind gefahren wird, dafür kam vorne wieder der leichtere Minion DHF 2.3 drauf. Allenfalls kommt am Sonntag für den Regen noch was anderes drauf.

Videos von der Megavalanche 2017

Bei der Megavalanche in Alpe d’Huez war ich dieses Jahr mal wieder mit meiner GoPro unterwegs und habe einige Aufnahmen gemacht. Daraus habe ich nun einen Film der Qualifikation und einen des Rennens geschnitten. Viel Spass dabei.

Qualifikation

Rennen

Megavalanche 2017 – wenns mal nicht so läuft

Dieses Jahr gings für mich wie schon erwähnt zum vierten mal an die Megavalanche in der Alpe d’Huez. Wir waren dieses Jahr zu viert unterwegs und wegen dem Enduro d’Oz Rennen am Mittwoch fuhren wir auch schon am Montag runter. Geplant waren somit Training am Montag & Dienstag, dann das Enduro d’Oz am Mittwoch, am Donnerstag nochmals etwas Training, danach die Qualifikation am Freitag und das Rennen am Samstag oder Sonntag. Mein Ziel war eigentlich das Hauptrennen am Sonntag fahren zu können.

Am Montag kamen wir am Nachmittag in Alpe d’Huez an und nachdem wir unser Appartement in Beschlag genommen hatten schwangen wir uns noch kurz auf die Bikes. Die Zeit reichte noch für 2 Abfahrten auf der Quali-Strecke.

Am Dienstag gings dann zuerst mal hoch auf den Pic Blanc auf 3330 um die gesammte Renn-Strecke ab zu fahren. Aufgrund des schönen Wetters und den hohen Temperaturen war der Schnee oben schon extrem weich und von den Fahrern die vor uns oben waren gab es schon tiefe Spuren. Wobei wir zugegeben auch eher spät oben waren. Darum war der Teil durch den Schnee so richtig anstrengend. Wo es steil genug war konnten wir etwas fahren/rutschen, unten war dann aber schieben angesagt.
Dafür war der rest der Strecke genial zum fahren. Grösstenteils natürlich staubtrocken, oben richtig lose und rutschig unten dann super-staubig und wenn man nicht der erste der Gruppe war, hat man den Boden kaum gesehen vor lauter Staub.

Nach einer Verpflegungspause gings nochmals nach oben zum Start der Quali-Strecke, welche wir diesmal von ganz oben abgefahren sind. Da lag auch noch etwas Schnee drin, aber wirklich nicht mehr viel.

Am Mittwoch stand dann wie erwähnt das Enduro d’Oz Rennen auf dem Programm, einen detaillierten Rennbericht gibt es hier.

Am Donnerstag sind wir es dann eher ruhig angegangen um uns für die Qualifikation am Freitag zu schonen.

Qualifikation

Am Freitag gings dann zum ersten mal um die Wurst denn die Qualifikation stand auf dem Programm. Mir wurde die Startnummer 297 zugewiesen womit ich in der zweite Quali Heat mit Start um 10 Uhr war, dies leider aber nur auf dem Platz 97. Pro Heat sind immer maximal 150 Fahrer eingeteilt, in der ersten also 1-150, in der zweiten 201-350 usw.
Nachdem ich letztes Jahr richtig lange bei der Bahn warten musste um zum Start zu kommen, ging es dieses Jahr erstaunlich Problemlos und ich hatte oben noch etwas Zeit um mich für den Start vorzubereiten.

Kurz nach 10 Uhr gings dann los und leider war ich halt wieder recht hinten eingereiht und bin beim Start recht schlecht weggekommen. Der Start ist bei der Mega eigentlich der beste Ort um noch Plätze gut zu machen, weiter unten hat sich alles schon in die Länge gezogen oder man kann kaum überholen. So habe ich dann versucht soweit wie möglich nach vorne zu kommen, was eher mässig funktioniert hat. Leider haben viele Fahrer auf den Singletrail keinen Platz gemacht. Schlussendlich bin ich dann auf dem Platz 43 ins Ziel gekommen, was für mich etwas enttäuschend war, da dies nicht fürs Hauptrennen gereicht hat.

Rennen

Mein Platz 43 in der Quali hat schlussendlich für die Reihe M gereicht, leider etwas schlechter als letztes Jahr und die dritte Reihe im Megachallenger-Rennen. Das hatte allerdings den vorteil, dass ich nicht so nervös war wie letztes Jahr mit der ersten Reihe. Ich musste am Samstag dann aber doch sehr früh aufstehen und auf die Bahnen auf den Pic-Blanc. Zum Glück war das Wetter gut und es war auch schon recht warm, wodurch es oben recht angenehm war und wir alle nicht frieren mussten. Dafür war klar, dass der Schnee alles andere als gut sein wird.

