TrailTrophy Kronplatz 2015

Vergangenes Wochenende der vierte Lauf der TrailTrophy statt. Austragungsort war der kleine Ort Reischach im Südtirol, direkt am Kronplatz (ja, der Berg heisst so). Die TrailTrophy fand zum ersten Mal dort statt und ich selber auch bisher auch noch nie dort, wodurch ich entsprechend gespannt auf den Ort und die Trails war.

Freitag

Am Freitag gings dann erstmal sehr früh los, da Reischach doch einige Kilometer von uns entfernt ist, auch wenn das Rennen erst um 14 Uhr beginnt. Glücklicherweise sind wir recht gut durch den Verkehr gekommen und hatten dadurch noch etwas Zeit bevor das Rennen startete und so machten wir noch eine kurze Runde auf dem Bike zum Einfahren.

Um 14 Uhr ging das Rennen dann offiziell los, das ganze bei schönstem Wetter und recht hohen Temperaturen. Gestartet wurde in 12er Blöcken und die erste Transferetappe führte uns erstmal runter nach Bruneck, dort am Schwimmbad vorbei (fies) und dann noch etwas mehr als 100 Höhenmeter nach oben. Dort befand sich auch der Start der Stage 1, welche wir zu Fuss noch etwas besichtigen konnten, da die Stage noch geschlossen war. Kurz darauf gings aber los, die Stage war sehr tretlastig und hatte einige Anstiege mit drin, einen gleich am Anfang. Die Strecke verlief hauptsächlich auf Waldboden mit einigen Wurzeln, war technisch aber nicht sonderlich anspruchsvoll. So war ich auch froh, dass ich nicht mit dem Fullface-Helm unterwegs war. Die Stage lief für mich recht gut, auch wenn ich noch einige Startschwierigkeiten hatte.

Nun gings weiter zur Stage 2, zuerst durch Bruneck durch und alles dem Veloweg nach bis Gais und dort wieder einige Höhenmeter nach oben zum Start. Die Stage begann etwas ruppiger beinhaltete aber auch einige Tretpassagen, so dass ich ziemlich ausser Puste im Ziel ankam. Leider habe ich einige Abzweigungen nicht sauber erwischt und dadurch recht viel Zeit verloren.

Nun gings wieder zurück nach Bruneck und dort diesmal etwas länger hoch zum Start der Stage 3. Diese war recht kurz und diesmal nicht so tretlastig, dafür bin ich aber recht gut durchgekommen. Nach der Stage gings zurück ins Ziel, wo wir auch gleich unsere Zeiten ausgedruckt bekamen.

Da wir noch recht früh dran waren, stiegen wir noch in die Gondel auf den Kronplatz und fuhren noch einmal den Herrnsteig runter. Eine gebaute Downhill/Freeride Strecke mit einigen Sprüngen und vielen Anliegern. Spassig zu fahren, aber halt doch noch recht rumpelig.

Wie üblich an der TrailTrophy gabs am Abend noch eine ordentliche Stärkung, der Übername SchlemmerTrophy kommt ja nicht von ungefähr.

Schon fast Tradition ist ja auch der Nightride am Freitagabend. Bewaffnet mit Lampen gings dann los zur Stage 4. Start war kurz nach 21 Uhr auf dem Festgelände und einige Minuten später bei der Stage. Hier musste ich wieder mal feststellen, dass meine Helmlampe gut genug für den Arbeitsweg, aber für ein Rennen in der Nacht aber viel zu dunkel ist. Ich sehe zwar wohin ich fahre, aber um richtig schnell zu fahren reicht es halt doch nicht. Dementsprechend war ich auch eher langsam unterwegs.

TrailTrophy Kronplatz - Nightride

Samstag

Der Samstag begrüsste uns auch wieder mit bestem Wetter und so gings um 10 Uhr auch schon wieder los. Da heute etwas anspruchsvollere Trails auf dem Programm standen, war ich mit dem Fullface Helm unterwegs. Nach einer längeren Transferetappe mit einigen Höhenmetern kamen wir zur Stage 5. Diese war noch recht ähnlich wie die Stages am Freitag, also eher flach und tretlastig, mit einigen Anstiegen. Aber halt auch mit einigen schönen Downhills.

