Ab zur TrailTrophy Lenzerheide

Nach einer Pause von fast einem Monat steht nun wieder das nächste Rennen vor der Tür und zwar die TrailTrophy in der Lenzerheide. Ich bin das Rennen letztes Jahr schon gefahren, wegen Wetterpech wurden die Stages da aber recht zusammengekürzt, dieses Jahr sieht es aber etwas besser aus und ich freue mich schon richtig darauf.

Da meine Federgabel noch immer im Service ist, darf ich das Rennen mit dem Transalpes BM 29 fahren, welches ich letztes Wochenende schon testen konnte. Da freue ich mich drauf, das Bike gleich mal im Renneinsatz testen zu können. Für das Rennen sind nun aber noch andere Reifen (Onza Ibex) und ein flacher Lenker drauf gekommen um das Cockpit etwas tiefer zu halten. Ich bin gespannt, wie sich das Bike am Rennen schlägt.

Transalpes BM 29

Zudem ist nun endlich mein neuer Helm gekommen. Bisher war ich lange mit einem Troy Lee Designs D2 unterwegs, welcher mir super gepasst hat und mit welchem ich auch richtig zufrieden war. Nur ist er nun halt doch in die Jahre gekommen und die Belüftung war nicht so das wahre. Nun tritt ein IXS Xult an seine Stelle. Der ist einige Gramm schwerer, aber viel besser belüftet und hat das Emergency Pad Release Systems falls es dann mal krachen sollte. Auch hier bin ich gespannt auf die Erfahrungen mit dem Helm. Aussehen tut er auf jeden Fall schon mal gut.

IXS Xult

TrailTrophy Kronplatz 2015

Vergangenes Wochenende der vierte Lauf der TrailTrophy statt. Austragungsort war der kleine Ort Reischach im Südtirol, direkt am Kronplatz (ja, der Berg heisst so). Die TrailTrophy fand zum ersten Mal dort statt und ich selber auch bisher auch noch nie dort, wodurch ich entsprechend gespannt auf den Ort und die Trails war.

Freitag

Am Freitag gings dann erstmal sehr früh los, da Reischach doch einige Kilometer von uns entfernt ist, auch wenn das Rennen erst um 14 Uhr beginnt. Glücklicherweise sind wir recht gut durch den Verkehr gekommen und hatten dadurch noch etwas Zeit bevor das Rennen startete und so machten wir noch eine kurze Runde auf dem Bike zum Einfahren.

Um 14 Uhr ging das Rennen dann offiziell los, das ganze bei schönstem Wetter und recht hohen Temperaturen. Gestartet wurde in 12er Blöcken und die erste Transferetappe führte uns erstmal runter nach Bruneck, dort am Schwimmbad vorbei (fies) und dann noch etwas mehr als 100 Höhenmeter nach oben. Dort befand sich auch der Start der Stage 1, welche wir zu Fuss noch etwas besichtigen konnten, da die Stage noch geschlossen war. Kurz darauf gings aber los, die Stage war sehr tretlastig und hatte einige Anstiege mit drin, einen gleich am Anfang. Die Strecke verlief hauptsächlich auf Waldboden mit einigen Wurzeln, war technisch aber nicht sonderlich anspruchsvoll. So war ich auch froh, dass ich nicht mit dem Fullface-Helm unterwegs war. Die Stage lief für mich recht gut, auch wenn ich noch einige Startschwierigkeiten hatte.

Nun gings weiter zur Stage 2, zuerst durch Bruneck durch und alles dem Veloweg nach bis Gais und dort wieder einige Höhenmeter nach oben zum Start. Die Stage begann etwas ruppiger beinhaltete aber auch einige Tretpassagen, so dass ich ziemlich ausser Puste im Ziel ankam. Leider habe ich einige Abzweigungen nicht sauber erwischt und dadurch recht viel Zeit verloren.