Nach einiger Zeit warten, konnten wir dann mal einstehen, vor uns allerdings noch die Bikes und die Damen.
Um 09:40 gings dann los und mit dem Chaos. Wie erwartet bin ich nicht sonderlich gut weg gekommen und mit dem weichen Schnee war recht wenig fahrbar und wie erwartet war auch alles richtig Chaotisch. Oben konnte man etwas fahren und rutschen während man unten in der Ebene wieder viel schieben musste. Ich war dann richtig froh, als ich endlich wieder festen Grund unter den Reifen hatte. Nur musste ich bei der ersten Trettpassage welche kurz nach dem Schnee ist feststellen, dass mein Schaltwerk gebrochen ist. Anfangs dachte ich noch, dass sich die Kette irgendwo verklemmt hat, was aber nicht der Fall war. So blieb mir nichts anderes übrig als Schaltwerk und Kette ab zu montieren damit mir nichts in die Speichen kommt und dann halt ohne Kette weiter zu fahren. Und bei der ganzen Übung war schon so viel Zeit drauf gegangen, dass das ganze Feld schon durch war.

So habe ich versucht das beste daraus zu machen und das Rennen trotzdem zu geniessen, der Druck war nun ja weg. Bergab hatte ich viel Spass auf der Strecke und überall wo es ebene war oder berghoch ging war halt schieben angesagt. Bei den Downhills konnte ich immerhin noch einige Fahrer überholen, aber die meisten überholten mich berghoch halt wieder.

Schlussendlich benötigte ich dieses Jahr 1:30 für das ganze Rennen, als gut eine halbe Stunde länger als letztes Jahr und irgendwie hat es halt doch wieder Spass gemacht. Klar, es war nicht das Resultat auf das ich gehofft habe, aber es kann nicht immer so laufen wir man will. Und ein gebrochenes Schaltwerk ist immer noch besser als ein gebrochener Knochen.

Enduro d’Oz 2017 – Und sie irrten planlos umher

Dieses Jahr fand am Mittwoch vor der Megavalanche zum ersten mal ein Enduro-Rennen namens „Enduro d’Oz“ statt. Angesagt waren drei Stages und ein Barbecue zu einem Preis von gerade mal 20 €, wofür wir uns natürlich anmeldeten. Ich ging da ohne grosse Erwartungen ans Rennen, weder an das Rennen selber, noch ans BBQ und auch nicht an meine Leistung, denn zwei Tage vor der Quali wollte ich nicht Vollgas geben und auch nichts riskieren.
Am Dienstagabend konnten wir unsere Startnummern abholen und da hingen dann auch die ersten Informationen aus. Drei Stages, jeweils nach Oz oder etwas weiter runter, also eher lang.

Mein Start war um 10:11, meine Kollegen mussten etwas früher los und so nahmen wir die Mega-Strecke bis runter nach Oz zum einfahren. Kurz nach 10 Uhr gings für mich dann los, zuerst mal mit der „Telecabine Poutran“ ganz nach oben und dann noch etwas hochtreten bis zum Start. Die Startreihenfolge wurde strikt eingehalten und eigentlich mussten gleich zwei Fahrer gleichzeitig starten, der Kollegen mit der Nummer 166 der mit mir hätte los müssen ist aber nicht aufgetaucht.

Stage 1

So gings dann los auf den Trail und schon kurz später war ich ratlos wo es jetzt genau hingeht, da an der Verzeigung nichts angeschrieben war. Ich dachte da mal im Zweifelsfall gerade aus, der Fahrer hinter mir folgte und auch einige Zuschauer meinten, dass das die richtige Strecke ist. Wie sich kurz darauf herausstellte war das aber nicht so und wir standen irgendwo im Gemüse. Nach etwas schieben, fluchen und wundern fand ich dann auf die Strecke zurück, wollte aber gar nicht wissen wieviel Zeit ich verloren hatte. Der Rest der Stage war dann aber recht cool und vor allem sehr lang, wir vernichteten da 950 Höhenmeter auf eher rauen Trails. Wenn man die Strecke etwas gekannt hätte, hätte man aber an sehr vielen Orten schneiden können.

Unten angekommen, mussten wir hoch nach Oz treten. Nicht wahnsinnig lange, aber alles auf Asphalt und an der Sonne, dafür gings von Oz wieder mit der Bahn weiter, diesmal allerdings nur bis zur Mittelstation.