Nun gings wieder zurück ins Zielgelände und von dort mit der Bahn hoch auf den Kronplatz, wo wir erst noch etwas warten mussten bevor wir weiter konnten. So ging es erstmal einen Teil von Herrnsteig runter was noch praktisch war, da dieser Teil am Nachmittag eine Stage sein sollte. Da hatte ich mal wieder meine GoPro drauf und daraus ein kleines Video geschnitten.

Video TrailTrophy Kronplatz Stage 7 - Training

Die soeben vernichteten Höhenmeter mussten wir dann natürlich fast alle wieder hochtreten um zur Stage 6 zu gelangen. Diese führte uns einen gebauten Flowtrail mit vielen Anliegern runter, später wurde es dann aber noch etwas wurzliger.

Glücklicherweise gings dann mit der Bahn wieder hoch auf der Kronplatz wo endlich wieder eine Stage der SchlemmerTrophy anstand, Mittagessen im Restaurant.

Zum Abschluss folgten nun noch die beiden Stages 7 & 8, beiden auf dem Herrnsteig und praktisch ohne grosse Tretpassagen. Leider bin ich da nicht sonderlich gut durchgekommen, scheinbar verliere ich in den Anliegern einfach etwas zu viel Zeit. Spass haben die Trails aber trotzdem gemacht und unten war ich dafür auch ordentlich müde.

Am Abend kam dann noch was alle erwarteten, es begann zu Regnen. Glücklicherweise aber erst nachdem das Rennen fertig war, aber halt noch früh genug am das BBQ am Abend etwas einzunässen.

Sonntag

Leider hatte es am Sonntag noch nicht aufgehört zu regnen und so begann der Tag grau und nass, glücklicherweise hörte der Regen aber auf als wir unser Hotel verliessen. Das ist mal Timing. So waren die Trails am Sonntag natürlich eher nass, aber zumindest von oben blieb es trocken.

Nun standen noch 3 Stages auf dem Programm. Erstmal die Stage 9, welche uns auf dem Flowtrail hinten am Kronplatz runterführte. Diese war dann doch noch recht anstrengend, da sie zum einen lang war und man aus jedem Anlieger raustreten konnte.

Die Stages 10 & 11 waren dann wieder auf dem Herrnsteig und wie schon am Vortag nicht so meine schnellsten Stages. Unten angekommen war ich dann ordentlich Platt und vor allem die Hände schmerzten, dafür war die Dusche umso schöner.

Fazit

Leider hat es für mich dann nur Platz 25 in der Pro Class gegeben, was etwas enttäuschend ist. Die ganze Veranstaltung war aber super und hat richtig Spass gemacht. Die Organisation war wie immer super, Verpflegung war dabei und die Trails haben gerockt. Von mir aus hätten es aber etwas weniger gebaute Strecken sein dürfen, aber ich denke das geht vom Gelände einfach nicht.

Los zur TrailTrophy Kronplatz

Und schon gehts wieder weiter ans nächste Rennen. Am kommenden Wochenende finden am Kronplatz im Südtirol die Trail Trophy #4 statt. Leider konnte ich Nummer 2 & 3 nicht fahren, zum einen wegen Terminkonflikten und zum anderen war der Lauf Nummer 2 im deutschen Harz auch sehr weit weg. Jetzt sind es immer noch knapp 5 Stunden ins italienische Reischach, aber ich bin zuversichtlich, dass sich die lange Anfahrt lohnt. Das Gelände sieht vielversprechend aus und Trail Trophies sind ja immer spannend zu fahren.

Trail Trophy typisch startet das Rennen schon am Freitag, abends dann mit der üblichen Nightsession. Ich freue mich schon auf die Trail Trophy typische, gute Stimmung und die Trails. Das Wetter scheint auch mit zu spielen.