Nun gings wieder zurück nach Bruneck und dort diesmal etwas länger hoch zum Start der Stage 3. Diese war recht kurz und diesmal nicht so tretlastig, dafür bin ich aber recht gut durchgekommen. Nach der Stage gings zurück ins Ziel, wo wir auch gleich unsere Zeiten ausgedruckt bekamen.

Da wir noch recht früh dran waren, stiegen wir noch in die Gondel auf den Kronplatz und fuhren noch einmal den Herrnsteig runter. Eine gebaute Downhill/Freeride Strecke mit einigen Sprüngen und vielen Anliegern. Spassig zu fahren, aber halt doch noch recht rumpelig.

Wie üblich an der TrailTrophy gabs am Abend noch eine ordentliche Stärkung, der Übername SchlemmerTrophy kommt ja nicht von ungefähr.

Schon fast Tradition ist ja auch der Nightride am Freitagabend. Bewaffnet mit Lampen gings dann los zur Stage 4. Start war kurz nach 21 Uhr auf dem Festgelände und einige Minuten später bei der Stage. Hier musste ich wieder mal feststellen, dass meine Helmlampe gut genug für den Arbeitsweg, aber für ein Rennen in der Nacht aber viel zu dunkel ist. Ich sehe zwar wohin ich fahre, aber um richtig schnell zu fahren reicht es halt doch nicht. Dementsprechend war ich auch eher langsam unterwegs.

TrailTrophy Kronplatz - Nightride

Samstag

Der Samstag begrüsste uns auch wieder mit bestem Wetter und so gings um 10 Uhr auch schon wieder los. Da heute etwas anspruchsvollere Trails auf dem Programm standen, war ich mit dem Fullface Helm unterwegs. Nach einer längeren Transferetappe mit einigen Höhenmetern kamen wir zur Stage 5. Diese war noch recht ähnlich wie die Stages am Freitag, also eher flach und tretlastig, mit einigen Anstiegen. Aber halt auch mit einigen schönen Downhills.

Nun gings wieder zurück ins Zielgelände und von dort mit der Bahn hoch auf den Kronplatz, wo wir erst noch etwas warten mussten bevor wir weiter konnten. So ging es erstmal einen Teil von Herrnsteig runter was noch praktisch war, da dieser Teil am Nachmittag eine Stage sein sollte. Da hatte ich mal wieder meine GoPro drauf und daraus ein kleines Video geschnitten.

Video TrailTrophy Kronplatz Stage 7 - Training

Die soeben vernichteten Höhenmeter mussten wir dann natürlich fast alle wieder hochtreten um zur Stage 6 zu gelangen. Diese führte uns einen gebauten Flowtrail mit vielen Anliegern runter, später wurde es dann aber noch etwas wurzliger.

Glücklicherweise gings dann mit der Bahn wieder hoch auf der Kronplatz wo endlich wieder eine Stage der SchlemmerTrophy anstand, Mittagessen im Restaurant.

Zum Abschluss folgten nun noch die beiden Stages 7 & 8, beiden auf dem Herrnsteig und praktisch ohne grosse Tretpassagen. Leider bin ich da nicht sonderlich gut durchgekommen, scheinbar verliere ich in den Anliegern einfach etwas zu viel Zeit. Spass haben die Trails aber trotzdem gemacht und unten war ich dafür auch ordentlich müde.

Am Abend kam dann noch was alle erwarteten, es begann zu Regnen. Glücklicherweise aber erst nachdem das Rennen fertig war, aber halt noch früh genug am das BBQ am Abend etwas einzunässen.

Sonntag

Leider hatte es am Sonntag noch nicht aufgehört zu regnen und so begann der Tag grau und nass, glücklicherweise hörte der Regen aber auf als wir unser Hotel verliessen. Das ist mal Timing. So waren die Trails am Sonntag natürlich eher nass, aber zumindest von oben blieb es trocken.

Nun standen noch 3 Stages auf dem Programm. Erstmal die Stage 9, welche uns auf dem Flowtrail hinten am Kronplatz runterführte. Diese war dann doch noch recht anstrengend, da sie zum einen lang war und man aus jedem Anlieger raustreten konnte.