Stage 2

Gleich unter der Bahn war der Start der zweiten Stage welche uns die schwarze Strecke bis runter nach Oz führte (mit einigen Umwegen gegen Ende). Die war recht spannend und Anspruchsvoll zu fahren, hat aber richtig Spass gemacht. Auch wenn es sicher bessere Linien als meine gegeben hat.

Stage 3

Unten angekommen gings nochmals auf die Bahn und wieder zum Start der ersten Stage, welcher auch der Start der dritten war. Dort waren inzwischen aber auch deutlich weniger Fahrer am Start.

Der Anfang der Stage war dann wieder derselben wie bei die der ersten, diesmal allerdings etwas besser markiert und ich habe grösstenteils den richtigen Weg gefunden. Je länger die Stage war, desto komischer und schwieriger wurde sie aber. Während wir anfangs noch auf befestigten Wegen unterwegs waren, wechselte es später auf neu rausgehackte Wiesen- und Waldwege. Zwei mal mussten wir unsere Bikes über eine Bach tragen und auch sonst war noch etwas schieben angesagt. Zudem versteckten sich häufig Löcher und Steine in der Wiese und auch die Linie war oft schwierig zu erkennen, bzw manchmal auch der ganze Weg.

Schlussendlich war ich froh, ohne Sturz im Ziel zu sein, denn Stage 3 war wohl eine der schwierigsten Stages die ich je an einem Rennen gefahren bin.

Immerhin gabs dann noch etwas zu Essen, was völlig Ok war alles in allem waren die 20€ wohl passen für so ein Rennen. Schlussendlich wurde die erste Stage komplett von der Wertung gestrichen, da sich so viele verfahren haben und das reichte mir am Schluss für den Platz 41 von 99 gewerteten Fahrern, was ganz Ok war.

Alarma: ab zur Mega 2017

Nun ist es wieder soweit und morgen geht es für mich zum vierten mal los zur Alpe d’Huez an die Megavalanche, was für mich sicherlich einer der Saisonhöhepunkte ist. Die Mega ist das grösste Massenstartrennen dem dem berühmten Start auf dem Pic Blanc auf 3330 Metern über Meer.

Mein Bike ist soweit bereit, viel geändert habe ich nicht. Nur vorne ist neu ein Maxxis Minion 2.5 Double Down drauf, in der Hoffnung dass ich mir damit keinen Platten einfahre. Massenstart-Rennen sind ja immer etwas heikel, da man oben nicht immer die Linie fahren kann die man will und man unten müde ist und nicht immer die Linie trifft die man will.

 

Wir sind zu viert für eine Woche unten und werde auch das neue Enduro-Rennen „Enduro d’Oz“ fahren, welches am Mittwoch stattfindet, mit drei Stages und BBQ.

Das Wetter sieht noch etwas durchzogen aus  mit Regen am nächste Wochenende, aber das ist noch weit weg und kann sich noch ändern.

CET Muhlbach sur Bruche – steil ist geil

Der dritte Lauf der CET fand letztens im kleinen Dorf Muhlbach sur Bruche im nördlichen Elsass statt. Wie üblich fand das Rennen am Sonntag satt, war aber etwas weit weg um am morgen hin zu fahren. Da das Wetter schön war gings schon am Samstag Vormittag los, allerdings zuerst in den Bikepark Lac Blanc, welcher wirklich sehr empfehlenswert ist.
Am Abend machten wir die Bikes auf dem Hotelparkplatz in Molsheim noch ganz fertig für den den nächsten Tag.

CET EVB

Der Sonntag begrüsste uns dann noch etwas bewölkt, dafür nicht so heiss und Regen war auch keiner angesagt. Nach einer kurzen Fahrt nach Muhlbach sur Bruche konnten wir die Startnummern abholen, uns und die Bikes noch fertig machen und da keine Leute beim Start waren gings auch gleich um 9 Uhr schon los auf die Strecke.
Der Anstieg zur ersten Stag war recht angenehm, auch wenn es im Fullface-Helm schon etwas warm wurde, dafür hatten wir oben genug Zeit um etwas abzukühlen.

Die erste Stage war mit 700 Metern recht kurz und da ist es mir nicht sonderlich gut gelaufen und bin gar nicht in den Flow gekommen.

CET Muhlbach sur Bruche

Nun gings aber weiter zur Stage 2 und das war auch gleich der längste Transfer, da aber vorbei an einem Verpflegungsposten wo auch Stage 2 vorbei führte.
Stage 2 war nun aber einiges länger als die erste und schön Abwechslungsreich. Einige recht steile Stücke drin, aber auch Highspeed und Tretpassagen. Da ist es mir auch besser gelaufen und hatte viel Spass.