Transalpes BM 650B

EES Reschenpass 2015

Dieses Wochenende war es wieder soweit und der dritte Lauf der European Enduro Series am Reschenpass, das Drei Länder Enduro stand auf dem Programm. Gemäss dem Plan sahen die Strecken recht ähnlich aus wie letztes Jahr und da ich dazumal schon viel Spass auf den Stages hatte (bis auf einer) freute ich mich dementsprechend schon auf das Rennen. Diesmal war der Start allerdings im Italienischen Reschen und nicht mehr im österreichischem Nauders.
So gings am Freitag mit Sack und Pack los zum Reschenpass, der Wetterbericht war nicht schlecht, sagte aber einige Gewitter für den Samstag voraus.

Training

Der Samstag begrüsste uns dann mit recht gutem Wetter und so starteten wir auch gleich mit dem Training. Die Schönebenbahn führte uns hoch und nach einem kurzen Trail gings auch gleich los.

Die Stage 1 war diejenige mit welcher ich letztes Jahr am meisten Mühe hatte und dementsprechend ging ich es etwas vorsichtig an. Die Stage ist recht lang und hat tausende von Wurzeln. Das war letztes Jahr auch das Problem, denn all diese Wurzeln waren noch recht feucht. Diesmal war es aber einiges besser und man merkte auch, dass der Trail schon einige mal befahren wurde in der Zwischenzeit, so ging das recht gut. Diesmal war die Stage allerdings nochmals etwas länger.

Darauf folgte auch der längste Anstieg der ganzen Runde, dieser war aber recht gut fahrbar und nicht übermässig steil. Inzwischen ist es aber doch schon ordentlich warm geworden, so dass wir schön ins schwitzen gekommen sind.

EES Reschenpass 2015 - Training 01

Nun folgte Stage 2, welche mir letztes Jahr recht gut gefallen hatte. Der Start war dieses mal einige Meter weiter unten und im Mittelstück wurde etwas umgestellt, sonst hat sich nicht viel verändert. Die Tretpassagen gleich am Start sowie nach dem See sind geblieben, die vielen Wurzeln am Schluss natürlich auch.

Nach der Stage 2 folgte der zweite aber letzte grössere Anstieg der Runde. Anfangs noch fahrbar, später war dann schieben und tragen angesagt und so kamen wir dann auch bald zur Stage 3. Diese war unverändert und führte uns ohne grosse Tretpassagen runter nach Nauders. Auch wenn sie nicht die längste Stage war hatte sie es ordentlich in sich und unten brannten entsprechend Arme und Beine. Dafür gings nun mit der Bahn wieder hoch und wir gönnten uns im Bergrestaurant erstmal eine gute Stärkung.

So folgte Stage 4, auch gleich wie letztes Jahr. Diese war die kürzeste Stage von allen, machte aber richtig Spass mit technischen Stellen, Flow und natürlich auch einigen Tretpassagen.

Mit der Bahn gings danach hoch zur letzten Stage. Stage 5 wurde dieses Jahr recht gekürzt, denn letztes Jahr startete man mit einem kurzen Downhill gefolgt von einem längeren Uphill durch die Panzersperren. Das alles wurde diesmal rausgenommen und wir starteten recht viel weiter unten. Die Stage war auch so noch recht lange, aber mir hatte das letztes Jahr recht gut gefallen mit der langen Tretpassage.

Hier noch der Film von der Stage im letzten Jahr, der Start war dieses Jahr bei Minute 00:56.

Video EES Reschenpass 2014

Unten angekommen hiess es dann Beine hochlegen und dem Wetter zuschauen. Da es keinen Prolog gab, mussten wir nicht nochmals auf die Piste und das war auch gut da doch noch einige Gewitter über die Strecken zogen.

Rennen

Der Sonntag begrüsste uns dann mit bestem Wetter, blauer Himmel, kaum Wolken aber recht tiefe Temperaturen. So gings dann um 9 Uhr los auf die Piste. Nach einem kurzen Einfahren auch schon auf Stage 1 und diesmal wurde ich auch wieder dran erinnert warum diese mir das letzte Mal nicht gefallen hat. Nach dem Regen vom Samstag waren die Wurzeln noch nass und teilweise auch entrindet und dadurch richtig rutschig. Ich bin diese Stage runtergeeiert wie der letzte Anfänger und auch zwei mal gestürzt, aber immerhin nichts weiteres passiert.