Die Stages 10 & 11 waren dann wieder auf dem Herrnsteig und wie schon am Vortag nicht so meine schnellsten Stages. Unten angekommen war ich dann ordentlich Platt und vor allem die Hände schmerzten, dafür war die Dusche umso schöner.

Fazit

Leider hat es für mich dann nur Platz 25 in der Pro Class gegeben, was etwas enttäuschend ist. Die ganze Veranstaltung war aber super und hat richtig Spass gemacht. Die Organisation war wie immer super, Verpflegung war dabei und die Trails haben gerockt. Von mir aus hätten es aber etwas weniger gebaute Strecken sein dürfen, aber ich denke das geht vom Gelände einfach nicht.

Los zur TrailTrophy Kronplatz

Und schon gehts wieder weiter ans nächste Rennen. Am kommenden Wochenende finden am Kronplatz im Südtirol die Trail Trophy #4 statt. Leider konnte ich Nummer 2 & 3 nicht fahren, zum einen wegen Terminkonflikten und zum anderen war der Lauf Nummer 2 im deutschen Harz auch sehr weit weg. Jetzt sind es immer noch knapp 5 Stunden ins italienische Reischach, aber ich bin zuversichtlich, dass sich die lange Anfahrt lohnt. Das Gelände sieht vielversprechend aus und Trail Trophies sind ja immer spannend zu fahren.

Trail Trophy typisch startet das Rennen schon am Freitag, abends dann mit der üblichen Nightsession. Ich freue mich schon auf die Trail Trophy typische, gute Stimmung und die Trails. Das Wetter scheint auch mit zu spielen.

Transalpes BM 650B

TrailTrophy Latsch 2015

Wie schon mal erwähnt fand vergangenes Wochenende die Trail Trophy in Latsch statt und da diese letztes Jahr eines der besten Rennen war, habe ich mich auch entsprechend darauf gefreut. Da ich über Transalpes zu einem Startplatz gekommen bin, durfte/musste ich in der Pro Kategorie starten.

Das Rennen geht über drei Tage, startet am Freitag aber erst am Mittag, wodurch wir am Freitag morgen anreisen konnten. Die Anfahrt führte uns über den Reschenpass, wo dieses Jahr wieder ein Lauf der European Enduro Series statt finden wird. In Latsch angekommen präsentierte sich das Wetter wie erwartet von der besten Seite und nach dem abholen und montieren der Startnummern gönnten wir uns noch eine kleine Stärkung.

Freitag

Nach einer Begrüssung von Thomas Schlecking gings auch bald mal auf die Trails. Wir wurden nach dem Ergebnis vom letzten Jahr eingeordnet und so kam ich in der Startblock C und konnte auch schon bald los. Es standen drei kurze, aber ziemlich tretlastige Stages auf dem Programm. Die Stages kann ich bereits ein wenig vom letzten Jahr, wodurch ich zumindest die Länge etwas einschätzen konnte, aber wirklich gekannt habe ich die Trails auch nicht mehr. Trotz einigen Schnitzern bin ich recht gut durchgekommen und war nach den ersten drei Stages auf Platz 14 von 46 in der Pro Kategorie. Interessant finde ich noch die Auswertung der Herzfrequenz auf den Stages. Zum einen sieht man recht gut wo die begonnen und geendet hatten und zum anderen das Maximum von 196 bpm (und das in meinem Alter..)

Trail Trophy Latsch 2015 - Freitag

Abends stand der Nightride an, welcher auf derselben Strecke stattfand wie letztes Jahr schon. Ein kurzer, aber mit vielen Serpentinen gespickter Trail, welcher wirklich Spass macht. Leider bin ich dadurch einen Platz nach hinten gerutscht, was zum einen daran liegt, dass ich bei so engen Kurven nicht sonderlich schnell bin und auch an meinem Licht welches nicht das hellste ist.