Unten angekommen hiess es natürlich weiter zur nächsten Stage und auch hier kamen wir wieder am Verpflegungsposten vorbei.
Stage 3 war mit einer Länge von einem Kilometer wieder recht kurz dafür von oben bis (fast) ganz unten richtig Steil. Alles schön im losen Waldboden, zwar mit wenigen Wurzeln aber halt einem ordentlichen Gefälle. Da war es wichtig nicht zu schnell in die steilen Abschnitte zu fahren, denn Bremsen war darin nicht mehr möglich. Unten wurde es etwas flacher und schon war man im Ziel. Obwohl die Stage recht kurz war, war sie doch ordentlich anstrengend.
Im Ziel der Stag stand aber schon der nächste Verpflegungsposten für uns bereit, ich hatte das Gefühl mehr am essen als am Fahren zu sein.

Es folgte nun nochmals ein längerer Anstieg zur Stage 4. Inzwischen waren die Wolken weg und die Sonne schien, wodurch wir ordentlich ins Schwitzen kamen.

Stage 4 begann dann recht technisch. Wobei es nicht wirklich schwierig war die Stage zu fahren, es war schwierig die Stage schnell zu fahren und dabei auch das Schaltwerk mit runter zu nehmen, da hatte es recht viele Steine um die man herumzirkeln oder drüberspringen musste (und hoffen, dass dahinter nicht nochmals einer ist). Nach einer kurzen Tretpassage war es es auf der Stage nochmals steiler, bevor wir im Ziel ausgespuckt wurden. Nach einem kurzen Transfer waren wir wieder beim Verpflegungsposten, nun allerdings zum letzten mal.

Vom Verpflegungsposten gings nun nochmals kurz nach oben zur Stage 5. In der Beschreibung von Jerome hiess es da etwas von einem „rock slab“ und einer „sketchy bridge“. Der Stein war ein kleiner Drop, über den ich besser etwas mehr Speed gehabt hätte, aber es war fahrbar und die Brücke war gar nicht mal so sketchy. Allerdings habe ich leider eine Linkskurve nicht so sauber erwischt und habe einen kleinen Ausflug ins Gebüsch gemacht. Abgesehen von etwas verlorener Zeit, einem geprelltem Schienbein und Schulter ist aber nichts passiert.

Nun gings nochmals kurz hoch zur letzten Stage, bei welcher man zu zweit Starten konnte. Bei mir war da allerdings so langsam die Luft raus, vor allem auch was treten anbelangte, hatte aber trotzdem nochmals Spass auf der Stage.

Als Belohnung für die Strapazen gabs im Ziel aber einen ordentlichen Flammkuchen und natürlich etwas zu trinken.

Alles in allem war das wieder (wie erwartet) ein super Rennen unf für mich sogar das beste Rennen der CET. Geniale und teils anspruchsvolle Stages, schönes Wetter, gute Kollegen und immer was zu Essen. Das tröstet dann auch über den etwas enttäuschenden Platz 155 hinweg.

CET Muhlbach sur Bruche

Und schon gehts wieder los ans nächste Enduro-Rennen. Die CET in Muhlbach sur Bruche steht am Sonntag auf dem Programm und verspricht grossen Trail-Spass. Das Wetter sieht im Gegensatz zum letzten Rennen in Mollau ganz gut aus und ich glaube, ich kann den Schirm zuhause lassen und dafür etwas mehr zum trinken einpacken.
Insgesamt stehen 6 Stages, 33 Km und 1550 Höhenmeter auf dem Programm, was dann auch reichen wird.

Wir werden schon am Samstag losfahren und im Bike-Park Lac Blanc einen Zwischenstopp machen. Von dem habe ich schon viel gutes gehört und bin nun selber gespannt darauf.
Am Bike hat sich nicht viel geändert, da ich mit allem so zufrieden bin. Die Reifen sind bei trockenen Bedingungen wirklich gut, da muss ich nichts ändern. Nur die Kettenführung ist temporär grün, da die alte kaputt gegangen ist und ich nur einen grünen Ersatz hatte. Sonst ist alles bereit und ich freue mich auf ein schönes Bike-Wochenende.

Trail Trophy Latsch 2017 – Video

An der Trail Trophy in Latsch hatte ich mal wieder eine GoPro bei einigen Stages dabei und habe mit gefilmt. Konkret war das eine kleine GoPro Session unterhalb vom Visier montiert, welche mit der integrierten Bildstabilisation wirklich gute Aufnahmen liefert. Daraus habe ich daraus einen kleinen Film zusammen geschnitten. Die Aufnahmen kommen alle vom Samstag von den Stages 6, 8 und 9.