Die weiteren Stages liefen dann einiges besser, wenn auch nicht wirklich perfekt. Auf den Tretpassagen waren die Beine etwas leer und ich kam einfach nicht so richtig in den Flow.

Immerhin blieb es dann bei den zwei Abflügen auf Stage 1 wobei noch einige Fast-Stürze dazukamen. So gab es schlussendlich Platz 35 von 78 für mich, was etwas enttäuschend war, das Ziel war wie immer der erste Drittel. Aber rutschig liegt mir wohl nicht so, besonders die wurzlige Stage 1, was eigentlich schade ist nachdem es im Training recht gut gelaufen ist.

Wie auch immer, das gesammte Rennen hat richtig Spass gemacht, wir waren wieder mit einer super Truppe unterwegs, das Wetter hat grösstenteils gepasst und die Stages sind wirklich der Hammer. Das ganze Gebiet bietet wirklich viel für Biker und ich denke, da muss ich auch mal ohne den Rennstress hin, da kann man sich ordentlich amüsieren.
Ein grosses Kompliment möchte ich auch dem Organisationsteam machen, da hat auch alles gestimmt. Verpflegungssation nach der Stage 3, alles sauber ausgeschildert und schön ist auch, dass man mit seinen Kollegen zusammen fahren kann, egal in welcher Kategorie die unterwegs sind. Genau so muss ein Enduro Rennen aussehen!

Für die interessierten gibt es hier noch die Route auf Strava:

EES Reschenpass 2015 - Route

Nächster Halt: EES Reschenpass

Nach dem eher erfolglosen letzten Wochenende gehts nun schon wieder weiter, diesmal steht die European Enduro Series am Reschenpass auf dem Programm. Das Rennen bin ich letztes Jahr schon gefahren und es hat mir (bis auf eine Stage) recht gut gefallen, darum freue ich mich nun auch drauf. Wenn nicht all zuviel verändert wurde, darf ich mich auf recht lange Stages freuen, bei welchen man auch wieder etwas treten muss. Der Wetterbericht sieht auch nicht so schlecht aus, auch wenn es mal etwas Regen geben kann, besonders am Samstag.

EES Reschenpass

SSES Samerberg 2015 – Video

Im Training der SSES Samerberg war ich auf der Stage 1 noch einmal mit der GoPro unterwegs und habe daraus noch die spannenderen Teile zusammengeschnitten.

SSES Samerberg 2015 – die Hitzeschlacht

Vergangenes Wochenende stand erneut ein Rennen der Specialized-Sram Enduro Series auf dem Programm, diesmal im deutschen Samerberg, etwas südlich-östlich von München. Wir sind bereits am Freitag losgefahren um am Samstag genug Zeit fürs Training zu haben und um schon ausgeruht starten zu können. Der Wetterbericht versprach viel Sonne, hohe Temperaturen aber auch einige Gewitter. Das mit den hohen Temperaturen bemerkten wir schon auf dem Hinweg als wir in München im Stau standen. Abends konnten wir noch unsere Startnummern abholen und die Strecke vom Prolog kurz anschauen.

Glücklicherweise brachte ein Gewitter am Abend noch etwas Abkühlung und wenig Regen, so dass ich recht gut schlafen konnte.

Training

Trotz dem Abkühlung am Freitag Abend war es am Samstag morgen um 10 Uhr schon recht heiss als wir zum Training starteten und so nahmen wir auch mal den Lift, welcher uns knapp 200 Höhenmeter rauf, zum Start der Stage 1 führte.

Stage 1 führte durch den Bikepark runter in den Zielbereich, teils auf gebauten, teils auf natürlichen Strecken auch mit einigen Tretpassagen. Nach einigen Startschwierigkeiten hatte ich auf der Stage viel Spass und ein gutes Gefühl für das Rennen.