Samstag

Am Samstag stand dann die Königsetappe an, mit insgesamt fünf Stages. Zuerst hiess es erst mal ca 600 Höhenmeter auf einem Schotterweg hochtreten, bevor es mit Stage eins los ging. Und diese hatte es dann in sich; Downhill von oben bis unten mit vielen Steinen und Absätzen und das während fast 5 Minuten. Unten angekommen waren die Arme und auch die Beine ziemlich müde.

Glücklicherweise gings dann gleich zurück ins Zielgelände wo eine Mittagspause angesagt war. Nach dem Mittagessen wurden wir mit Shuttles zur Talstation vom Sessellift und dann mit dem Lift bis nach oben zur Tarscher-Alm geführt. Von dort gabs dann noch die restlichen vier Stages runter nach Latsch. Scheinbar war ich etwas (zu) optimistisch beim Luftdruck vom Highroller am Vorderrad was in einigen „Klongs“ und schlussendlich einem Platten Vorderreifen resultierte; glücklicherweise erst gegen ende der Stage 2, aber halt doch früh genug um einiges an Zeit zu verlieren. Die dritte Stage war wieder neu, ist aber nicht schlecht gelaufen, auch wenn ich wegen dem Schlauch im Vorderreifen recht verhalten gefahren bin. Stage 4 und 5 waren wieder dieselben wie letztes Jahr und vor allem auf die vierte habe ich mich richtig gefreut da sie recht lange ist. Leider wurde auf diesen beiden Stages die Zeit aber wegen einem technischen Problem nicht genommen.

Trail Trophy Latsch 2015

Sonntag

Am Sonntag standen dann noch drei Stages auf dem Programm, (fast) dieselben wie letztes Jahr am Freitag. So gings zuerst mit Shuttles hoch nach St. Martin und von dort auf Trails (zuerst ungezeitet) runter ins Tal. Die erste Stage war recht kurz aber technisch, während die zweite technisch nicht so fordernd, dafür aber länger und auch tretlastiger war. Die letzte Stage begann dann ähnlich wie letztes Jahr führt aber nicht nach unten sondern blieb gegen ende auf derselben Höhe und hatte sogar noch einen Gegenanstieg drin, welcher für meine müden Beine nicht mehr so gut war.

Trail Trophy Latsch 2015

Meine GoPro Aufnahme der ersten Stage habe ich auf Vimeo geladen:

Fazit

Die Trail Trophy war wie erwartet wieder ein super Rennen, das Wetter hat mitgemacht und die Trails sind sowieso super. Speziell erwähnen möchte ich einfach die Stimmung welche immer locker und gemütlich ist.

Schlussendlich gabs bei mir Platz 19 in der Pro Class, bzw 58 in der Overall Wertung, was nicht schlecht ist, aber nach dem 14 Platz nach dem ersten Tag ist das natürlich etwas Schade. Spass hats aber trotzdem gemacht und ich bin nächstes Jahr sicher wieder mit dabei.

Bereit für die TrailTrophy Latsch 2015

Endlich geht es weiter mit den Rennen, denn am kommenden Wochenende steht die Trail Trophy in Latsch vor der Tür. Ich habe letztes Jahr schon am Rennen teilgenommen und das war eines der besten, wenn nicht das beste Rennen im Jahr, dementsprechend freue ich mich schon darauf. Vielen Dank an dieser Stelle an Transalpes, zum einen für das Bike und den Startplatz.

Heute habe ich mein Bike bereit gemacht, neben einer guten Dusche hatte das Bike auch einen neuen Vorderreifen verdient. Hier musste die Schwalbe Magic Marry einem Maxxis Highroller II weichen, welcher sich schon an meinem anderen Bike bewährt hat. Hinten bleibt (vorerst) der Rock Razor drauf. Sonst hat sich am Bike nichts geändert, da bin ich immer noch sehr zufrieden mit dem Bike und den Komponenten.

Transalpes BM 650b
Transalpes BM 650b

Jetzt heisst es noch fertig packen, bevor es morgen früh los nach Latsch geht, wo am Mittag das Rennen startet.

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