Nun folgte ein längerer Anstieg zu Stage 2, teils Asphalt und später auf Schotter durch den Wald, aber alles gut fahrbar. Stage 2 war dann sehr kurz mit einem kleinen Sprint am Anfang. Danach auf einem wurzligen und feuchten Trail runter, aber eben nur knapp einen halben Kilometer lang.

Nach einem kurzen Anstieg waren wir schon bei der Stage 3, welche dann wieder etwas länger war. Anfangs durch den Wald und etwas komisch markiert, aber mit Tretpassagen und zum Schluss noch etwas komisch durch ein Bachbett. Nicht schlecht, aber auch nicht gerade meine Lieblingsstage.

Dann folgte den schlimmste Teil, nämlich der Anstieg zur Stage 4. Anfangs noch gut fahrbar, schlussendlich aber einfach richtig Steil und mit dem 34er Kettenblatt vorne kaum fahrbar. Zudem noch schön an der Sonne und mit dem Fullface-Helm kein Spass. Leider war die Stage 4 dann auch nicht das Gelbe vom Ei. Die Stage war ziemlich schnell mit losem Boden, teils auch etwas Asphalt mit einem bisschen Erde drauf und dazu wurden noch Äste und Steine in den Weg gelegt und mit Flatterband markiert und Geschwindigkeit rauszunehmen. Nun ja.

Glücklicherweise gabs direkt nach der Stage 4 einen Gasthof wo wir uns mit Cola und Apfelstrudel wieder stärken konnten.

Nun folgte noch die Stage 5 welche mir am wenigsten gefiel. Einfach ca 2 Meter breiter Weg/Bachbett mit vielen grossen und losen Steinen und teils noch einige komische Schikanen.

Unten heil angekommen, legten wir eine wohlverdiente Pause an einem begehrten schattigen Platz ein. Da wir noch viel Zeit zum Prolog hatten, entschieden wir uns dafür mit der Bahn hoch zu fahren und die Stage nochmals unter die Lupe zu nehmen.

Später wurde dann noch bekannt gegeben, dass Stage 4 im Rennlauf nicht gewertet wird da es Beschwerden gab, weil die Stage zu gefährlich ist. Aus meiner Sicht verständlich dass die gestrichen wird, aber unverständlich dass sowas überhaupt ausgeschildert wird…

Um 18 Uhr starte der Prolog. Dieser führte zuerst einige Anlieger runter durch den Bikepark, dann gabs einen kurzen aber anstrengenden Sprint nach oben und dann nochmals einige Anlieger und Sprünge runter. Dass mir kurze Stages nicht liegen ist mir ja schon bekannt, darum war ich auch nicht erstaunt, als ich da nicht mit einer Top-Zeit ins Ziel kam.

Rennen

Sonntag war dann Renntag und dank der eher hohen Nummer durften wir recht früh Starten. So gings kurz vor 9:30 los, diesmal aber nicht mit dem Lift sondern auf dem Bike. Der Uphill zur Stage 1 war aber nichts wahnsinniges, wobei wir bei diesen Temperaturen doch ordentlich ins Schwitzen gekommen sind. Dann gings los auf die Stage 1, mein Lauf ding eigentlich recht gut und ich habe alle Linien wie geplant erwischt. Erst kurz vor dem Ziel, wo man auf die Strecke vom Prolog kommt bin ich eine Linkskurve etwas zu weit innen angefahren, das Vorderrad ist weggerutscht und ich habe mich natürlich hingelegt. Bei wieder aufstellen vom Bike dann das unbeliebte Pffffffttt am Vorderrad. Offenbar ist der Reifen beim Sturz leicht von der Felge gerutscht und dabei ist die Luft natürlich raus. So hiess es weiter Rennen so gut es geht und am Schluss noch etwas Rollen, aber eine Minute war so sicherlich hin und die Motivation ist auch nicht gerade gestiegen. Immerhin hat das Aufpumpen vom Vorderreifen das Problem gelöst.

So gings dann weiter zur Stage 2. Diese ist auch nicht sonderlich gut gelaufen. Ein, zwei kleine Fahrfehler und auf so einer kurzen Stage macht das dann doch einiges aus.

Stage 3 lief dann wieder etwas besser auch wenn nicht gerade super. Zum einen auch kleine Fehler bei der Linienwahl und an einem Ort auch eine Änderung der Streckenmarkierung seit dem Training.

Den Uphill zur Stage 4 mussten wir dann aber trotzdem machen, auch wenn die Stage nicht gewertet wurde und auch wenn es nicht mehr ganz so heiss war wie am Samstag, sonderlich lässig war es eben doch nicht.

Zum Schluss folgte noch die Stage 5, welche von Anfang an nicht mein Liebling war. Dazu kam noch dass die Streckenmarkierung ziemlich verändert wurde seit dem Training. So fehlten einige Schikanen und eine Kurve war dafür aussen zugemacht und im Training noch offen.

Dass dies nicht mein Rennen war, war mir schon nach meinem Abflug inkl. Platten in der Stage 1 klar und da die anderen Stages dann auch nicht viel besser gelaufen sind, erstaunt der Platz 109 von 167 auch nicht wirklich. Um so schöner war die Abkühlung im Schwimmbad nach dem Rennen.

SSES Samerberg - ErholungFazit

Ich kritisiere solche Veranstaltungen eigentlich nur ungerne, da ich weiss dass der Aufwand für die Organisation recht hoch ist, aber gewisse Punkte möchte ich hier halt doch erwähnen.

  • Das verändern der Streckenmarkierung zwischen Training und Rennlauf ist für mich ein absolutes No-Go.
  • Wenn die Temperaturen über 30 Grad liegen und fast alle mit Protektoren und Fullface-Helm durch die Gegend fahren, dürfte man schon einen Verpflegungsstand zumindest mit Wasser erwarten.
  • Dass man eine Stage ausschildert und danach nach Beschwerden von Fahrern nicht wertet finde ich bei so einer Serie unverständlich.
  • Immerhin schön, wenn unterhalb der Stage jemand die Nummern der Fahrer aufnimmt. Aber fragwürdig, wenn die am Anfang (bei den Frauen Open) noch nicht dort sind.

Alles in allem war doch ein lässiges Wochenende mit guten Freunden und auch lässigen Trails aber halt doch nicht so, wie man das von einer Veranstaltung dieser Grösse und mit einem solchen Namen erwarten dürfte.

der Renn-Marathon beginnt

Nach einer knapp einmonatiger, ferienbedingter Rennpause geht es dieses Wochenende nun wieder weiter mit den Enduro Rennen. Die SSES im deutschen Samerberg steht auf dem Programm. Jetzt geht es sowieso gleich richtig los, denn die nächsten vier Wochenenden bin gleich gleich allesamt unterwegs.
Zuerst wie erwähnt die SSES Samerberg, danach erneut zur EES am Reschenpass, darauf zum ersten mal zur Trail Trophy am Kronplatz und zum Schluss folgt noch mein Lieblingsrennen in der Lenzerheide: Die Bike Attack.

Transalpes BM 650B

Bike und Material sind soweit fertig und bereit und ich hoffe, dass ich es auch bin. Das Wetter sieht recht gut aus, wobei die Temperaturen von 36° besonders mit dem Fullface-Helm etwas hoch sind, aber das wird schon funktionieren. Ich freue mich auf jeden Fall schon drauf.

Local Outerwear

SSES Willingen 2015 – Video

An der SSES sind Helmkameras nur im Training erlaubt und ich fahre dort meist auch mit Kamera. Zum einen um am Abend die Stages nochmals durchzugehen, wenn es die Zeit erlaubt und zum anderen schneide ich auch gerne etwas kleines für diesen Blog zusammen.

Darum gibt es hier einige Ausschnitte von der Stage eins aus Willingen sowie ein bisschen Timelapse zum Schluss.

SSES Willingen 2015

Dieses Wochenende stand der dritte der Lauf der Specialized-Sram Enduro Series in Willingen auf dem Programm. Willingen liegt ca 200 Km nördlich von Frankfurt im Bundesland Hessen, was eine Anreisezeit von ca 7-8 Stunden ergibt, also nicht gerade um die Ecke. Glücklicherweise konnten wir zu dritt Anreisen, was das ganze etwas angenehmer macht und man sich bei Fahren auch abwechseln kann. Wir fuhren am Freitag kurz vor Mittag ab und konnten so in Willingen gleich noch die Startnummern organisieren. In Willingen sah es dann aus wie erwartet, hügelig aber ohne richtige Berge und so erwarteten wir kurze Stages. Am Abend gab es dann das wohlverdiente Bier.

Training

Samstag ist Trainingstag und so machten wir uns kurz vor 10 auf die Strecke. Hoch nahmen wir diesmal die Bahn, weil wir nicht sicher waren ob dies beim Rennen auch so ist. Auf der Karte war eine direkte Linie eingezeichnet, ein Billet war im Startpacket aber nicht dabei. Die Fahrt nach oben ist kurz, da es ja keine richtigen Berge hat. So gings dann gleich zur ersten Stage, welche entlang und auf der gebauten Freeridestrecke führte und hier kam dann auch Verwirrung auf. Die gebaute Freeridestrecke war für Nicht-Rennteilnehmer offen, neben der Strecke gab es aber einen anderen Trail und wir hatten so keine Ahnung auf welcher Strecke das Rennen dann wirklich stattfindet. Beide Trails waren gleich nebeneinander und kamen auch immer wieder zusammen, aber wir waren halt nicht sicher, ob da für den Sonntag etwas anders markiert wird, wenn die Freeridestrecke für andere Fahrer geschlossen ist. Sonst machte die Stecke aber Spass, nach einem kurzen Sprint am Anfang ging alles bergab, auf der gekiesten Freeridestrecke oder dem Trail nebenan mit Wurzelen und auch losem Boden.

Danach folgte ein etwas längerer Aufstieg zur zweiten Stage auf dem Gegenüberliegenden Hügel. Die Stage war dann wirklich auf Highspeed, zuerst einige kurze Kurven, danach nur noch Vollgas runter mit 2-3 Kurven.

Also weiter zur Stage drei, auch hier wieder aus eigener Muskelkraft. Stage drei war dann die tretintensivste Stage. Zuerst leicht hoch, dann leicht runter und danach folgte der Gegenanstieg. Alles auf dem Trail, nicht wirklich steil aber halt steil und lang genug um den Anstieg nicht durch drücken zu können. Und zum Schluss gabs noch einige Spitzkehren mir Wurzeln und einer Abfahrt durch eine Wiese.

Zur Stage vier gings nochmals denselben Anstieg hoch wie zur Stage drei, nur der Schluss war anders. Auf der Stage gab es einen kurzen Sprint am Anfang, bevors dann nur noch runter ging und das auch nur kurz.

Dann stand noch die letzte Stage auf dem Programm, welche wenig oberhalb vom Ziel begann und wirklich kurz war. Zuerst etwas Feldweg, danach Wiese, ein kurzer Trail und wieder Wiese bis ins Ziel. Das Problem hier war einfach, dass wir die Strecke nicht Trainieren durften, da dort noch der Marathon unterwegs war, aber das haben wir erst oben erfahren. So eine Information, dass die Stage fünf erst nach 16 Uhr Trainiert werden darf, wäre schon etwas gewesen. Später wurden dann auf Facebook noch kommuniziert, dass die Stage auch von 18-20 Uhr noch Trainiert werden darf. Sicherlich praktisch für alle die kein Facebook oder keinen Internetzugang haben. Die Kommunikation war auf jeden Fall nicht die Stärke der Organisatoren.

Da wir schon recht früh fertig waren hatten wir dann genug Zeit um die Bikes noch fertig zu machen für das Rennen,

Rennen

Meine Startzeit für den Sonntag war 08:43 und so musste ich eher bezeiten raus, da unsere Unterkunft nicht in Willingen selber war. Nachdem am Samstag eine Gewitterfront über Willingen gezogen ist aber keinen Regen gebracht hatte, begrüsste uns der Sonntag mit bestem Wetter, so musste ich in der Früh immerhin nicht frieren.

Nach dem Start und einem kleinen Schweizer-Witz vom Sprecher (Die Älpler muss man bei so kurzen Trails erst noch wecken) gings los auf den Ettelsberg, aber ohne Bahn. Wir hatten ca 30 Minuten bis zum Start an der Stage eins was auch gereicht hätte, wenn man nicht hätte anstehen müssen. Aber die kleine Verspätung war kein Problem. So gings dann Stage eins runter, welche immer noch gleich markiert war wie am Samstag. Ich bin nicht schlecht runter gekommen, aber halt recht verhalten gefahren und hätte sicher noch mehr rausholen können. Aber immerhin konnte ich meine Linien fahren und bin nicht gestürzt aber die Zeit von 3:06 war sicher keine Top-Zeit und ich hätte da auch etwas besseres runterbringen können.

Also weiter zur Stage zwei, zuerst wieder auf den Berg hoch, wo es an der Sonne doch wieder ordentlich warm wurde, besonders im Fullface-Helm. Stage zwei ist mir dann gar nicht gelaufen, zuerst habe ich die erste Kurve zu spät gesehen (war auch gar nichts markiert) und bin dadurch kurz stillgestanden und auch bergab habe ich einige male die falsche Linie erwischt.

So gings weiter zur dritten Stage, wo ich etwas Respekt hatte, das sich meine Beine auf der kurzen Trettpassage auf der ersten Stage recht leer angefühlt hatten. So bin ich nicht gerade vollgas in die Stage rein, da ich nicht nach 10 Sekunden im roten Bereich laufen wollte und das hat dann nicht schlecht funktioniert, so habe ich zwei andere überholt und auf dieser Stage den 37 Platz geholt, was das beste Stage-Ergebnis dies Wochenende war.

Noch zwei Stages standen auf dem Programm und die vierte ist dann auch recht gut gelaufen, aber die war wirklich wieder kurz mit einer Zeit von gerade mal 1:36.

Und zum Schluss dann eben noch diese Stage fünf, welche mir gar nicht gelaufen ist, teilweise war auch das Flatterband welche die Strecke begrenzt, oder das sollte durchgerissen, aber bei einer so kurzen Stage konnte ich zumindest nicht soviel verlieren.

Schlussendlich bin ich dann auf Platz 60 von 250 in der Open-Men Kategorie gelandet und das Ziel erreicht im ersten drittel zu sein. Aber natürlich nerve ich mich etwas ab meinen Fahrfehlern, besonders in der zwei Stage. Wenn ich bedenke, dass ich mit knapp 7 Sekunden weniger in den Top 50 wäre.

Schlussendlich hat das Rennen aber Spass gemacht, die Trails waren für die wenigen Höhenmeter recht spassig und das Wetter hat auch mitgespielt. Nur die Organisation vom Rennen war nicht gerade perfekt, teilweise eine mangelnde Kommunikation und auch die Markierung der Strecken war teilweise sehr spartanisch.

Nun habe ich eine längere Rennpause, das nächste Rennen auf dem Programm ist die SSES in Samerberg am 18./19. Juli.

Ab zur SSES in Willingen

Am kommenden Wochenende findet im deutschen Willingen der dritte Lauf der Specialized-Sram Enduro Series statt und ich habe mich, auch wenn es etwas weit weg ist, wieder angemeldet. Der Wetterbericht sieht zur Zeit recht gut aus, nur für das Training am Samstag ist etwas Regen angesagt.

Das Bike ist nach der Tortour an der TrailTrophy in Latsch wieder bereit und hat neue Reifen gekriegt. Vorne wieder ein High Roller welchen ich mit etwas mehr Luft fahren werde und hinten ein Ardent, welcher zwar nicht ganz so gut rollt wie der bisherige Schwalbe Rock Razor, aber dafür auch einen besseren Bremsgripp hat. Mal schauen wie sich diese Reifen bewähren und wie die Strecken überhaupt aussehen.

Transalpes BM 650b